Scream
Story:
25 Jahre nach den Ereignissen in Scream taucht in Woodsboro ein neuer Killer auf, der es auf die Geschwister Sam (Melissa Barrera) und Tara (Jenna Ortega) abgesehen hat. Den Töchtern von Billy Loomis (dem einen Killer aus dem ersten Teil der Reihe). Dies ruft auch alte Bekannte (Courteney Cox, David Arquette, Neve Campbell) auf den Plan…
Meine Meinung:
Nach der letzten, doch eher enttäuschenden Fortsetzung im Jahr 2011 von Wes Craven, nahm für die inzwischen vierte Scream Fortsetzung Matt Bettinelli-Olpin sowohl Tyler Gillett auf dem Regiestuhl Platz, da Wes Craven seit 2015 tot. Warum es für den aktuellen Scream gleich zwei Regisseure brauchte, weiss ich nicht. Hat es sich gelohnt?
Nicht wirklich. Den Film habe ich dazumal im Kino verpasst, da ich auf Arbeit eingesprungen bin (immerhin gab es vom Betrieb das Geld für das bereits gekaufte Kinoticket zurück). Doch der Film lief in Bern danach nur noch auf Deutsch, so dass ein Kinobesuch nicht mehr in Frage kam. Für einen ca. achtstündigen Flug ist der neue Scream die perfekte Unterhaltung.
Scream ist ok. Kein Kracher, aber auch nicht schlecht. Gemessen an meiner Meinung zum vierten Scream, muss ich den hier als besser einstufen, auch wenn ich von Teil vier nichts mehr weiss. Allgemein ist es lange her, dass ich mich mit den Fortsetzungen begnügte. Scream 2 wird diesen Oktober (Horroktober 2022) eine Neusichtung erleben. Ich denke, der wird in der Sammlung verweilen dürfen. Bei Scream 3 hingegen wäre ich mir schon nicht mehr so sicher…
Obwohl der neue Scream fast zwei Stunden Laufzeit geniesst, wird es kaum langweilig. Jedoch auch nur wenig spannend (wer ist der Täter Suche). Spannend im Sinne von gruselig, sich um Figuren fürchten, Nervenkitzel oder Jump-Scares sucht man aber auch vergebens. Aus den vorherigen Teilen kehren Courteney Cox, David Arquette und Neve Campbell zurück.
Das war ganz nett. Von den neuen Figuren überzeugen die wenigsten. Nur Mikey Madison mochte ich, weil sie mich vom Aussehen und Verhalten an eine Bekannte erinnerte. Der Rest ist 08/15 und aufs heutige Fernsehen zugeschnitten (Verpflichtung von Tote Mädchen lügen nicht Star Dylan Minnette). Die Kills empfand ich allgemein als relativ lahm und eine Person, die starb, bedauerte ich. Da hätte es gerne andere treffen dürfen. Es gibt einige Querverweise auf den Original-Scream und das ganze ist, mehr oder weniger, technisch toll gemacht und kurzweilig.
Fazit: Scream Fans schauen so oder so rein. Für mich persönlich heisst es: nach dem dritten oder wohl zweiten Film hätte man mit der Scream-Reihe Schluss machen sollen. Aber Filmerfolge wurden schon immer gemolken, also nichts Neues aus Hollywood. Wäre ich nicht nach New York geflogen, hätte ich mir den Film nie angesehen...
Infos:
O: Scream
USA 2022
R: Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett
D: Melissa Barrera, Jenna Ortega, Courteney Cox, David Arquette, Neve Campbell, Jack Quaid, Mikey Madison, Dylan Minnette
Laufzeit der Originalversion: Ca. 114 Min.
Gesehen am: Mitte August 2022
Fassungen: Gesehen im Flug Zürich nach New York (JFK Airport) im Originalton und Uncut mittels Unterhaltungsbereich von Delta. Gibt es in Deutschland Uncut auf DVD, Blu-Ray und UHD (auch mit O-Ton und Subs).
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