2023 hat mein Filmkumpel aus Zürich und ich davon gesprochen,
vielleicht ein anderes Filmfest zu besuchen. Die Qualität und Filmauswahl des
NIFFF lässt für meinen Geschmack mehr und mehr nach. Das junge Filmfest aus
Brugg gilt es dabei sicherlich weiter zu beobachten und zu unterstützen, aber meine
Wahl für 2024 fiel auf das BIFFF. Warum? Ich sah mir Mal deren 2023er Programm
an und fand a) dass es viele Genre-Filme bot (z.B. Project Wolf Hunting, Talk to Me, Evil Dead Rise, Pengabdi Setan 2: Communion, Infinity Pool, The Roundup,
One Percenter) und b) im Vergleich zum NIFFF billigere Preise für die Tickets. Zum Teil kostet ein Ticket nur zehn Euro. Das
entspricht 9.75 CHF, während ich am NIFFF pro Film mind. 14 CHF wenn nicht sogar
mehr gezahlt habe.
Also gab ich im letzten Quartal 2023 auf der Arbeit Ferien
ein. Im Pflegeberuf muss man früh die Ferien für das ganze kommende Jahr eingeben.
Der Kumpel liess durchblicken, dass er nicht definitiv dabei ist, sondern erst
das Programm abwarten würde und ggf. nur ein Wochenende kommen würde. Ich bekam
die Ferien geplant und konnte Anfang Jahr, als meine Katze operiert wurde, auch
meine Cat-Sitterin orientieren. Sie würde sich die Zeitspanne (9.-21.4) freihalten.
Ich habe sie orientiert, dass das Programm erst am 21.03.24 veröffentlicht
wird und ich erst dann bestätigen kann, ihre Dienste in Anspruch zu nehmen. Nun
kam das Programm raus und ich hatte in der Zeitspanne sechs Tage frei. Perfekt
um das Programm zu studieren und meine Cat-Sitterin zu informieren.
Ich nahm bereits zuvor via FB und Homepage mit dem BIFFF
Kontakt auf, um Fragen zu klären. So wusste ich, wo das Filmfestival in Brüssel
stattfand und dass die Filme in nur zwei Kinos gezeigt würden. Ob man mit
PayPal Tickets kaufen kann, blieb jedoch unbeantwortet. Die Tickets kann man
erst ab dem 25.3 Online kaufen, wie mir auf Anfrage mitgeteilt wurde. Ich habe
Stunden damit verbracht, alle Filmtitel zu studieren. Von einigen gibt es weder
Plakate (z.B. Interstate, Steppenwolf) noch Trailer (z.B. Ellipsis, The Last Stop in Yuma County). Das Programm macht auf den ersten
Anschein aber einen interessanteren Eindruck, als z.B. beim NIFFF. Ich kam auf
ca. 42 Titel. Doch dann die Ernüchterung: mein persönliches Programm zu planen,
war mühsam. Warum?
Der Online-Zeitplan des Filmfestes ist nicht praktisch. Es
laufen einzelne Filme gleichzeitig in Cine 1 und Cine 2 und je nur 1x. Das
heisst es ist nicht möglich, ALLE Filme anschauen zu gehen. Auf dem
Online-Zeitplan ist nicht ersichtlich, wie lange eine Vorstellung dauert. So
ist es schwer zu sagen, wie viele freie Zeit ich z.B. zwischen Film A und Film
B oder dem Wechseln zwischen Cine 1 und Cine 2 habe (Nachtrag: die liegen genau
nebeneinander im gleichen Gebäude). Bei anderen Filmen steht gar nicht, wann sie laufen, z.B. Shin
Masked Rider. Da wird einfach 23.30-08.00 Uhr angegeben da ein Spezial, welches
die ganze Nacht läuft: drei Spielfilme, mehrere Kurzfilme und um 08.00 Uhr
Frühstück. So ist es natürlich im Voraus schwer, zu planen. Erschwert kamen
weitere negative Einflussfaktoren dazu: ich war nicht mehr in der Lage, PDF-Dateien
mit dem Handy zu öffnen und mein Drucker hatte keine Tinte mehr. Das heisst ich
konnte den Online-Zeitplan auch nicht drucken um mein Programm zusammenzustellen.
Ich schickte die PDF-Datei meinem Kumpel, den ich an einer Game-Night
sehen sollte (ich hatte noch Filme für ihn) und er hat mir die Datei dann
gedruckt. So konnte ich die Ausdrücke ausscheiden und zusammenkleben, um so eine bessere Ansicht zu gewinnen und um mein Programm zusammenzustellen. So kann ich
nun mind. 32 Filme schauen, ggf. 34. Da warte ich ab, ob ich beim Kaufen der
Tickets mehr Infos bekomme (Zeitangaben). Es bleiben leider auch paar
interessante Titel auf der Strecke: Last Straw, The Last Stop in Yuma County,
Penalty Loop, Things Will Be Different, Monster on a Plane, Property, Wake Up
(der neue vom Turbo Kid Regisseur). Eröffnungs- und Abschlussfilme
interessieren mich nicht. Eine richtige Retroperspektive gibt es nicht. Zu
Ehren von Troma wird noch The Toxic Avenger gezeigt.
Weitere Dinge, die die Organisation erschwerten sind die
Tatsachen, dass ich a) kein E-Banking habe (bzw. nur auf einem Bankkonto, wo
ich niemals Geld habe) und b) nur eine Debit Kredit-Karte, die im Moment
leer ist. Als ich ein Hotel in der Nähe des Filmfestes suchte, fand ich via
Booking.com ein Hotel für ca. 1100 CHF. Nur noch ein freies Zimmer. Das war am
Abend. Am nächsten Vormittag ging ich ins Reisebüro und wollte das Hotel und
einen Flug- und/oder Zug buchen. Das Hotel von gestern Abend hatte nun kein
freies Zimmer mehr. Das Reisebüro fand aber ein Hotel, welches sogar noch näher
am Filmfest sein sollte: ibis Brussels Expo Atomium. Nur 13 Gehminuten vom
Filmfest entfernt. Preis für 12 Übernachtungen: 1300 CHF. Ohne Frühstück (mit
wäre es 200 CHF teurer gewesen). Erstaunt war ich über die Flüge: allesamt
teuer. Ausnahmen wären über Genf gewesen, aber immer extrem früh am Morgen (so
dass ich am Vorabend schon nach Genf und dort im Hotel hätte schlafen müssen)
oder extrem spät abends. Auch Zugreisen waren teuer. So entschied ich mich, nur
das Hotel zu buchen/zu zahlen und tat dies. Danach ging ich noch auf die Bank
und füllte dort mein Konto auf, damit ich Geld auf meine Debit-Kreditkarte
zahlen konnte. Ich wollte für am Montag 25.3 vorbereitet sein und Geld auf der
Debit Kredit Karte haben sowohl auf dem PayPal Konto, damit ich die Tickets
würde kaufen können.
Schon auf dem Heimweg suchte ich via Handy Flüge von
Bern/Basel/Genf/Zürich nach Brüssel und fand, wie schon das Reisebüro, nur teure
Flüge. Als ich nach Zugverbindungen suchte fand ich billige Angebote: 249 CHF
für Hin- und zurück. Und das Beste: ich konnte es via PayPal zahlen. Leider war nun nur noch wenig Geld auf dem PayPal Konto, welches ich eigentlich ab 25.3 auch für die Tickets als Zahlungsquelle würde brauchen wollen (als 1. Priorität vor der Debit Kredit Karte). Gut war, dass ich am 24.3 abends eine VHS (Golden Buddha Against the Snake Phantom) für genau 249 CHF nach England verkauft habe = so das Geld gleich wieder reingeholt. Eine Zug-Reise
empfinde ich, auch wenn es länger dauert, als praktischer. Ich steige in den
Zug ein und kann dabei via Notebook Filme/Serien schauen (MP4 Dateien oder Stream), lesen (The
Bighead von Edward Lee oder das vor kurzem gekaufte Die Macht der Kränkung) oder zocken (Nintendo Switch). Ich kann nicht
abstürzten, ich muss nicht Stunden vorher schon (am Flughafen) vor Ort sein oder auf meinen Koffer
warten. Perfekt. Die Hinreise wird mich von Bern nach Genf führen, dann von
Genf nach Paris (PARIS GARE DE LYON), dann von Paris nach Paris (PARIS NORD)
ehe es nach Brüssel (BRUXELLES-MIDI/BRUSSEL-ZUID) geht. Zum Hotel werde ich
dann ein Taxi nehmen. Bei der Rückreise geht es dann von Bruxelles-Central nach
Bruxelles-Nord, von dort nach Köln und von dort via Basel nach Bern. Meistens
habe ich lange Zeit zum Umsteigen. Nur wenn kurze Zeitlöcher, sind ein gewisser
Stress vorhanden (vor allem falls der Zug Verspätung haben sollte). Ich glaube
das ist nur einmal in Genf der Fall.
Gewisse Vorbereitungen muss ich noch treffen: Katzenfutter
bestellen, Katzenstreu bestellen, Wäsche waschen, packen, schauen, welchen
Stecker ich für die Ferien brauche, Euro besorgen, Tickets kaufen, Reviews vorbereiten, MP4 Dateien
von Youtube Downloads auf das alte Notebook laden, Stifte für
Autogramme suchen etc. Ich werde von den Filmen am BIFFF Reviews schreiben, Tag
für Tag. Dazu nehme ich aber das alte Notebook mit. Das neue ist dazu viel zu
gross und schwer. Ich überlege sogar, ob ich ein Europa-Paket (unlimitiert
mobile Daten) für das Handy kaufen soll, damit ich jederzeit Online gehen kann.
Muss Mal schauen, wie teuer das wäre. Im Zug und Kino werde ich auch schauen,
wie ich am besten fliehen könnte, falls es z.B. zu einem Terroranschlag kommt.
Brüssel wurde davor ja auch nicht verschont und Konzerte waren in der
Vergangenheit beliebte Ziele von Terroristen (in Frankreich oder aktuell gerade Russland) wie
auch versuchte Attentate in fahrenden Zügen oder Bahnhöfen. Ich werde
aufmerksam sein.
Mein provisorisches Programm:
1. Tag:
- Noryang: Deadly Sea
- Kryptic
- The Sin
2. Tag:
- Krazy House
- Devils
3. Tag:
- The Angry Black Girl and Her Monster
- Canceled
- Abigail (Zuvor: «Knighting» Fabio Frizzi)
- Destroy All Neighbors
17.30 Uhr: Signing Sessions mit Fabio Frizzi (freier
Eintritt)
4. Tag:
- Stockholm Bloodbath
- Love Lies Bleeding
- Baghead
- Marisa and Gomoso
- Shin Masked Rider (nur eventuell)
5. Tag:
- Unspoken
- Soul Eater
- Your Monster
- The Deep Dark
6. Tag:
- Steppenwolf
- In A Violent Nature
7. Tag:
- Interstate
- The Funeral
8. Tag:
- Bursting Point
- Flies
- Exhuma
9. Tag:
- Girl Unknown
- The Wait
- Deus Irae
10. Tag:
- 4PM
- Humanist Vampire too Sensitive to Kill
- When Evil Lurks
11. Tag:
- Sting
- Jyukinshi
- There’s Something in the Barn
Ich bin gespannt auf die Filme. Aus Asien sind vor allem
Südkoreaner vertreten. Aber mit Jyukinshi (Japan) oder Bursting Point (neuer
Dante Lam) sind auch andere Länder vorhanden. Viele Filme mit dem Thema Exorzismus.
Andere Filme (When Evil Lurks, Humanist Vampire too Sensitive to Kill) würden auch
am BRUGGGORE Filmfestival laufen, dass Ende April stattfindet. Da ist aber das Online-Programm noch nicht
verfügbar. Von vier Tagen des BRUGGGORE Filmfestival werde ich theoretisch nur
zwei besuchen können. Was ein anderer Kumpel und ich definitiv gebucht haben,
ist die Suspiria-Vorstellung mit Live-Musik von Goblin, welche danach noch ihre
besten Tracks zum Besten geben. Zurück zum BIFFF. Da gibt es auch viel
Interaktion: Best Costume Contest, Make-Up Stand, Being Stephen King, Konzerte,
Bodypainting-Events oder eine Bloody Date Show (inklusive Drag Show oder Love
Toys) = nichts für mich. Hingegen fand ich heraus, dass es genau neben dem Cine
1 einen DVD-Shop gibt und dass der Ital. Komponist Fabio Frizzi als Gast geladen
sein wird = machte die Musikstücke für Filme wie Verdammt zu leben – verdammtzu sterben, Zombi 2, Contraband, City of the Living Dead, The Beyond oder Nightmare
Concert = zum Signieren mitschleppen (Nachtrag: fand noch viele andere Filme, siehe Pics als Nachtrag)! Einige BIFFF Filme kamen erst gar nicht in meine Auswahl, da nicht mein Geschmack treffend, während es auch Filme ohne englische Subs gibt (glaube aber nur einen) und andere Filme sah ich schon an anderen
Events (z.B. Sleep am FFF 2023). Was könnte ich sonst noch tun? Die Statue von
Van Damme in Utrecht besuchen und/oder extern essen gehen. Ich fand z.B. nahe den
Kinos das Restaurant La Ruche - Steak & Ribs mit einer sehr grossen Karte.
Bilder sehen vielversprechend aus. Für mich als Fleisch-Fan ein Restaurant,
welches ich sicher besuchen werde, wenn nicht gar mehrfach.
Nachtrag (zum Signieren):
Inzwischen habe ich die Tickets für das BIFFF gekauft. Die wurden am Montag 25.3 ab 17.00 Uhr angeboten. Zuerst nur auf der franz. Seite des Filmfestes. Wenn man auf Englisch klickte, sah man die Ticket-Felder noch nicht. Ich konnte die Tickets aber weder mit Notebook noch Handy kaufen. Trotz voller Debit Kreditkarte. Ich glaube, dass muss an irgendwelchen Einstellungen liegen. Letztes Jahr, als es nach London ging (siehe Bericht), konnte ich auch kein Ticket für die The Big Boss Kinovorstellung kaufen. Muss ich mich zu einem späteren Zeitpunkt Mal schlau machen. Kumpel hat mir abends dann ausgeholfen, vielen Dank nochmal, und mir alle Tickets gekauft. Ich gehe nun definitiv 33 Filme schauen. Shin Masked Rider ist definitiv nicht dabei, da kein Einzel-Ticket. Da hätte ich ein Ticket für die ganze Nacht kaufen müssen, da Nacht-Event bis am Morgen um 08.00 Uhr. Und darauf hatte ich keine Lust.