Once Upon a Time in China and America
Story:
Als Wong Fei-Hung (Jet Li) und Co. (Rosamund Kwan, Xiong Xinxin) von Indianern angegriffen werden, verliert Wong Fei-Hung sein Gedächtnis. Er landet bei den Indianern (u.a. Daniel Luján, Jason De Hoyos, Chrysta Bell Zucht), während sich Aunt Yee (Rosamund Kwan) auf die Suche nach ihm macht. Derweil planen Gangster (u.a. Ryon Marshall, Joseph Sayah) einen Raub. Aunt Yee wird vom neuen Hilfssheriff (Jeff Wolfe) unterstützt…
Meine Meinung:
Den Film sah ich bisher nur ein einziges Mal als alte HK-DVD. Das war irgendwann zwischen 2002-2006. Ich wusste praktisch nichts mehr über den Film. Ich wusste nur noch, dass es eine Mischung aus Wong Fei-Hung und Western ist inklusive Indianer. Jackie Chan bediente sich kurz darauf eben dieser Mischung und wurde mit seinen zwei US-Komödien Shang-High Noon und Shanghai Knights sehr erfolgreich. Etwas, was Jet Li und Sammo Hung vom sechsten und letzten Teil der Once Upon a Time in China-Reihe nicht behaupten konnten.
Nachdem Jet Li (Martial Arts of Shaolin, Hitman, Fong Sai Yuk II) nach dem dritten Teil der Reihe ausstieg, kehrten er und Rosamund Kwan (Undeclared War, The Assassin, Long Good Bye) wieder zurück. Aus den Vorgängern blieb nebst Tsui Hark (als Produzent) nur noch Xiong Xinxin (Forced Nightmare, Hero Among Heroes, Wonder Seven) übrig. Neu kommen viele Ausländer dazu, die in die Rollen der Amerikaner oder Indianer schlüpfen. Mir sind die Namen um Jeff Wolfe, Joseph Sayah oder Chrysta Bell Zucht unbekannt. Die Actionszenen besorgte Regisseur Sammo Hung (Bruce, Hong Kong Master, Shaolin Traitorous, Twilight of the Warriors: Walled In).
Der Film ist zwar nicht langweilig, aber auch nicht sonderlich toll. Eigentlich empfehle ich aus der Once Upon a Time in China Reihe nur drei Teile. Den ersten, den zweiten und den fünften (mit den Piraten). Die anderen Teile sind uninteressant und können getrost links liegen gelassen werden. Zwar wurde Sammo Hung und sein Team für die Action-Szenen nominiert (Hong Kong Film Awards), aber die Kampfszenen kommen nicht an jene der Vorgänger ran. Unterhaltsam wars hier und da trotzdem. Aber die ganze Machart des Filmes wirkte irgendwie «billig».
Der Humor funktionierte meist kaum und praktisch alle Figuren sind stereotypische 08/15 Klischees. Auch die Musik wirkte meistens billig. Das bekannte Theme des Filmes gibt es nur noch selten und oft in abgewandter Form zu hören. Einige «lustigen» Szenen haben Fremdscham-Charakter. Zudem mag ich solche Plots nicht, wenn die Hauptfiguren ihr Gedächtnis verlieren und dann erstmal weg vom Fenster sind. Das hat so Dean Shek (A Better Tomorrow 2) oder Chow Yun-Fat (God of Gamblers) Vibes. Jet Li Fans empfehlen ich den ein Jahr zuvor gedrehter Black Mask.
Fazit: Unnötiges Comeback!
Infos:
O: Wong Fei-Hung: Chi Sai Wik Hung See
HK 1997
R: Sammo Hung
D: Jet Li, Rosamund Kwan, Xiong Xinxin, Jeff Wolfe, Richard Ng, Ryon Marshall, Joseph Sayah, Daniel Luján, Jason De Hoyos, Chrysta Bell Zucht
Laufzeit der US-Blu: Ca. 102 Min.
Gesehen am: Vor 2006 / Neusichtung am: Dez. 2025
Fassungen: Gesehen via US-Blu-Ray von
Criterion (Once Upon a Time in China: The Complete Films) = sehr gute Bild- und
Tonqualität, O-Ton, englische Subs, Uncut, Extras (Making of und Behind the
Scenes Special). Gibt es auch in Deutschland auf Blu-Ray.

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