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Dienstag, 5. Dezember 2023

Wild Nr. 22

In meiner letzten freien Woche, bevor ich am 04.12.23 meine neue Stelle (wieder als Nachtwache in einem Pflegeheim) antreten sollte, wollte ich nochmal Wild essen gehen. Meine Wahl fiel auf das Berner Restaurant Gourmanderie Moléson. Vor allem aufgrund der Karte und der Vorahnung, dass das Essen dort als Abschluss (meiner Wild-Season 2023) perfekt wäre. Das geht dort schon mehr Richtung Gourmet, würde ich meinen. Ich besuchte das Restaurant schon zweimal, auch wenn dies sehr lange her ist. Ich sah, dass sie noch immer, obwohl Ende November und Wild-Season vorbei, noch eine Wild-Karte auf der Homepage aufgeschaltet hatten. Ich fragte via E-Mail nach und mir wurde zugesichert, dass sie bis am 31.12.23 Wild haben würden.

Ich suchte also «Opfer», die mich ins Restaurant begleiten würden. Zu sagen sei, dass das Restaurant an vielen Daten bereits ausgebucht ist. Es stehen auch viele Weihnachtsessen an und das Restaurant ist eher in der teuren Kategorie. Mit etwas ach und krach sagte die Kollegin am Donnerstagmorgen für am Donnerstagabend zu. Jedoch war das Restaurant ausgebucht und wir gingen stattdessen Chinesisch essen. Ich suchte daher einen neuen Wochentag und dieser fiel auf den Samstag - den 02.12.23. Der einzige Tag, wo ich Zeit haben sollte, noch Wild essen zu gehen (am 01.12.23 stand Godzilla Minus One in Winterthur auf dem Programm = Review folgt!).

Ich fragte 1-2 Personen, doch diese hatten am Samstag keine Zeit. Die Wahl fiel dann auf eine ehemalige Arbeitskollegin und ihren Mann. Wir sahen uns bestimmt fünf Jahre oder länger nicht und daher wäre auch für genug Gesprächsstoff gesorgt. Es war Samstag, mein Kühlschrank leer und es schneite stark. Am Sonntag plante ich einen faulen Erholungstag mit Serien schauen (die irische Gangster-Serie Kin). Soll heissen: ich musste heute noch einkaufen gehen. Ich ging also früher in die Stadt und kaufte am Bahnhof ein.

Danach ging es um 18.00 Uhr ins Restaurant, wo die beiden schon auf mich gewartet haben. Es war ein schöner Abend mit netten Gesprächen. Das Restaurant sollte auch heute ausgebucht sein.  Enttäuscht war ich, als ich keine Kürbiscremesuppe auf der Karte sah. Ich hätte schwören können, dass diese vor ca. einer Woche noch auf der Karte stand. So verzichtete ich auf eine Vorspeise. Die Wahl zwischen Hirsch-Entrecôteschnitzeli oder Rehmédaillons im Kürbiskernenmänteli war nicht einfach. Da ich in Frutigen etwas Ähnliches nahm (Haselnusskruste) entschied ich mich daher auf das Hirsch-Entrecôteschnitzeli-Menü.

 

Rosa gebratene Hirsch-Entrecôteschnitzeli (200gr) auf einer Wildnidlesauce, darüber sautierte Waldschwümmli, reich garniert* 48.80 CHF als Hauptgang

 

* Zu allen Wildgerichten gibt’s hausgemachte Freiland-Eierknöpfli, Rotchabis, Weinbirne & Preiselbeeri, caramelisierte Marroni & Trauben

 

Crème brûlée classique

Bourbon Vanillenidlecrème mit

knusprigem Caramel überbacken 12.80 CHF als Dessert

 

Délices du Moléson

Omamas brönnti Crème, Mandelmeringue,

Rotweinzwetschgen und Greyerzer Nidle 14.80 CHF als Dessert

 

 

Da ich keine Vorspeise nahm und mich besagte Desserts angesprochen haben, wählte ich gleich beide für mich aus. Das Essen war der Wahnsinn und auch meiner Kollegin und ihrem Mann hat es sehr geschmeckt. Sie waren hellauf begeistert von der Qualität vom Essen. Danach haben sie mich sogar noch nach Hause gefahren, so dass ich ca. 75-80 Minuten vom Manchester United Spiel schauen konnte. Das Moléson war ein perfekter Abschluss für eine verrückte Wild-Season!

 

Fazit:

 

Hervorragend

Sehr gut

Gut und solide

Enttäuschend












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