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Sonntag, 27. August 2023

The Night of the Executioner Review

The Night of the Executioner

Story:

Gangster (u.a. Marta Valverde, José Gómez Zubiza) überfallen, vergewaltigen und töten die Ehefrau und Tochter von Chirurg Hugo (Paul Naschy). Diesem schneiden sie die Zunge ab und lassen ihn für tot geglaubt zurück. Doch dieser überlebt und schwört danach den Tätern blutige Rache…

Meine Meinung:

The Night of the Executioner ist ein solider Genre-Film von Paul Naschy. Dieser drehte Ende der 80er Jahre den Film zu einer Zeit, wo er für Produktionen immer weniger Budget auftreiben konnte. Auf eine Art sieht man das dem Film auch an. The Night of the Executioner wirkt wie ein billiger US-B-Exploitation-Actionfilm. Um spezifischer zu sein: es handelt sich fast um ein Death Wish Remake, auch wenn der Film dann doch noch paar Eigenheiten in die Produktion fliessen lässt. Der Film ist sichtlich vom Charles Bronson Klassiker inspiriert.

Paul Naschy (Human Beasts, Vengeance of the Zombies) führte nicht nur Regie, sondern spielt auch die Hauptrolle der Selbstjustiz ausübenden Rächers. Ganz ohne Dialoge, da Hugo die Zunge abgeschnitten wird. Paul Naschys eigener Sohn, Sergio Molina, ist nach Ausflügen in The Beast and the Magic Sword, Howl of the Devil und dem unfertigen/nicht veröffentlichten Horror en el museo de cera, erneut in einer Nebenrolle zu sehen. Die Frauen sind bis auf zwei Ausnahmen relativ alt und unschön. Das ist man von älteren Naschy Streifen nicht gewohnt.

Der Film ist zwar Low-Budget, dennoch merkt man es Paul Naschy an, dass er mit Herz und Seele dabei war. Die klassische Musik passt gut zu einigen Szenen. Seine Karriere als Bodybuilder (vor seiner Schauspielkarriere) lässt er mit diversen Trainingsszenen, die mich fast an Rocky erinnert haben (Trainingsszenen mit Mütze), in den Plot einfliessen. Die Rache-Szenen beschränken sich vor allem auf blutige Shoot-Outs und Messerattacken. Der Film ist allgemein blutig und derb ausgefallen. Auch mit nackten Tatsachen und sehr obszöner Sprache hält sich die Produktion nicht zurück. Wenn man dem Film etwas nicht ankreiden kann, dann die Tatsache, dass der Film langweilig sei.

Fazit: Zwar hatte Paul Naschy zu dem Zeitpunkt seine besten Zeiten hinter sich, dennoch lohnt sich der Film für Fans des Spaniers! Und wer gerne Selbstjustiz-Inhalte mag, kann ebenso bedenkenlos zuschlagen!

Infos:

O: La noche del ejecutor

Spanien 1992

R: Paul Naschy

D: Paul Naschy, Sergio Molina, Marta Valverde, Adriana Vega, José Gómez Zubiza, Nené Morales,

Laufzeit der US-Blu: Ca. 93 Min.

Gesehen am: 01.08.23

Fassungen: Beim Kumpel die spanische Blu-Ray von Mondo Macabro gesehen = Uncut, spanischer O-Ton, Englische Subs, gute Bild- und Tonqualität, informative Extras (u.a. Interview mit dem Sohn von Paul Naschy). Bisher gab es den Film scheinbar nur als spanische DVD (Nicht englischfreundlich). Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Aug. 2023).

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