Adresse: Aarbergergasse 24, 3011 Bern
Als ich meine aktuelle Wild-Season im Sommer zu planen
begann, war es klar, auch die Gourmanderie Moléson zu besuchen. Diese war
letztes Jahr das letzte Wild (Nr. 22) und eines der besten. So war es klar,
dass ich dieses Restaurant, Mitten in der Stadt Bern, wieder besuchen würde.
Und wie es der Zufall wollte, ging ich mit denselben Personen wie 2023 dort
essen: mit einer ehemaligen Arbeitskollegin (ich arbeitete mit ihr in der
Pflege) und ihrem Ehemann. Ich freute mich. Die letzten Restaurant Besuche in
Sachen Wild waren «nur» in die «sehr gute» Kategorie gefallen. Nun hatte ich,
kurz vor Ende meiner aktuellen Wild-Season, nochmals Lust auf einen Kracher. Auf
ein Highlight. Und ich war zuversichtlich, dies im Moléson zu erhalten.
Gestern Abend, nach dem 22. Wild-Restaurant-Besuch, schaute
ich Fussball. So konnte ich (noch) nicht vom gestrigen Restaurant-Besuch
schreiben. Zudem musste ich noch ein Review von einem Kung Fu Film, den ich
ebenfalls noch gestern Nachmittag sah, schreiben. Und am Tag des Moléson-Besuches
stand noch Waschen auf dem Plan (zwei Maschinen). Es gab also viel zu tun. Ich stand
kurz nach 07.00 Uhr auf und startete mit dem Waschen. Dazu schaue ich mir den
ersten Film an, den ich dann im Januar zum «Japanuary» präsentieren werde. Einige
der Titel will ich bereits im November schauen, da ich viel Frei habe (19 freie
Tage).
Danach schrieb ich um den Mittag herum die Berichte von
gestern und heute. Danach war noch etwas putzen angesagt, ehe ich am Nachmittag
noch einen weiteren Film schaute – von Jess Franco. Danach, heute war Halloween,
ging ich etwas früher als üblich Richtig Bahnhof zum Zug. Ich wollte vor Ort
noch einkaufen (Kaffee, Kaffeerahm und Toast). Essen und Trinken für bis nächste
Woche. Ab übermorgen arbeite ich wieder, also wollte ich den Einkauf heute
erledigen. Morgen würde ich keine Lust haben, einkaufen zu gehen. Und Kaffee
ist lebensnotwendig! Als ich im Restaurant ankam, es hatte viele Menschen in
der Stadt (Donnerstag = Abendverkauf), war es sehr stimmungsvoll. Dank der
Zeitumstellung ist es jetzt früher dunkel und irgendwie, trotz Nebel und Halloween,
kam in mir eine Art Weihnachtsstimmung auf.
Im Restaurant angekommen informierten mich meine
Begleitungen, dass sie noch im Stau stecken und ca. zehn Minuten verspätet
ankommen würden. Ich studierte die Karte und entschied mich, zumindest beim
Hauptgang, was Anderes als letztes Jahr zu nehmen. Ich entschied mich zudem für
eine Vorspeise, sofern es möglich war, es ohne Preiselbeeren zu bestellen. Letztes
Jahr nahm ich keine Vorspeise. Beim Dessert hingegen waren keine Änderungen
geplant. Ich plante, auch diesmal wieder die zwei leckeren Desserts zu
bestellen. So nahm ich als…
…Vorspeise
Crème de Champignons
des Bois & Airelles rouges
Frische
Waldschwümmli-Crèmesuppe mit Nidlehübli und marinierten Preiselbeeri (ich nahm
es ohne Preiselbeeri)
14.80 CHF
…Hauptgang
Médaillons de
Chevreuil en Robe de Potiron
Rosa gebratene
Rehmédaillons im Kürbiskernenmänteli an frischer Wildnidlesauce, darüber
sautierte Waldschwümmli, reich garniert
52.80 CHF
…als Dessert
Crème brûlée
classique Bourbon
Vanillenidlecrème mit
knusprigem Caramel überbacken
12.80 CHF
und
Délices du Moléson
Omamas brönnti Crème,
Mandelmeringue, Rotweinzwetschgen und Greyerzer Nidle (ich bestellte es ohne Rotweinzwetschgen)
14.80 CHF
Es war ein sehr schöner Abend. Meine Begleitung hatte noch
ihren Hund, ein grosses Exemplar, bei sich. Sehr ruhig, aber brauchte Platz.
Ich sah den zum ersten Mal. Es fanden gute Gespräche statt. So machten wir ab,
dass sie mich nächstes Jahr selbst mit einem Rehrücken bekochen würden. Da sage
ich nicht nein dazu. Letztes Jahr nahm ich keine Vorspeise. Da ist die Auswahl
für meinen Geschmack viel zu klein. Ich entdeckte aber die «Waldschwümmli-Crèmesuppe
mit Nidlehübli» und bestellte diese erfolgreich ohne «Preiselbeeri». Ich fand
die Suppe jedoch nur mässig. Vor allem geschmacklich hat sie mich eher
enttäuscht. Dafür waren Hauptgang und die zwei Desserts (auch hier konnte ich jenes
erfolgreich ohne Rotweinzwetschgen bestellen) ein absolut himmlischer Genuss.
Ein Highlight und Fest für die Sinne. So kam ich doch noch auf meinen
hervorragenden Abend, was die schmackhafte Qualität des Essens anging. Auch meine
Begleitungen waren erneut begeistert.
Fazit:
Hervorragend
Sehr gut
Gut und solide
Enttäuschend