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Dienstag, 31. Januar 2017

Update

Neue Reviews


Nomads
Shaolin Chastity Kung Fu
Handsome Siblings
Glimmer Man (Überarbeitet)
Exit Wounds (Überarbeitet)
Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker (Überarbeitet)

Nomads Review

Nomads

Story:

Dr. Eileen Flax (Lesley-Anne Down) ist im Krankenhaus anwesend, als der noch namenlose und unbekannte, später stellt sich heraus es war ein berühmter Anthropologe, Patient (Pierce Brosnan) sein Leben aushaucht.

Fortan ist Eileen Flax mit seinen Gedanken und letzten Momenten verbunden – sie sieht was er in der Woche / Nacht vor seinem Tod sah und durchlitten hat und dies spult sich vor dem geistigen Auge Eileens ab – was auch sie in Gefahr bringt…

Meine Meinung:

Nomads stellt John McTiernan Regiedebüt dar. Er, der später mit hervorragenden Actionfilmen wie Stirb langsam 1 + 3, Predator oder Last Action Hero aufmerksam machen sollte. Nicht ein Debüt, aber angeblich seine erste Hauptrolle, absolvierte auch der spätere James Bond Star Pierce Brosnan in dem Streifen.

Der Film ist teilweise gelingen für ein Debüt aber teilweise kommt der Film nicht über den Durchschnitt. Vor allem optisch ist der Film gelungen! Stimmungsvolle Bilder und atmosphärische Szenen die John McTiernan filmisch präsentiert tragen viel zur unheimlichen, mystischen Aura des Filmes bei. Und das obwohl der Film in einer Grossstadt spielt. Doch verbunden mit der Optik und den teilweise gruseligen Bildern schaffen es Cast und Crew hervorragend, Dank dunkeln und verlassenen Gassen, lehrstehenden Häusern und der Dunkelheit und alptraumhaften Visionen (mit der Nonne z.B.), für eine angenehme Stimmung zu sorgen obwohl das Setting nicht unbedingt dazu einlädt.

Den Soundtrack fand ich auch klasse, vor allem beim Intro des Filmes! Sehr geil. Die Darsteller machen ihre Sache gut, solide. Auch technisch ist der Film gut gemacht. Blut darf man kaum erwarten, die ab 18 Freigabe ist absolut nicht gerechtfertigt.

Schwach war die Story die teilweise recht wirr ist und Fragen offenlässt. Der Inhalt verspricht viel was er nicht halten kann. Vor allem gegen Ende flacht der Film ab und man ist eher enttäuscht als gut unterhalten. Negativ fand ich vor allem wie die Nomaden dargestellt werden (als Punks, sehr originell), wobei das sehr Geschmackssacke ist.

Vielleicht ein Film der mir bei der nächsten Sichtung besser gefallen wird. Ansonsten wird Nomads aus der Sammlung «verstossen», Regiedebüt von McTiernan hin oder her. Trotzdem im grossen und ganzen kein uninteressantes Debüt!

Fazit: Kann man sich gut einmal ansehen!

Infos:

O: Nomads

USA 1986

R: John McTiernan

D: Lesley-Anne Down, Pierce Brosnan, Anna Maria Monticelli, Adam Ant

Laufzeit der deutschen DVD: 88 :57 Min.

Gesehen am: 22.01.17

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Koch Media vor = Gute Bild- und Tonqualität, gute deutsche Synchro (O-Ton natürlich auch an Bord mit englischen UT), Uncut (könnte locker ab 16 Jahren freigegeben sein).

Shaolin Chastity Kung Fu Review


 
Shaolin Chastity Kung Fu

Story:

Gangster richten in einem Dorf ein Massaker an. Unzählige Frauen und Kinder flüchten. Sie werden von zwei Mönchen gerettet und trainiert um später die Feinde im Kampf besiegen zu können…

Meine Meinung:

Old School Kung Fu Film Fans und Fans des Taiwanesen Alexander Lo Rei können hier bedenkenlos zugreifen.

Der Film ist kurzweilig, unterhaltsam und vor allem sehr actionreich. Ein Mix aus teilweise recht brutalter, blutiger Action um dann wieder HK Klamauk zu präsentieren.
Es wird nur draussen gekämpft, es gibt keine Sets oder irgendwelche Innenaufnahmen. Die Story ist absolut simpel und es gibt sicherlich nur ca. 10% Story und 90% Action.

Interessant ist, dass es ganze Gruppen Kampf- und Trainingsszenen gibt. Auch mit viele Mädchen und eben Kindern. Und man hat sicherlich echte Kung Fu Kämpfer, Akrobaten / Peking Oper Schüler genommen denn teilweise ist es fantastisch, was die Kids alles leisten!

So gibt es viele Gruppenkampfszenen zu sehen. Mehr 1:1 Kämpfe hätte ich lieber gehabt. Star Alexander Lo Rei war gut, aber es ist nicht eine seiner besten Arbeiten (Hero of Shaolin war super z.B.).

Etwas schade fand ich vor allem den Finalkampf und die Tatsache, dass der Bösewicht nicht in einem fairen Kampf besiegt werden konnte und nicht Mal Alexander Lo Reis Figur eine Chance hatte.

Das sind aber nur Details – im Grossen und Ganzen ist die Arbeit gut bis sehr gut und Kung Fu Film Fans werden mit der Anzahl und Qualität der Szenen zufrieden sein!

Fazit: Klare Kaufempfehlung für alle Old School Kung Fu Film Fans!

Infos:

O: Shao Lin Tong Zi Gong

Taiwan 1981

R: Robert Tai

D: Alexander Lo Rei, Hilda Liu, Kim Fan, Yeung Hung, Tong Lung

Laufzeit der UK DVD: 82:25 Min. / Laufzeit der koreanischen VHS: 85:43 Min.

Gesehen am: 21.01.17 / 2. Sichtung am: 10.03.24

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung und mir ist keine O-Ton Fassung bekannt (DVD aus UK, USA, Holland = Englisch Dubbed). Mir lag die UK DVD vor = VHS Master, wohl Uncut, Englisch Dubbed. Nachtrag 10.03.24: für eine 2. Sichtung lag mir nun eine O-Ton Fassung vor. In Südkorea fand ich eine VHS des Labels Life Production = O-Ton mit koreanischen Subs, Vollbild und ggf. nochmals gezoomt, mässige Bildqualität. Der Film kommt aber im O-Ton definitiv besser als in Englisch. Die UK-DVD wurde 2023 entsorgt. Der Film ist gut. Mit angepassten Erwartungen (Alexander Lo Rei teilt sich die Kämpfe mit einer Vielzahl von anderen, Alexander Lo Reis Figur hat alleine gegen den Bösewicht keine Chance) macht der Film Spass, auch wenn der Film nicht zu den Top-Titeln von Robert Tai und/oder Alexander Lo Rei zählt. In den Action-Szenen macht Hilda Liu Hao-Yi eine tolle Figur und etliche Gesichter kennt man aus späteren Filmen mit Robert Tai. 

Handsome Siblings Review

Handsome Siblings

Story:

Die «ten untouchable villains» (u.a. Ng Man Tat) sollen ausgelöscht werden. Dazu beauftragt wird Eva (Sharla Cheung Man). Ihr gelingt es jedoch nur einen der zehn Ausständigen zu töten. Dessen Sohn wird von den Gangstern grossgezogen und soll nun, viele Jahre später, Rache üben. Derweil hat Eva ihre Tochter dazu erzogen, die ten untouchable villains selbst zu erledigen. Als ein Wettkampf ansteht, scheint die Zeit gekommen. Das Problem: Sohnemann und Töchterchen (Andy Lau und Brigitte Lin) verlieben sich ineinander…

Meine Meinung:

Dieser Film hat mir gut gefallen. Es war eine Art «Blindkauf» gewesen d.h. von einem Dealer, von welchem ich viele Filme bestellt habe, habe ich Handsome Siblings als Geschenk VCD erhalten.
Und nur deshalb habe ich den Film gesehen und wurde auf diesen aufmerksam. Und das Geschenk wird definitiv behalten.

Der Film von Eric Tsang, der hier Regie führte (überrascht mich, wusste gar nicht, dass er auch mehrfach Regie führte, dazu noch so erfolgreich wie hier) spielt im alten China und ist ein Mix aus Komödie, Action, Wuxia, Liebesgeschichte und Fantasy.

Also ein herrlich aufwändiger HK Genremix, der vor allem dank interessanten Settings, spektakulärer Action & Fantasy-Szenen (viel Rumfliegen und so), typischem HK Humor und einem Cast aus vielen bekannten Gesichtern aufwarten und somit überzeugen kann.

Die Zeit geht schnell vorbei und der Story kann man gut folgen, sofern man die ganzen Darsteller kennt. Wenn man neu im Genre ist hat man oft Mühe, die Asiaten auseinander zu halten und dann wäre ein Schauen sehr mühsam und alles andere als unterhaltsam. Voraussetzung ist daher, dass man einige der Darsteller kennt.

Andy Lau, Brigitte Lin und Sharla Cheung Man machen in den Hauptfiguren eine super Figur. Von den «zehn» sticht vor allem Ng Man Tat hervor. Und als Bösewicht ist Francis Ng toll (erinnerte mich an Donnie Yen aus New Dragon Gate Inn).

In Nebenrollen zusätzlich zu sehen: Shing Fui-On, Richard Ng & Fung Hak-On. Auch das macht als grosser HK Filmfan Spass: überall entckt man, selbst in den Nebenrollen, bekannte Gesichter auch wenn man hier gut schauen muss wegen den Kostümen sind die Stars teilweise kaum zu erkennen.

Fazit: Wer das HK Kino aus dieser Zeit mag kann sich diese Fantasy-Komödie gut ansehen um gut unterhalten zu werden!

Infos:

O: Jueh Doi Shuen Giu

HK 1992

R: Eric Tsang

D: Andy Lau, Brigitte Lin, Sharla Cheung Man, Ng Man Tat, Francis Ng, Shing Fui-On, Richard Ng, Fung Hak-On

Laufzeit der HK VCD: 103:24 Min.

Gesehen am: 21.01.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung. Mir lag die HK VCD vor = Uncut, O-Ton, englische UT, gute Bildqualität. DVD Alternativen auch im O-Ton und mit englischen Subs und ebenso Uncut: DVDs aus HK und/oder Thailand!

Glimmer Man Review

Glimmer Man

Story:

Zwei unterschiedliche Cops (Steven Seagal und Keenen Ivory Wayans) arbeiten an einem Fall und versuchen, einen Serienkiller zu fassen…

Meine Meinung:

Nachdem Actionlegende Steven Seagal Ende der 80er / Anfang der 90er seine filmischen Höhepunkte und Erfolg verzeichnen konnte und erreicht hatte, ging es Mitte der 90er Jahre bergab (Ausnahme: Alarmstufe: Rot 2).

Da stellte Glimmer Man 1996 (und als letzter richtig guter Film) eine willkommene Abwechslung dar. Zwar wird das hohe Niveau der alten Klassiker (Zum Töten freigegeben, Deadly Revenge, Nico etc.) nicht erreicht und der Film ist im Vergleich auch zahmer (auch wenn das ein oder andere blutige Detail und paar Knochenbrüche nicht fehlen dürfen), aber ich fand Gefallen an dem Film und wurde bestens unterhalten.

Ich kann den Film allen Steven Seagal Fans nur empfehlen! Was mir zusagte war, dass der Film als typischer Buddy Movie konstruiert ist – ein ungleiches Paar, zu welchem auch Steven Seagal gehört, die zusammen einen Fall klären müssen. Seagal und sein Filmpartner Keenen Ivory Wayans (landete später mit Scary Movie einen Hit) geben ein harmonisches und sympathisches Duo ab, während Seagal ist wie man ihn kennt und liebt: dummen Spruch auf der Lippe, hoch intelligent, jedem Gegner klar überlegen, unbesiegbar! Eigentlich absolut nicht ernst zu nehmen und somit jegliche Filmspannung raubend – aber mir als Steven Seagal Fan ist das total egal und wird von dieser Art Film schon fast erwartet!

Die zweite nennenswerte Erneuerung ist auch der Einfluss der Serienkiller Story, welche auch Abwechslung ins Steven Seagal Universum bringt! Actionfilm, Buddy Movie, Serienkiller Motive = unterhaltsam, kurzweilig, abwechslungsreich.

Langweilig wird es in der Tat nicht. Die Action ist grundsolide (wobei vor allem die Kämpfe nicht mehr den gleichen Effekt und Qualität haben wie dazumal), blutig (FSK 16 jedoch absolut okay für heutige Verhältnisse) und auch die Nebenfiguren sind okay und passen gut zu ihren typischen, klischeehaften 08/15 Rollen.

Fazit: Nicht mehr ganz so spektakulär und von Qualität strotzend wie die alten Filme, aber durch und durch gut und für Steven Seagal Fans sehenswert!

Infos:

O: The Glimmer Man

USA 1996

R: John Gray

D: Steven Seagal, Keenen Ivory Wayans, Richard Gant, Bob Gunton, Brian Cox, Michelle Johnson

Laufzeit der deutschen Warner DVD: 87:25 Min.

Gesehen am: 23.04.05

Überarbeitet: 29.01.17

Fassungen: Die deutsche DVD von Warner (FSK16) ist zu empfehlen = Uncut, gute Bild- und Tonqualität und auch die deutsche Synchronisation ist gelungen. O-Ton und UT wären als Alternative ja auch noch an Bord.

Deadly Revenge – Das Brooklyn Massaker Review

Deadly Revenge – Das Brooklyn Massaker

Story:

In Brooklyn passiert das Unfassbare: Ein Cop wird auf offener Strasse vor den Augen seiner Frau und Kinder erschossen. Der Täter (William Forsythe) ist der Polizei bereits bekannt. Cop Gino Felino (Steven Seagal) kennt den Täter seit Kindstagen und kennt nur ein Ziel: Rache!

Meine Meinung:

Nachdem Actionlegende Steven Seagal mit Nico der Durchbruch gelang, wurden ihm viele ähnliche Rollen angeboten, die dieser auch dankend annahm (spielt ja auch immer gleiche Rollen = Ex CIA, Ex Soldat, Polizist, Italiener etc.).

Nach Nico kam Hard to Kill und dann dieser hier: Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker. Und auch diesen Film darf man zu seinen nennenswertesten zählen die man sich als Seagal Fan (oder solche die es noch werden wollen) nicht entgehen lassen sollte!

Mir hat der Film im direkten Vergleich sogar mehr zugesagt als Nico und Hard to Kill, da die besten Sprüche, die beste und blutigste Action (Martial Arts, Gegenstände die einbezogen werden oder im Kampf kaputtgehen, blutige Shoot-Outs, Knochenbrüche), die wenigsten Längen (eigentlich keine) und vor allem einen schön psychopathischen, bösen Bösewicht (William Forsythe, z.B. bekannt aus The Devil’s Reject) der auch vor Unschuldigen nicht Halt macht. Interessant ist auch, dass sich die Filmfiguren, also Held und Bösewicht, seit Kindheitstagen kennen. Ein interessantes Merkmal, wenn beide am Ende aufeinandertreffen.

Man darf einfach kein originelles Drehbuch erwarten, dann klappt das Schauen ganz wunderbar.

Für Action und Seagal Fans ein Muss, für Freunde von intellektuellem Kino sicher reine Zeitverschwendung. Für mich einer der besten Seagal Streifen!

Infos:

O: Out For Justice

USA 1991

R: John Flynn

D: Steven Seagal, William Forsythe, Jerry Orbach, Nick Corello

Laufzeit der deutschen Warner DVD: 87:32 Min.

Gesehen am: 31.03.05

Überarbeitet am: 29.01.17

Fassungen: Die deutsche Warner DVD ist dank einer SPIO/JK Freigabe ungeschnitten. Die deutsche Synchronisation ist gut gelungen, O-Ton und UT sind an Bord, die Bild- und Tonqualität sind sehr gut.

Exit Wounds Review

Exit Wounds

Story:

Polizist Orin Boyd (Steven Seagal) wird von seinem Boss (Bill Duke) in ein anderes Revier straffversetzt. Dort kommt er korrupten Cops (u.a. David Vadim, Matthew G. Taylor) und Gangstern auf die Spur mit Hilfe eines Clubbesitzers und dessen Kumpel (DMX, Anthony Anderson)…

Meine Meinung:

Im Moment schaue ich mir die alten Steven Seagal Actionfilme nach und nach wieder Mal an, da es teilweise zehn Jahre und länger her ist und ich kaum mehr was weiss. Ich war in Stimmung und ich mag alte Actionfilme (80er Jahre, 90er) und die alten Stars à la Arnie, Stallone, Van Damme, Lundgren und eben auch Steven Seagal.

Forendiskussionen haben mich dazu animiert und die Zeit habe ich nicht bereut: die alten Klassiker wie Nico, Hard to Kill, Zum Töten freigegeben oder Deadly Revenge machen auch im Jahren 2016/2017 noch grossen Spass, so dass diese alle locker in der Sammlung verweilen. Glimmer Man war nicht mehr ganz so gut aber bleibt auch in der Sammlung. Alarmstufe: Rot 1 & 2 so oder so (die habe ich auch immer wieder Mal geschaut).

Auf brennendem Eis (der war grenzwertig so viel ich noch weiss) muss ich noch nachholen – zuerst war Exit Wounds an der Reihe. Und da war ich skeptisch und denn immerhin ist es wirklich ca. zehn Jahre her, seit ich den Film gesehen habe. Mein Geschmack hat sich verändert, mehr weg vom Mainstream, die Toleranzgrenze ist gesunken d.h. Filme landen heute weniger schnell in meiner Sammlung.

So kommt es, dass Exit Wounds nach all den Jahren aus der Sammlung fliegt! Trotz Fansein von Actionlegende Steven Seagal!

Die Story an sich ist in dem Genre wie immer okay – Mittel zum Zweck. Daran gibt es nichts auszusetzen. Speziell langweilig ist der Film auch nicht.

Jedoch gefiel mir der Mix und Stiel des Filmes nicht – man hat sich an Streifen wie The One, Romeo must die und Born 2 Die (die fliegen vielleicht in der Zukunft auch alle aus der Sammlung, Mal schauen) orientiert. Ist teilweise auch der gleiche Regisseur Andrzej Bartkowiak und teilweise auch die gleichen Warmduscher als «Darsteller».

Hier haben wir die grössten Probleme des Filmes, fangen wir mit dem weniger schlimmen Teil an:

Action: diese ist nur mittelmässig in Szene gesetzt. Dies gilt vor allem für Kampfszenen von Steven Seagal. Die Kamera ist zu nah dran, er halt älter, seine Gegner jedoch sind Flaschen und denen nimmt man nicht ab, dass sie ernste Gegner darstellen. Dazu verschwendetes Potenzial (Michael Jai White z.B. ist ein echter Martial Artist). Gut und das soll erwähnt werden, waren der Beginn auf der Brücke da echte Autos, Hubschrauber und echte Explosionen. Auch die Shoot-Outs, und das gilt für den ganzen Film, sind gut und auch blutig in Szene gesetzt. Die Action könnte schlimmer aber auch besser sein. Kein Vergleich zu alten Seagal Zeiten, vor allem was Kampfszenen angehen.

Humor: Seagals Sprüche waren teilweise okay, teilweise nur mittelmässig. Ansonsten hat vor allem der Humor um Nebenfigur Tom Arnold und vom Dicken Anthony Anderson genervt, vor allem die Autokauf-Szene war zum Fremdschämen und sehr peinlich.

«Darsteller» Wahl und Soundtrack: Die Verbindung von Action/Martial Arts und Rap Musikern war kommerziell erfolgreich und viele junge Leute wollen genau das im Kino sehen. Leider haben viele junge Leute auch keine Ahnung und nur, weil es die Mehrheit will oder gutheisst, ist es noch lange nicht gut. Hip Hop Musik hasse ich und Rapper mag ich auch überhaupt nicht, auch nicht als Darsteller. Somit sind alle Szenen mit DMX und dem anderen Kerl sehr sehr nervend! Passt nicht zum Film, deren Humor ist nicht lustig, sie sind nicht cool, das «Bad Guy» Image wirkt lächerlich. Teilweise habe ich gewisse Szenen sogar vorgespult da einfach nur nervend und leider stammte auch der Soundtrack von DMX d.h. man muss mit Hip Hop «Klängen» rechnen wenn man den Film schaut.

Das wären die Gründe, warum ich mir den Film nicht in der Sammlung halten werde. Die Punkte, vor allem der letzte, sind natürlich arg Geschmackssache aber ich weiss heute, dass ich mir den Film nie mehr anschauen werde. Wüsste nicht warum, ist nicht mehr gut genug.

Erwähnung: Bill Duke (Star aus Predator) ist in einer Nebenrolle zu sehen und für Seagal war es 2001 trotzdem nochmal eine Art Comeback in einem kommerziellen Kinofilm, vertrieben von einem grossen Studio (Warner)! Danach ging es bergab!

Fazit: Schaut euch besser die alten Streifen mit Steven Seagal an, die rocken umso mehr (Ende 80er, Anfang 90er) und verlieren nicht an Qualität und Charme!

Infos:

O: Exit Wounds

USA 2001

R: Andrzej Bartkowiak

D: Steven Seagal, Bill Duke, Eva Mendes, Tom Arnold, Michael Jai White

Laufzeit der deutsche DVD: 97:08 Min.

Gesehen am: 10.09.07

Überarbeitet: 29.01.17

Fassungen: Deutsche 18er Scheibe von Warner = tolles Bild, guter Ton, Uncut, 08/15 Extras!