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Donnerstag, 25. April 2024

Clawfoot Review

Brugggore Filmfestival 2024 Spezial

Clawfoot

Story:

Janet (Francesca Eastwood) wird beim Kochen gestört, als Handwerker Leo (Milo Gibson) bei ihr läutet. Im Schlepptau nicht nur sein Arbeitskollege Samuel (Oliver Cooper), sondern auch einen Vertrag, der von Janets Ehemann Evan (Nestor Carbonell) für einen Arbeitsauftrag signiert wurde.  Janet ist misstrauisch und fühlt sich vom Verhalten der beiden gestört. Gleichzeitig erreicht sie Evan nicht…

Meine Meinung:

Clawfoot ist eine Independent-Produktion von Michael Day. Clawfoot ist dabei sein Regie-Debüt. Zuvor hat Michael Day «nur» für TV gearbeitet und/oder Kurzfilme realisiert. Clawfoot ist dabei ein kleiner, netter Thriller mit schwarzem Humor und einigen inhaltlichen Überraschungen (teilweise vorhersehbar, teilweise im Trailer schon angedeutet), was das Drehbuch angeht. Der Film ist mehr oder weniger ein Kammerspiel mit zwei grandiosen Hauptpersonen.

Francesca Eastwood, Tochter von Clint Eastwood, spielt die Hauptrolle als blondes Gift. Sie kenne ich aus einer anderen ähnlichen Produktion, welche ich damals in Deutschland am Fantasy Film Fest sah: M.F.A.. Die zweite Hauptperson hat ebenfalls einen berühmten Filmvater: Milo Gibson (Hacksaw Ridge) ist der Sohn von Mel Gibson und das sieht man tatsächlich auch. Beide spielen das, wie auch die Nebenfiguren Nestor Carbonell, Oliver Cooper und Olivia Frances Culpo, sehr gut.

Der Film kann dabei in zwei Filmhälfte aufgeteilt werden. Die 1. Filmhälfte, die ruhigere, in der sich das Unheil und die Spannung mehr und mehr steigern, hat mir dabei besser gefallen. Zwar sind einige Momente vorhersehbar und offensichtlich, aber wo genau der Film am Ende dann hinsteuert, ist unklar. Oder warum. Und was die Folgen sind. Eine gewisse Spannung ist also bis zum Ende gegeben.

Die Musik war speziell, die Kameraführung hat mir hier und da, in einigen Szenen, in denen mit Messern gearbeitet wird, nicht gefallen. Zu ungenau, zu nah dran, zu unübersichtlich, zu verwackelt. Ggf. Stilmittel, gefiel mir aber nicht. Die zweite Hälfte bietet dann mehr Action statt Spannung, bitterbösen, schwarzen Humor und auch etwas blutige Momente, gefiel mir aber etwas weniger. Aber langweilig wurde es nie und Clawfoot vermochte bis zum Schluss zu unterhalten.

Fazit: Clawfoot ist ok! 

Infos:

O: Clawfoot

USA 2023

R: Michael Day

D: Nestor Carbonell, Oliver Cooper, Olivia Culpo, Francesca Eastwood, Milo Gibson

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 87 Min.

Gesehen am: Am Brugggore Filmfestival 2024

Fassungen: Am Brugggore Filmfestival 2024 gesehen, Uncut und im O-Ton. Eine DVD/Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: April 2024).

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