Trim Season
Story:
Eine Gruppe von Jugendlichen (Bethlehem Million, Alex Essoe,
Bex Taylor-Klaus, Alexia Ioannides, Juliette Kenn de Balinthazy) lassen sich auf
eine abgelegene Marihuana-Farm bringen, um dort zu arbeiten und schnell Geld zu
verdienen. Doch es lauert ein tödliches Geheimnis auf sie…
Meine Meinung:
Von Trim Season wusste ich praktisch nichts, als ich das Ticket kaufte. Ich fand aber die Prämisse interessant und der Film war ganz ok, wenn auch kein Highlight. Die Ausgangslage erinnert dabei an sämtliche Backwood-Klassiker, die es gibt. Eine Gruppe von Jugendlichen machen sich via Van an einen abgelegenen Ort auf, mit fatalen Folgen. So auch hier. Zwar fehlt z.B. der warnende Tankwart, aber dass es Richtung Unheil geht, daraus wird gegenüber dem Zuschauer kein Geheimnis gemacht.
Der Film vermag zu fesseln und zu unterhalten. Eine leichte Spannung ist gegeben. Der Zuschauer will wissen, was es mit der Marihuana-Farm auf sich hat. Oder was der Anfang des Filmes (Doppel-Mord/Suizid mit den Scheren) auf sich hatte. Als Zuschauer erhofft man sich mehr Infos über die mysteriöse Person des Ortes: Jane Badler als Mona war stark! Mysteriös, unheimlich, gut gespielt. Ein Mix aus Ernsthaftigkeit, der immer nur ganz knapp am Rande der Lächerlichkeit kratzt. Das gilt für den Film allgemein.
Jane Badler hat mich dabei vom Aussehen her leicht an Fatma Mohamed in In Fabric erinnert. Beide spielen ähnliche Rollen. Dann gibt es weitere mysteriöse Themen: eine Pflanze/Baum, die sich von Orangenen ernährt, Gefangenschaften und angedeutete Inzest-Verhältnisse. Der restliche Cast war mittelmässig bis gut. Bethlehem Million und Alex Essoe (Fashionista) haben überzeugt. Andere Stars wurden vor allem aufgrund Diversität angestellt: Bex Taylor-Klaus oder Juliette Kenn de Balinthazy. Die haben mich weniger überzeugt, was ihr Schauspiel angeht.
Der Film ist zu einem überraschend, da nicht klar, was passieren wird, auf der anderen Seite sind gewisse Handlungsstränge vorhersehbar (z.B. wer von den Jugendlichen am Ende überleben wird war von Anfang an klar). Gut ist, dass die nervenden Figuren, und das finde ich super, als erstes sterben und der Film in der Hinsicht auch mit paar (wenigen) blutigen Momenten nicht zurückhaltend agiert. Das zusammen mit der sonderbaren Stimmung machen einen gewissen Reiz aus, der spürbar ist.
Fazit: Trim Season ist kein Kracher, aber eine gewisse Faszination kann der Produktion nicht abgesprochen werden.
Infos:
O: Trim Season
USA 2023
R: Ariel Vida
D: Bethlehem Million, Alexandra Essoe, Ally Ioannides
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 100 Min.
Gesehen am: Am Brugggore Filmfestival 2024
Fassungen: Am Brugggore Filmfestival 2024 gesehen, Uncut und
im O-Ton. Eine DVD/Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: April 2024).
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