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Donnerstag, 7. Dezember 2023

The House Buch Empfehlung

The House

Inhalt:

Zitat Back-Cover:

"Two of Edward Lee’s most infamous grossout Horror Novellas in one Book!

The Pig

You know…the traditional tale of a Man with big City Dreams of Becoming the Next Huge Movie Director and how One Wrong Deal put him Deep, Deep into the Woods filming the Most Vile and Obscene Porn with Junkie Whores, an Endless Parade of Sexual Freaks, Psycho Mobsters and, oh Yeah…a Pig.

The House

Thirty Years ago this House was Scarred Forever. Now the Story continues.

Melvin has Come to Investigate the «Snuff» House Deep in the Woods. People Say It’s Haunted. Melvin doesn’t Believe in Haunted Houses.  But that Will Soon Change as His Dreams Smash Head First Into the Memories of a Man Sentenced to Film the Most Atrocious Sex Acts Imaginable. As Melvin Begins to Unravel the Clues to What Happend so Long Ago, the House sends Him and All those Around Him Into a Whirlwind of Depraved Sex and Despicable Horror."

Meine Meinung:

Der im Sept. 2010 erschienene Roman The House von Edward Lee beinhaltet gleich zwei Romane von ihm. Nämlich die bereits erwähnte Story The House (ursprünglich aus dem Jahr 2005) und den Vorgänger The Pig (ursprünglich aus dem Jahr 1997). The House ist eine Fortsetzung, die rund 30 Jahre später spielt. Ich hatte beide Geschichten bereits einmal gelesen, wusste aber nicht mehr allzu viel. 2-3 Momente waren mir noch im Kopf. Wer Edward Lee mag, wird beide Geschichten mögen!

The Pig bietet, wie der Titel bereits suggeriert, Zoophilie-Momente. Jedoch mehr als Rahmenhandlung. Es geht nicht primär darum, so viel sei an der Stelle erwähnt. Es sind auch weniger die Junkie-Prostituierten noch die Mafia-Mitarbeiter die Hauptfiguren, sondern der verschleppte Jung-Regisseur Leonard, dem die «Mobsters», um ihn gefügig zu machen, einen Hoden abgeschnitten haben. Das wird in grausamen, aber auch amüsanten Rückblenden erzählt. Leonard träumt von einer Karriere als erfolgreicher Regisseur und landet dann in einem Mafia-Haus, wo gefoltert, getötet und Snuff-Filme (und andere Sex-Werke) gedreht werden.

Die Story bietet viel Perversitäten, Grausamkeiten, weitere Trademarks, die Edward Lee mag (Gangster, Rednecks, Junkies…) aber auch viel schwarzen, bitterbösen Humor. Und es gibt ein Wiedersehen mit Gangster-Boss Vinchetti, noch bekannt aus Geschichten wie Header 2, The McCrath Model SS40-C, Series S (in Brain Cheese Buffet), der hier am Rande auch vorkommt. Das Einzige, was man dem Plot ankreiden kann, ist der Ausgang. Und ich mochte die Story von Leonard nicht (The Confessor), die im Roman mit Regisseuren wie Bergman, Polanski, Fulci und Hitchcock vergleichen wird. Diese habe ich beim Lesen dann übersprungen. Der Roman war schnell verschlungen. An der Fortsetzung, The House, hatte ich länger.

Warum? Seit Mitte November hatte ich 20 Tage frei. Zuvor habe ich vor allem in meinen Nächten (arbeitete als Nachtwache) gelesen. Daher hat sich das Lesen von The House unnötig in die Länge gezogen. Die Story knüpft lose auf den Ereignissen von The Pig an. Kam im ersten Roman Vinchetti vor, so gibt es hier einen Link zu Miss Torso (auch in Brain Cheese Buffet enthalten). The House hat mir dabei besser gefallen. Ich mochte die Flashbacks und Verschmelzung von Vergangenheit und Gegenwart und ich mochte die Ausgangslage:

Ein verfluchtes Haus, ein jungfräulicher Autor und Nerd, der das Haus zusammen mit seiner fast immer nackt umherwanderten, sexuell provozierenden Stiefmutter bewohnen soll, während er an einem Artikel für eine Lokal-Zeitung arbeitet und recherchiert. Das gibt natürlich viel Stoff für feuchte Träume und sexuelle Darbietungen - auch im amüsanten Sinne. Ich glaube die meisten Worte in diesem Roman lauteten «mastruabted in grand style». Armer Melvin.

Der Verlauf der Story gefiel mir besser als beim Vorgänger und es gibt auch hier einige total abgefuckte, perverse (Kot verzehren) und fantasievolle Momente, die man einfach gelesen haben muss, um sie zu glauben. War The Pig mehr eine Backwood-Story, so gibt es in The House mehr eine Kleinstadt-Stimmung, da noch andere Personen vorkommen (der Sheriff, eine Biker-Gang und eine Hure namens Squirrelly). Das einzige negative war das Schicksal von Squirrelly. Die war sympathisch und so authentisch, die hätte gerne überleben dürfen.

Fazit: Wer es gerne pervers-humorvoll-unterhaltsam-amüsant mag, macht mit dieser Lektüre alles richtig! Gefundenes Fressen für Fans von Edward Lee!  

Infos:

In Deutschland erschienen: Ja (aber einzeln)

Sprache: Englisch

Verlag: Necro Publications

Anzahl Seiten: 189

Roman/Sachbuch: Roman

Art: Taschenbuch

Autor: Edward Lee

Erschienen: Sept. 2010

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