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Samstag, 28. Dezember 2024

The Invincible Space Streaker Review

The Invincible Space Streaker

Story:

Ein verrückter Wissenschaftler versucht aus Kindern Monster zu kreieren. Es gelingt ihm, diese in sein Labor zu locken. Er verspricht den Jungen, diese in «Superhelden» zu verwandeln. Doch er beginnt, diese in Tiere zu verwandeln. Dem Junge Hsiao Wen gelingt es, den Prozess zu stoppen (indem er auf die Schaltfläche uriniert). Hsiao Wen und seinem Freund gelingt die Flucht. Sie finden den guten Bruder des verrückten Wissenschaftlers, Dr. Pau lautet sein Name. Dieser verwandelt Hsiao Wen in einen Superhelden, der den Kampf gegen den bösen Bruder aufnimmt…

Meine Meinung:

Dass japanische Genre Tokusatsu war in den 70ern sehr populär. Im Kino, wie auch im TV. Auch international sorgten Filme und Serien für Aufsehen. Filme wie Kamen Rider oder Ultraman waren bei Fans sehr gefragt. Dies ruf auch Filmemacher in Hong Kong, Thailand und Taiwan auf den Plan, die ebenfalls von diesem Erfolg profitieren wollten. Aus Taiwan kam die «Rider» Film-Reihe um The Super Rider V3 (aka Frankensteins Kung-Fu Monster), The Super Riders with the Devil (aka Der Krieg der Infras) und The Five of Super Riders. Die Shaw Brothers, eines der dazumal grössten Filmstudios in Hong Kong, drehten den unterhaltsamen The Super Inframan mit Danny Lee und Thailänder Sompote Sands kam mit Hanuman and the 5 Kamen Riders und The 6 Ultra Brothers vs. the MonsterArmy und sorgte für jahrelange Rechtsstreitigkeiten mit Tsuburaya Productions.

Natürlich gibt es noch weitere Filme (wie z.B. Roboter der Sterne). Der hier besprochene The Invincible Space Streaker stammt auch aus Taiwan und wurde nach dem Erfolg der «Rider» Filme aus Taiwan gedreht. Regie in diesem Low-Budget Film, der selten ist, führte Regisseur Yu Chik-Lim (The Escaped Convict, Return of the Kung Fu Dragon, The Plot) für die Produktionsfirma Hwa Kuo Movie Studio (Midnight Cowgirl, Shaolin Kung Fu Mystagogue, Right Overcomes Might) und produziert wurde der Film von Michael Fung Kin-Kuen (Daggers 8, Midnight Angel, The Bloody Fists). Weder Produzent Michael Fung noch die Produktionsfirma Hwa Kuo Movie Studio haben weitere Filme dieser Art produziert.

Das heisst, dass The Invincible Space Streaker wohl kein besonders grosser Erfolg war, auch wenn davon Export-Fassungen in Länder wie Indonesien (PAN Video), Libanon, Ägypten und Pakistan verkauft wurden. YouTube Vergleichsvideos und Plakate zeugen davon, oder die Tatsache, dass mir asiatischen Filme (aus Taiwan) als VHS aus dem Libanon (Calamity) oder Ägypten (Golden Fists of a Duo) vorliegen. Da gab es definitiv einen Markt, auch wenn der Grossteil solcher VHS verschollen scheint (von einigen 35mm Prints ganz zu schweigen). Wenn man sich The Invincible Space Streaker ansieht, weiss man auch, warum der Film kein grosser Erfolg war.

Im direkten Vergleich mit anderen Filmen dieser Art (z.B. Frankensteins Kung-Fu Monster) ist The Invincible Space Streaker deutlich lahmer und teilweise sogar richtig langweilig. Es gibt weniger Action und viel weniger Monster und Effekte zu sehen. Das Budget ist sichtbar kleiner und der Plot ist sehr repetitiv. Der Junge, der den Superhelden spielt, muss nach Gefechten immer wieder im Labor geflickt werden. In der Zeit können die Bösewichte ihre Kräfte wieder bündeln und neu angreifen. Das wiederholt sich sicher 2-3x, so dass das wenig Abwechslung bietet. Gegen Ende nehmen immerhin die Action-Sequenzen zu, welche leider durch das Vollbild nicht schön zur Geltung kommen (2,35:1 wäre das korrekte Bildformat). Die Figuren (zwei Professor, viele Kinder und eine Lehrerin) werden vor allem sehr überzeichnet dargestellt.

Fazit: Nur knapp dank der Action im letzten Viertel und einigen charmanten Effekten zu empfehlen!

Infos:

O: Fei tian dun di jin gang ren

Taiwan 1977

R: Yu Chik-Lim

D: Chen Pei-Ling, Lin Hsiao-Hu, Chan Yan, Wu Yu-Kang, Chin Liu, Lan Yun

Laufzeit der südkoreanischen VHS: 77:43 Min.

Gesehen am: 18.11.24

Fassungen: Mir lag das südkoreanische VHS von Fine vor = Mandarin O-Ton, koreanische Subs. Vollbild. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Nov. 2024). Die Bild- und Tonqualität sind gut. Nur das Vollbild nahm ich in einigen Kampf- und Actionszenen als störend war. Ggf. wurde zum Vollbild dazu noch zusätzlich gezoomt (um eventuell feste englische und chinesische Subs aus dem Bild zu schieben).

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