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Donnerstag, 16. Mai 2024

Cristiana Devil Nun Review

Cristiana Devil Nun

Story:

Während eines Fluges mit Turbulenzen schwört die junge Cristiana (Toti Achilli), falls sie die Reise überleben sollte, in ein Kloster einzutreten und Nonne zu werden. Doch ihre lüsterne Vergangenheit holt sie mehrfach ein…

Meine Meinung («Hot» American cut):

Cristiana Devil Nun war doch recht enttäuschend da sogar in der expliziteren «Hot» American Fassung harmlos und lahm. Der Film wirkt zuweilen mehr wie ein laues Erotik-Hippie-Drama mit hier und da etwas nackter Haut. Schockiert heute niemanden mehr. Das Hippie-Setting und die Musik trafen überhaupt nicht meinen Geschmack. Wenn man sich ansieht, welches Klientel in dem Flugzeug sitzt und die Gäste stört, hofft man als Zuschauer sogar, dass es abstürzt.

Von der Box, die Severin films zu dem Nunsploitation-Genre veröffentlicht hat, haben mir Story of a Cloistered Nun sowie Images in a Convent klar besser gefallen, auch wenn diese Werke sicher nicht zu den Top-Titeln dieses Genres zählen. Richtige Highlights sind rar gesät. Filme, die Top-Streifen nahekommen und/oder zu den besten Titeln des Genres zählen, sind für meinen Geschmack Werke wie Nonnen bis aufs Blut gequält, Die Liebesbriefe einer portugiesischen Nonne oder School of the Holy Beast. Apropos Japan:  Nuns That Bite lohnt auch, Geheimtipp!

Der Film wirkt zu übertrieben, unrealistisch und zu unausgegoren. Die Dramatik (z.B. das Ende) wirkt unfreiwillig komisch. Die Reise, welche Titelfigur Cristiana durchstehen muss, zwischen Lust und Gelübde hin- und her gerissen und gegen ihre Triebe ankämpfend und/oder auslebend, wirkt an die De Sade Geschichte von Justine und Juliette (u.a. thematisch festgehalten in Woods Are Wet), aber ohne dessen wirkliche Dramatik fühlbar auf die Leinwand zu zaubern.

Die Darsteller sind allesamt solide und auch mit nackten Tatsachen wird nicht gespart. Dennoch ist der Erotikfaktor klein, Schockierendes gibt es gar nicht zu sehen und die wenigen reingeschnittenen HC-Szenen sind lahme Füllszenen, die vielleicht dazumal noch Leute in die Kinos lockten. Die sonst wo viel gelobte Musik, war leider, wie schon gesagt, gar nicht mein Fall. Es gibt auch etliche Längen, so dass ich den Film nicht wirklich empfehlen kann.

Fazit: Schwacher Beitrag zur Nunsploitation-Welle!

Infos:

O: Cristiana monaca indemoniata

Italien 1972

R: Sergio Bergonzelli

D: Toti Achilli, Magda Konopka, Vassili Karis Jerry Ross, Maria Virginia Benati

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 92 Min.

Gesehen am: 01.03.24

Fassungen: Siehe Story of a Cloistered Nun! Der «Hot» American cut legt mehr Wert auf Schmuddel und Sleaze (inklusive HC-Szenen, die reingeschnitten wurden), während die längere Ital. Fassung mehr Wert auf Story, Handlung und Charaktere legt. Für Fans sind beide Fassungen interessant. Ich habe mir die US-Fassung angesehen. Bild- und Tonqualität sind hervorragend. Den Englischen Dub fand ich aber nur mittelmässig. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: März 2024).

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