Nach meinem geringen Arbeitspensum hatte ich nun einen 6er Block auf der Arbeit d.h. sechs Nächte am Stück (60 Stunden) arbeiten. Ursprünglich wären es fünf Nächte gewesen, aber es gab ja noch den einen Tausch mit der Arbeitskollegin. Ich habe also bis am Morgen meines Geburtstages gearbeitet, ehe es an meinem Geburtstag ans 5. Wild-Essen ging. Ich besuchte das gleiche Restaurant wie 2022 zu meinem Geburtstag = das Restaurant Jägerheim in Belp an der Aare! Das war 2022 eines der besten Wild-Essen gewesen, so dass meine Erwartungen sehr hoch waren! Leider war es heute regnerisch.
Ich ging mit der Freundin (und ihrem Freund), welcher ich in
Seftigen beim Umzug half, essen. Ich war eingeladen. Sie hatte ausgerechnet
heute ihren Umzugstag, so dass wir etwas später essen gingen (18.30 Uhr).
Ansonsten bin ich ein «18.00 Uhr Esser». Da sie nur den grossen Wagen hatte,
«musste» ich mit dem öffentlichen Verkehr anreisen. Zu dem Zeitpunkt hat es zum
Glück nicht geregnet. Ich spazierte zum Restaurant und war etwas früher da. Es
war Wochenende und das Klientel war mehrheitlich alt - erneut fühlte ich mich
an ein Pflegeheim erinnert. Und ausverkauft. Das Restaurant hat mehrere Stuben.
Jene, wo unser Tisch war, was mir weniger sympathisch als die Stube, wo ich
2022 sass. Zudem war die Küche direkt neben uns = Lärmquelle.
Als Vorspeise nahm ich einen Nüsslisalat mit Ei,
Speck und Croûtons. Nach Suppe und Carpaccio wollte ich eine
weitere Vorspeise kosten. Und danach beging ich zwei grosse Fehler:
1. Vom Rehpfeffer war ich 2022 kein grosser Fan. Ich dachte
mir folgendes: dem gibst du, in einem qualitativ sehr guten Restaurant wie
diesem, nochmals eine Chance.
2. Ich habe auf diverse Beilagen verzichtet (Birne, Rotkraut
etc.).
Ich nahm als Hauptgang also den Rehpfeffer. Da ich
jedoch auf diverse Beilagen verzichtet habe, war das Teller sicher zur Hälfte,
wenn nicht mehr, mit Rehpfeffer gefüllt. Und ich stellte fest, qualitativ sehr
gutes Restaurant hin oder her, dass ich diese Zubereitungsform und Sauce nicht
wirklich mag. Ich war selbst schuld. Ich hätte ein anderes Menü und/oder
zumindest auf die Beilagen bestehen sollen. So gab es auf dem Teller nebst Rehpfeffer
und Spätzli «nur» Rosenkohl und Maroni. Das Menü war mir fast zu viel,
so dass das Essen, übertrieben gesagt, «zum Kampf» wurde. Ich will damit nicht
das Restaurant schlecht machen oder deren Qualität schmälern, aber es wurde
somit durch mein Eigenverschulden zu einer kleinen Enttäuschung.
Da passte dann auch die Tatsache dazu, dass ich mit dem
Dessert nicht 100% zufrieden war. Ich nahm einen Coupe Dänemark.
Allerdings war das Geschirr mit dem Eis und dem Rahm total überfüllt. Die
heisse Schokolade lief Gefahr, daneben zu laufen, sollte ich es ins Geschirr
schütten. Zudem gab es für meinen Geschmack viel zu wenig heisse Schokolade für
die Portion. Trotz diesen negativen Erfahrungen wird das Restaurant auch 2024
besucht werden aber ich werde meine Lehren aus meinen Erfahrungen ziehen:
Nie mehr in meinem Leben probiere ich Rehpfeffer, weil ich
das einfach nicht gerne habe
Auf Birne, Rotkraut etc. wird im Wild-Menü nicht mehr
verzichtet werden!
Nach dieser Reflexion nehme ich also doch was Gutes aus dem
Abend! Der Koch kam auch hier am Ende vorbei und es wurde sogar noch gratis
Kaffee und Co. angeboten. Löblich!
Fazit:
Hervorragend
Sehr gut
Gut und solide
Enttäuschend
Fazit entfällt
=
Würde dem Restaurant und der Qualität nicht gerecht
werden. Es ist nicht das Problem vom Restaurant, wenn ich etwas bestelle, was
ich nicht wirklich lecker finde! Ich bin mir sicher, hätte ich z.B.
Rehrücken genommen, wäre die Bewertung bei «hervorragend» angelangt...
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