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Sonntag, 27. März 2022

Black Boots, Leather Whip Review


 

 

Black Boots, Leather Whip

Story:

 

Privatdetektiv Al Pereira (Antonio Mayans) soll für Stripperin Lina (Lina Romay) eine Tasche mit spezifischem Inhalt von einem Auto-Friedhof holen – und wird dafür bezahlt (Cash und Sex). Al Pereira kehrt zwar mit der «Beute» zurück, hinterliess am Ort des Geschehens jedoch auch zwei Leichen. Da macht ihm Lina ein weiteres Angebot…

 

Meine Meinung:

 

Black Boots, Leather Whip ist leider ein relativ lahmer Jess Franco Film geworden. Im Jahr 1983 und ausschliesslich in Málaga gedreht, war Jess Franco besonders fleissig. Black Boots, Leather Whip war nur einer von vielen Arbeiten des fleissigen Spaniers. Black Boots, Leather Whip ist ein Mix aus Erotik, Thriller, Agentenfilm & Krimi.

 

Black Boots, Leather Whip hatte ein kleines Budget und auf viele Effekte oder Settings darf der Fan nicht hoffen. Meist sind es Hotel-Zimmer oder Outdoor-Aufnahmen, die uns Jess Franco mit einer relativ anständigen und unverspielten Kamera einfängt. Spezielle Zooms, Close-Ups und Unschärfen gibt es nicht zu sehen. Untypisch für Franco (Die Liebesbriefe einer portugiesischen Nonne).

 

Jess Franco, der oft mit Namen wie Howard Vernon, Katja Bienert, Klaus Kinski oder Susan Hemingway drehte, tat dies auch mit Antonio Mayans (Cries of Pleasure) und Lina Romay (Bahia Blanca). Beide sind die Hauptfiguren und Stars des Filmes. Lina Romay agierte unter ihrem Pseudonym Candy Coster und trägt die gleiche Perücke wie in The House of Lost Women, wobei letzterer definitiv amüsanter war als Black Boots, Leather Whip (wenn auch beide keine Jess Franco Highlights sind).

 

Die Kameraführung ist ebenso wenig speziell oder in Erinnerung bleibend wie auch die Musik. Dies ist leicht schade. Der Plot ist nicht wirklich spannend und der Film langweilig. Die wenigen Agenten/Action-Szenen bestehen aus lahmen und billigen Kampfhandlungen (Faustschläge) und unblutigen Shoot-Outs (für Effekte gab es wohl kein Budget). Auch der Sex ist weniger im Vordergrund, als auch schon. Dieser ist zudem relativ harmlos, unsexy und wenig ästhetisch und prickelnd in Szene gesetzt.

 

Fazit: Es ist offensichtlich, dass dies eine Auftragsarbeit war und Jess Franco mit wenig Herz dabei war (oder gedanklich schon beim nächsten oder übernächsten Filmprojekt). Eigentlich nicht zu empfehlen bzw. nur für Sammler von Jess Franco Filmen…

 

Infos:

 

O: Botas negras, látigo de cuero

 

Spanien 1983

 

R: Jess Franco

 

D: Lina Romay, Antonio Mayans, Asunción Calero, Alfredo Kier, Rocío Freixas, Juan Antonio García

 

Laufzeit der US-Blu: Ca. 89 Min.

 

Gesehen am: 02.02.22

 

Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von Severin films vor = gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs, exklusive Extras, Uncut. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Feb. 2022).

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