Aktuell war ich erkältet, selbstverständlich mit Maske, am Arbeiten. Statt vier fünf Nächte am Stück. Also 50h mit einem Beschäftigungsgrad von 80%. Die Nächte sind aber im Moment sowohl körperlich wie auch mental sehr ruhig. Am Tag habe ich immer lange geschlafen und liess auch Routine-Aufgaben (laufen gehen, putzen) entfallen. Immerhin wollte ich nicht kränker werden, sondern nur eins: mich schonen! Und dies ging gut. Ich wurde nicht kränker und erholte mich wieder. Zudem sagte ich von mir aus zu, dass ich in der nächsten Woche auch am Montag und Dienstag einspringen würde - erneut mit den Kompromissen, dass es abends vielleicht später würde da weitere Wild-Essen geplant waren. Dies würde aber auch heissen, dass ich statt fünf sieben Nächte, also 70 Stunden am Stück, arbeiten sollte. Als Ausnahme und mit dem Wissen, dass ich ca. eine Woche danach «fertig» sein würde = ich habe gekündigt und sollte Mitte Nov. meine letzte Nacht haben. Danach habe ich 20 Tage Frei, bevor ich am neuen Ort starte, da so viel Überzeit. Das war ein anderer Grund, warum ich ausgeholfen habe: damit der Betrieb noch etwas Geld auszahlen darf. Am Ende sollten es 129 Stunden Überzeit sein. Und mit dem Wissen, dass ich mich im langen Frei danach erholen konnte.
Nach den fünf Nächten ging es abends nach Oberbottigen ins Hotel
& Restaurant Bären. Da lief ich eine Weile und habe die Strecke/Distanz fast
unterschätzt, da ich an der Hauptstrasse lief statt über den Feldweg. Ich ging mit
einer ehemaligen Arbeitskollegin, mit welcher ich schon mehrfach Pork Belly
essen ging, essen. In Oberbottigen war ich schon Mal und es war damals sehr
gut. Heute, an einem Samstag und Vollmond, war es ausgebucht. Es freute mich,
dass die Kollegin zusagte, da sie heute noch zum Nachtdienst musste - so kam
sie vor diesem ins Restaurant essen. Sie hat inzwischen gekündigt und wird nun
studieren, d.h. ich werde sie, wenn ich im Dez. am neuen Ort starte, nicht mehr
sehen (auf der Arbeit, privat wird Kontakt gehalten werden). Als ich die Menü-Karte
von Oberbottigen Ende Sept. anschaute, hatten diese dazumal noch andere
Wild-Gerichte (z.B. Fasan) die jetzt fehlen. Ich wollte heute etwas Anderes
ausprobieren.
Kürbissuppe aus
Oberbottiger Kürbis 9.50 CHF als Vorspeise
Hirsch-Butterpilz
Teigtaschen (Frischteigwaren auf hausgemachter Pilzsauce) 25.50 CHF als
Hauptgang
Vermicelles als
Dessert
Obwohl ich, da auf Arbeit freiwillig dreimal eingesprungen,
statt vier jetzt nur zwei (also eher 1.5) freie Tage haben sollte, nahm ich es
sehr gemütlich und das Frei schätzte ich diesmal viel mehr, da so wenig Frei.
Es war ein schöner Abend mit guten Gesprächen. Was das Essen anging hätte ich
aber beim klassischen Menü bleiben sollen. Die Teigtaschen waren gut, aber
eigentlich nichts Besonderes und trotz Hauptgang war es doch eher eine kleine
Portion. Eine Premiere gab es beim Dessert: dies dürfte mein erstes Vermicelles
gewesen sein! Zumindest im Mix mit Rahm, Glace und/oder Meringue ein leckeres
Dessert! Ich habe die Kollegin, die in der Vollmond-Nacht zum Nachtdienst
abreiste (plus längere Nacht da Zeitumstellung), zum Bus begleitet und bin,
diesmal über Feldweg, im schönen Hell des Vollmondes, nach Hause gelaufen.
Fazit:
Hervorragend
Sehr gut
Gut und solide
Enttäuschend
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