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Montag, 29. Juli 2024

Blind Boxer Review

Bild Boxer

Story:

Fong Man (Jason Pai Piao) trainiert in der Kampf- und Box-Schule seines blinden Meisters, der auch sein Vater ist. Ein lokaler Gangster bietet ein Box-Turnier (im TV übertragen) an. Der blinde Meister verbietet es seinen Schülern, daran teilzunehmen. Natürlich halten sich nicht alle daran. Als ein Schüler der Schule in diesem Turnier, in welchem die Bösewichte auch betrügen was das Zeug hält, gegen Gorilla ein Unentschieden erkämpft, wird dieser später von Gorilla und Co. getötet. Fong Man sinnt auf Rache, wird aber vor dem Turnier attackiert und als Folge erblindet er. Dennoch nimmt er den Kampf gegen die Bösewichte an…

Meine Meinung:

Yangtze Productions Limited, die Produktionsfirma hinter Filmen wie The Crush, Kung Fu Brothers in the Wild West oder The Death of Bruce Lee, alle mit Shaw Brothers Star Jason Pai Piao (Men from the Gutter, Blood Sorcery, The Haunted Madam) in den Hauptrollen, zeigten sich auch für den in Südkorea gedrehten Blind Boxer, wieder mit Jason Pai Piao in der Hauptrolle, verantwortlich. Blind Boxer erreicht nicht das Niveau von The Crush oder The Death of Bruce Lee. Ich würde den Film als durchschnittlich und soliden Film betiteln. Kein Must Have Titel.

Der Plot ist dünn. Der Sohn eines Meisters wird attackiert und wird blind. Danach beginnen das Training und die Rache. Gefakte Turnier-Szenen, Gangster, Krüppelthema, welches z.B. ein Jimmy Wang Yu in seinen Filmen deutlich innovativer angegangen ist, als Regisseur Chang Sen (Daggers 8, Kung Fu Master Named Drunk Cat) in Blind Boxer. Der Plot enthält keinerlei Überraschungen. Jason Pai Piao ist solide. Wo der Film enttäuscht sind die Actionszenen. Die Box-Szenen sind lahm. Auch die Trainingsszenen sind lahm. Auch das Finale ist lahm. Besser sind nur die Kampfszenen, die ausserhalb des Turniers und des Boxringes ausgetragen werden.

Der Film hat seinen Reiz im modernen Setting. Eine willkommene Abwechslung im damals vor allem dominierenden klassischen Kung-Fu-Film. Und mehrere schmuddelige und sleazige Nackt- und Sexszenen runden die positiven Seiten des ansonsten eher mässigen Filmes ab. Mit einer kurzen Laufzeit von nur 74 Minuten, sind Längen immerhin rat gesät.

Fazit: Nur für ultimative Fans von Jason Pai Piao zu empfehlen!

Infos:

O: Mang Quan

HK 1972

R: Chang Sen

D: Jason Pai Piao, Kao Yuen, Tony Lou Chun-Ku, Ingrid Hu Yin-Yin, Chiang Nan, Kim Wang-Guk, Mang Lee

Laufzeit der holländischen VHS: 74:27 Min.

Gesehen am: 18.05.24

Fassungen: Mir lag das VHS aus Holland von Video Screen vor = Mandarin mit holländischen Subs, Widescreen, gute bis mässige (eine längere Nachtszene im Finale) Bildqualität. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Mai 2024).

Sonntag, 28. Juli 2024

The Eagle's Killer Review

The Eagle's Killer

Story:

Ein junger Kämpfer und Student (John Cheung Ng-Long) wird von seinem Meister (Hwang Jang-Lee) verraten und in die Sklaverei verkauft. Dieser kann er entkommen. Er findet einen neuen Meister (Fan Mei-Sheng), den ihn ausbildet. Sein Ziel: Rache an seinem früheren Meister!

Meine Meinung:

Nach dem Erfolg von Die Schlange im Schatten des Adlers wurden unzählige Nachahmer gedreht. So einer stellt auch diese Hong Kong Produktion aus dem Jahr 1979 dar. Aus dem Originalfilm von Jackie Chan ist sogar Hwang Jang-Lee (Game of Death II), natürlich als Bösewicht, mit von der Partie. Als «Jackie Chan» fungiert John Cheung Ng-Long (Tiger Cage 3) und für platten Humor sorgen Chiang Kam (Two Fists Against the Law) und Cheng Kang-Yeh (The Duel), wobei letzterer eine Art «Dean Shek»-Rolle einnimmt.

Als Meister ist einmal mehr Fan Mei-Sheng (Story of Ricky) zu sehen. Diese Rolle spielte er öfters, z.B. nach dem Ableben von Simon Yuen in Magnificent Butcher als Meister von Sammo Hung. Der Plot von The Eagle's Killer ist nur Mittel zum Zweck. Die Idee mit dem Verkauf als Sklave hatte jedoch etwas Neues (ggf. Idee von Wong Jing, der sich am Drehbuch beteiligt hat). Ansonsten bleibt alles beim Alten: Klamauk, Trainingsszenen, Rache. Der üblich Old School Kung Fu Plot also. Der Vorspann war toll: John Cheung und Hwang Jang-Lee demonstrieren ihre Skills vor rotem Hintergrund und die dazu gespielte Musik gefällt. Der Track kommt auch im späteren Verlauf des Filmes immer wieder vor.

Innovativ ist, dass Hwang Jang-Lee im Vorspann seine Kampffähigkeiten an einem Skelett demonstriert. Dies wird auch ins Finale integriert, als Hwang Jang-Lee gegen Fan Mei-Sheng kämpft. Die Trainings- und Kampfszenen sind allgemein gut und solide, aber ihnen fehlt das «gewisse Extra» und es gab (in anderen Filmen dieser Art) spektakulärere, härtere und längere Finalkämpfe als in The Eagle's Killer gezeigt. So gesehen könnten das die Beteiligten sicher besser, aber dennoch kann der Film gefallen und ist Old School Kung Fu Fans zu empfehlen. Vor allem Fans von Hwang Jang-Lee.

Infos:

O: Baai Co Si Fu Kau Co Tau

HK 1979

R: Chang Chi

D: Hwang Jang-Lee, John Cheung Ng-Long, Cheng Kang-Yeh, Fan Mei-Sheng, Chin Pei-Ling, Chiang Kam

Laufzeit der HK-VCD: 1. Disc: 50:27 Min. / 2. Disc: 31:52 Min.

Gesehen am: 18.05.24

Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Ocean Shores vor = Uncut, O-Ton, keine Subs, gute Bild- und Tonqualität, Vollbild. Die US-DVD ist in Vollbild und nur Englisch Dubbed. Die deutsche DVD ist in Widescreen. Kopie des deutschen VHS. Ohne O-Ton und zensiert (71 Min. gegen 90 Min.). In Deutschland als Die tödlichen Schwingen des Adlers erschienen. Eine O-Ton Fassung mit englischen Subs ist mir nicht bekannt. Es gibt keine Blu-Ray (Stand: Mai 2024).

Samstag, 27. Juli 2024

Story in Temple Red Lily Review

 

Story in Temple Red Lily

Story:

Ein Dorf wird vom Baron (Lung Fei), einem Banditen und dessen Meister, beherrscht. Im nahe liegenden Shaolin Tempel fürchtet er die Mönche, die er mithilfe von Lama Kämpfern töten lässt. Der Baron lässt zudem einen Prinzen entführen. Ein Mann (Dorian Tan Tao-Liang), eine Frau (Judy Lee) und ein Junge schicken sich an, den Prinzen zu retten…

Meine Meinung:

Story in Temple Red Lily ist sehr solide Eastern- und Schwertkampf-Unterhaltung im klassischen Setting, mit einer ggf. etwas wirren Story, was aber auch an vielen Figuren, einer schlechten Bildqualität und/oder nicht immer lesbaren Untertiteln (und je nach Medium gibt es gar keine Untertitel) liegt. Im Grunde geht es um die bekannte Story, dass ein Bösewicht die Shaolin Mönche als Gefahr ausmacht und diese töten lässt. Dazu werden die Lamas gebraucht.

Ein bekanntes Gesicht, speziell als Bösewicht in unzähligen Rollen, stellt Lung Fei (The 7 Grandmasters) dar. Dieser spielt die rechte Hand des Meisters. An ihm kann man sich orientieren, wenn man ihn kennt. Was die Helden angehen fungieren dort Judy Lee (Kung Fu - Die Karateteufel) und Dorian Tan Tao-Liang (Last Breath), wobei im Finale noch andere Gesichter und u.a. erwähnter Junge aus der Inhaltsangabe und sogar, als Überraschungsmoment, ein Raubvogel zu sehen ist (hatte Fistfull of Talons Vibes = cool). Das Tier ist ein Effekt und kein echtes. Hatte fast Kaiju-Vibes.

Es handelt sich, je nach Quelle, um eine Produktion aus Hong Kong oder Taiwan. Gedreht wurde der Film aus dem Jahr 1976 und von Regisseur Karl Liao Chiang-Lin in Taiwan. Bis auf wenige Aufnahmen (Restaurant, Burg) handelt es sich vor allem um günstige Outdoor-Setting. Das Verlies im Finale bietet auch einige tödliche Fallen, was ich immer mag. Regisseur Karl Liao Chiang-Lin hat nur wenige Filme als Regisseur realisiert: Moonlight Sword and Jade Lion (liegt als US-DVD vor, seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen), Dreaming Fists with Slender Hands (liegt mir als Kung Fu Kids als LD vor) und The Eagle King (mit sehr nervenden Figuren).

Fazit: Fans von klassischen Schwertkampffilmen können einen Blick riskieren!

Infos:

O: Huo Shao Gong Lian Si

HK/Taiwan 1976

R: Karl Liao Chiang-Lin

D: Judy Lee, Dorian Tan Tao-Liang, Lung Fei, Wong Lik

Laufzeit der HK-VCD: 83.34 Min. / Laufzeit der HK-VHS: 83:03 Min.

Gesehen am: 17.05.24

Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Ocean Shores vor = Uncut, gute Bild- und Tonqualität (aber an den Seiten leicht weniger Bildinfos im Vergleich zum VHS), O-Ton Mandarin oder Englisch, keine Subs, Vollbild. Mir lag auch das HK-VHS vor, welches ich verkauft habe. Dieses entspricht einem anderen Master = chinesische Einblendungen (Credits) statt Englischen, etwas mehr Bildinfos an den Seiten, feste englische und chinesische Subs, bessere Farben, dafür unscharf, siehe Bildvergleich unten. Davon habe ich mir zuvor aber noch eine MP4 Kopie gemacht. Das VHS ist in Mandarin mit englischen und chinesischen Subs. Der englische Dub soll schlecht sein («und eine hingeschluderte, von auf ganzer Linie Inkompetenten fabrizierte Synchronisation»). Die UK-DVD wäre in Widescreen, aber auch nur Englisch Dubbed. Bildvergleich:















Freitag, 26. Juli 2024

Maula Jat Review

 

Maula Jat

Story:

In Punjab in dem Dorf Mamdal:

nach den Ereignissen des Vorgängers (?) (Wehshi Jatt) ist Maula Jatt (Sultan Rahi) für den Frieden in 25 Dörfern verantwortlich. Als er eine Frau vor Maakha, der diese durch das Dorf jagte und für sich beanspruchte, aufhält, eskaliert die Situation. Maakha gehört zu den Männern von Nuri Nath (Mustafa Qureshi). Danach folgt eine Fehde zwischen Maula Jatt und Nuri Nath, die ihren Höhepunkt in einem Gipfel aus Gewalt findet…

Meine Meinung:

Aka Maula Jatt. Aus Pakistan kenne ich, wenn ich mich korrekt erinnere, nur einen Film: Zibahkhana aka Zombies Hell's Ground. Diesen sah ich am NIFFF 2007. Der Film gefiel mir nicht. Es ist gut möglich, dass mir dieser bei einer Neusichtung mehr zusagen würde, als dazumal. Maula Jat, der 2. Teil einer vierteiligen Reihe aus dem Jahr 1979, ist einer der erfolgreichsten pakistanischen Filme überhaupt. Nebst Fortsetzungen gab es unzählige Nachahmer und 2022 sogar ein Remake namens The Legend of Maula Jatt. Der Film lief dort zwei Jahre im Kino, wurde zu einem Kultobjekt und wartete mit Sultan Rahi (hält den Guinness World Records für die meisten Filmrollen) und Mustafa Qureshi mit zwei Superstars des pakistanischen Kinos auf.

Der Film ist selten. Vor allem in seiner Uncut-Fassung. Zwar ist der Film nicht übermässig brutal, anhand von 2-4 Szenen wird er dennoch als erster Film mit «Gore-Szenen» im pakistanischen Kino beschrieben. Die DVD aus Pakistan wie VHS-Fassungen (England) und sämtliche Online Fassungen (Youtube und Co.) sind alle zensiert. Uncut scheint nur die alte VCD aus Pakistan, welche eine mässige Bildqualität besitzt. Dafür hat das Master und die Qualität, wie der Film, viel Charme zu bieten. Der Film dürfte auch nicht viel gekostet haben. Der Film wird auch dem Punjabi-Sub-Genre (die gesprochene Sprache des Filmes) und/oder dem Lollywood-Genre zugeordnet.

Der Film erinnert phasenweise ans Bollywood-Kino, was die Musikeinlagen und Tänze angehen. Zum anderen erinnert der Film ans Macho-Kino der damaligen Zeit. Vergleiche mit Charles Bronson, Clint Eastwood und Co. kommen nicht von ungefähr («and received a reputation as Pakistan's "Clint Eastwood".). Die Fehde soll im Original mit wunderbaren One-Linern gespickt sein, die der westliche Zuschauer leider aufgrund fehlenden englischen Untertitels nicht versteht. Das ist etwas schade, denn in dem fast 2.5stündigen Film wird viel gesprochen und ich denke, dass gerade die Duelle zwischen Maula Jatt und seinem Kontrahenten Nuri Nath viel Biss und Unterhaltungswert hätten.

Die Songs und Tanzeinlagen haben mir, wie auch die Italo-Western Vibes und die Musik (ich nehme an, dass die teilweise auch gestohlen war), gut gefallen. Das Duo Sultan Rahi und Mustafa Qureshi haben toll gespielt. Viel Ausstrahlung und Charisma. Es ist nachvollziehbar, dass der Film mit den Stars so erfolgreich war. Die Waffe (Gandasa) von Maula und sein langer Schnauzbart sollten seine Markenzeichen werden. Bei den Mädels hat mir vor allem Chakori gut gefallen. Schön anzusehen, frech gespielt. Die wenigen Action-Szenen waren solide. Die Kampf-Choreographie war sogar besser als erwartet und die wenigen Splatter-Szenen waren simpel, wenn zugleich äusserts effektiv in Szene gesetzt. Dem geringen Budget stehen innovativen Kameraeinstellungen entgegen, die diesen Effekt zu kompensieren versuchen. Mit Erfolg.

Fazit: Nicht uninteressant!

Gefolgt von: Jatt in London (laut imdb Maula Jat Te Nuri Nath)

Infos:

O: Maula Jat

Pakistan 1979

R: Yunus Malik

D: Sultan Rahi, Mustafa Qureshi, Aasia, Chakori

Laufzeit der: Ca. 145 Min.

Gesehen am: 16.05.24

Fassungen: Ich sah den Film beim Kumpel. Dieser hat den Film als VCD, DVD und VHS. Alle drei Fassungen sind in der Originalsprache Punjabi ohne englische Subs. Die DVD ist zensiert. Unter allem fehlen alle «Darm-Szenen» im Finale und ggf. noch mehr. Die VHS dürfte der selben Fassung entsprechen. Die DVD hat unten und oben weniger Bildqualität als die VCD, ist dafür aber farbenfroher. Die VCD (Vollbild) ist Uncut und hat eine mässige (Anfang) bis solide (Rest des Filmes) Bildqualität. Der Film ist auf drei Discs verteilt. 



Donnerstag, 25. Juli 2024

Golden Fists of a Duo Review

 


Golden Fists of a Duo

Story:

George (Liu Shang-Chien) kehrt an seinen Heimatort zu seiner blinden Mutter und seinem jüngeren Bruder Jimmy (Eagle Lee Siu-Fei) zurück. Er beginnt eine neue Stelle bei Mr. Lee (Yi Yuan) und verguckt sich in dessen Nichte Nancy (Lily Lan Yu-Li). Jimmy arbeitet derweil zusammen mit seinem Kumpel Alan (Ma Sha) als Gangster. Als Jimmy Mr. Lee töten soll, eskaliert die Situation…

Meine Meinung:

Golden Fists of a Duo ist ein unbekanntes Crime-Drama, welches zu den damaligen «Taiwan Black Movies» gehört. Filme mit moralischem Zeigefinger, die den Zuschauern aufzeigen, dass sich Kriminalität nicht lohnt. Dazu gehört der Anschluss an eine Gangsterbande, das Morden, Schlägereien aber auch Themen wie Drogen oder Glückspiel. Der Film ist ein Action-Drama. Es gibt nicht allzu viel Action, und meist auch harmlos und unblutig. Regie führte Chang Chih-Chao (The Mob Family, Handsome Vagabond).

Dennoch vermag Golden Fists of a Duo zu unterhalten. Das liegt am glaubhaften Cast und den Figuren, die sie verkörpern. Die Figuren sind dem Zuschauer nicht egal und so war es ein kluger, wenn auch wenig origineller Schachzug, die Storyline um zwei Brüder zu schreiben. Einer erfolgreich, der andere nicht. Beide geraden unfreiwillig aneinander. Dann gibt es noch Heroic Bloodshed Momente (Bruderschaft, Verrat) zwischen den von Eagle Lee und Ma Sha gespielten Figuren, auch wenn diese etwas kühl wirken, da Ma Sha eigentlich nur wenig Präsenz geniesst.

Zudem hätte ich Ma Sha lieber als Bösewicht gesehen. Das kann er einfach. Hier kommt er definitiv zu kurz. Ansonsten können die Stars um Ma Sha (The Mad Rose, I Want to Be a Good Person), Eagle Lee (The Guy at Simenting, Virago), Liu Shang-Chien (The Thrilling Sword, The Witch with Flying Head) oder Lily Lan Yu-Li (Fury of a Virgin, Deadly Duo) auf viel Erfahrung im Genre zurückblicken, was man der Produktion auch positiv ansieht. Die Actionszenen, die meist aus Prügeleien bestehen, sind solide in Szene gesetzt. Jene im Regen mit Slow-Motion Einsatz, waren optisch sogar richtig sehenswert inszeniert. Schade, dass es nicht mehr davon gab.

Fazit: Fans solcher Taiwan Black Movies können durchaus einen Blick riskieren!

Infos:

O: Xian hei an tiao zhan

Taiwan 1981

R: Chang Chih-Chao

D: Eagle Lee Siu-Fei, Liu Shang-Chien, Ma Sha, Hsieh Wan-Yi, Lily Lan Yu-Li, Chiang Yu, Yi Yuan, Kao Ming

Laufzeit der ägyptischen VHS: 86:26 Min., inklusive vier Werbeunterbrechungen während (!) dem Film (für Zigaretten, Seife, Staubsauger und Chips)

Gesehen am: 15.05.24

Fassungen: Der Film ist selten. Ich sah einmal eine VHS aus dem Libanon, welche ich verpasst habe und schlug später bei dem VHS aus Ägypten zu: k.A. ob Uncut/Cut und/oder im Gegensatz zur Originalversion verändert, 1,33:1, Englischer Dub mit arabischen (?) & franz. Untertiteln, gute Bild- und Tonqualität. Das Band musste ich in ein anderes VHS-Gehäuse stecken (siehe VHS-Abenteuer - 4. Teil). Andere Fassungen sind mir nicht bekannt. Ich finde Online keine einzige Inhaltsangabe zum Film = seltener Titel.

Mittwoch, 24. Juli 2024

Restaurant Besuch (Bierhalle Wolf)

 

An meinem letzten freien Tage, ich hatte fünf Tage Frei bevor ich sechs Nächte arbeiten sollte, zog es mich nach Zürich. Ich plante abends ‎Immaculate in der 20.30 Uhr im Kino schauen zu gehen. Dort läuft der Film täglich in Englisch und ich hatte noch einen Gutschein einzulösen. Das Kino, ich war überrascht, ist nur ca. fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Der Film läuft angenehme 80-90 Minuten. So würde es auch nicht allzu spät werden (ich war trotzdem erst nach 00.00 Uhr Zuhause). Ich fragte die Film-Kollegen aus Zürich, ob sie Zeit und Lust hätten, mich zu begleiten. Hatten sie nicht. Also traf ich mich um ca. 17.00 Uhr mit der Kollegin, die in Zürich eine Ausbildung absolviert und ging mit ihr essen.

Sie hatte noch Geburtstag und ich wollte sie noch zum Essen einladen. Aber nicht heute. Ich würde es mir ihr planen. Am Montag hatten in Zürich doch einige Restaurants geschlossen und/oder haben nun länger Betriebsferien. Darunter auch Restaurants, welche meiner Kollegin zusagen würden. Wie schlenderten sicher gut 60 Minuten im Niederdorf umher, führten Gespräche und suchten diverse Orte auf. Am Ende entschieden wir uns für das deutsche Lokal Bierhalle Wolf. Grund war vor allem die Karte mit unendlich vielen leckeren Auswahlmöglichkeiten. Wir nahmen draussen Platz, gerade an der Strasse. Das mag ich. Finde ich entspannt. Zudem konnten wir die ganzen Touristen begutachten, die bei uns vorbeispaziert sind. Das mag ich auch.

Das Lokal war drinnen auch leer. Es lief Schlagermusik, die wir von draussen nicht hörten. Ein weiterer Vorteil. Die Sitze waren hart, aber ich schnappte mir von einem anderen Stuhl ein Kissen. Damit ging es. Es dauerte lange, bis das Essen kam. Dies meine ich jedoch positiv: somit ist klar, dass das Essen frisch war. Zusätzlich zur vielfältigen Speisekarte gab es noch eine individuelle Sommerkarte. Ich probierte aus dieser eine Vorspeise, welche ich noch nie hatte. Ich musste es auch googeln, da ich nicht kannte. Ich nahm:

 

 

als Vorspeise:

Vitello tonnato vom Schweizer Kalbfleisch

24.50 CHF

 

als Hauptgang:

Wolf Spätzli an Pilzrahmsauce mit geschnetzeltem Schweinefleisch

27.50 CHF

 

als Dessert:

Lauwarmer Apfelstrudel mit Vanillesauce und Rahm

10.50 CHF

 

 

Ich ass das erste Mal Vitello tonnato. Das war ein Genuss. Die Sauce war so lecker, vor allem zusammen mit dem Fleisch. Da ahnte ich schon, dass auch das Menü toll werden würde. Es gab sehr viele Fleisch-Menüs, aber irgendwie hatte ich Lust auf Spätzli und Rahmsauce. Nach der Vorspeise wurde der Hauptgang sehr schnell serviert. Es sieht zwar nicht nach viel aus, aber ich hatte Mühe, das Menü zu beenden. Es war warm und die Vorspeise war deftig. Der Hauptgang war auch extrem gut. Ich gab von beidem auch der Kollegin zum Probieren und sie mochte es auch. Die Dessertkarte war leider sehr Glace dominant. Aber der lauwarme Apfelstrudel mit Vanillesauce und Rahm war ebenfalls ein absoluter Genuss und z.B. besser als in anderen Restaurant-Besuchen in Zürich (Weisser Wind). Ich wurde mit allen Gerichten positiv überrascht. Das war nicht nur toll oder sehr gut, sondern eine Wohltat für die Geschmacksempfindungen. Das heisst für mich auch, dass ich das Restaurant sicher auch in Zukunft nochmal besuchen werde, da so viele potenzielle feine Sachen, die sie anbieten. Danach war noch Kino angesagt (Review folgt demnächst) und das Karma meinte es nicht nur mit dem Essen und dem Film gut, sondern auch mit folgendem: ich hatte Zuhause keine Milch/Kaffeerahm mehr. Ich habe es auch nicht geschafft, dies unterwegs zu kaufen (es war auch wieder sehr warm heute). Morgen würde ich wieder arbeiten und ich hatte keine Lust, extra für Kaffeerahm (oder Milch) einkaufen zu gehen. War ich nicht motiviert, da ich wusste, dass ich bis am ca. Mittag schlafen würde. Als ich mit dem Zug aus Zürich nach Bern fuhr, fragte ich im Zug-Restaurant nach, ob ich vier Kaffeerahm haben darf. Das würde morgen für zwei Kaffee reichen und dann könnte ich am Mittwochmorgen nach meiner 1. Nacht auf dem Heimweg einkaufen gehen. Und ich bekam vier Kaffeerahm, dazu noch gratis. Schöne Geste!


Fazit:

 

Hervorragend

Sehr gut

Gut und solide

Enttäuschend















Dienstag, 23. Juli 2024

Restaurant Besuch (La Vita)

 

Wie ich bereits im NIFFF Bericht erwähnte, stehen im Juli mehrere Geburtstage an. Einer wurde nun im Restaurant La Vita gefeiert. Es war fast die ganze Familie anwesend: Vater, Stiefmutter, Bruder inklusive Ehefrau und die Schwester. Ich selbst war noch nie im La Vita. Diese Kette führt 3-4 Restaurants in Bern, scheinbar mit der ein- und derselben Karte. Ital. Küche. Mein Vater und seine Freundin und vor allem mein Bruder sind im La Vita bereits Stammgäste. So haben wir, es war Wochenende und 30 Grad, um 17.00 Uhr vor Ort abgemacht.

Ich ass extra wenig. Nur zwei Toasts und schaute mir noch einen Film an, ehe ich früher in die Stadt ging und noch ein Geburigeschenk kaufte und ca. eine Stunde die Sonne genoss und mein neues Buch zu lesen begann (Das Floß der Medusa von Franzobel). Habe erst wenig gelesen, mag es aber auch schon. Vor allem die ungeschönte Darstellung der Vergangenheit vermischt mit bitterböser Satire und Ironie. Die Speisekarte habe ich schon vor paar Tagen studiert. Ich wusste, dass ich Carpaccio als Vorspeise nehmen würde, da die einzige Vorspeise, welche mich interessiert hat. Daher nahm ich gestern die Gulaschsuppe (Restaurant Besuch Panorama-Restaurant Le Pavillon).

Als wir um 17.00 Uhr ankamen, folgten viele Gespräche. Wir hatten Zeit, es war heiss. Wir nahmen uns Zeit. Ich bestellte mir dann:

 

 

als Vorspeise:

Carpaccio di manzo

Rindscarpaccio mit Rucola, Grana, Cherrytomaten und Balsamico

23.00 CHF

 

als Hauptgang:

Paillard di vitello alla griglia

Kalbspaillard vom Grill

41.00 CHF

 

als Dessert:

Panna cotta mit Waldbeeren und später noch je eine Kugel Glace Schokolade und Mokka mit Rahm

??? CHF

 


Das Essen war sehr gut. Nicht ganz perfekt, dafür war es mir zu unspektakulär. Und ich bin kein sonderlicher Fan von Ital. Restaurants. Wer meine Restaurant-Berichte verfolgt sieht, dass ich selten in rein Italienische Restaurants gehe. Im Vergleich zu anderen Ital. Restaurants (z.B. Ristorante Da Vinci) ist das La Vita schon eine Nr. besser. Das muss man sagen. Das Carpaccio und das Kalbspaillard waren toll, aber ass ich auch noch einen Tick besser (das Paillard im Waldeck z.B.). Abzüge gibt es beim Dessert: im Panna cotta war viel zu viel warme Sauce und zu viele Waldbeeren. Schade. Und abgesehen davon (und Tiramisu) fast nur Glace-Desserts. Schade. Das ist natürlich meckern auf hohem Niveau, weil das Essen wirklich sehr gut war. Aber eben nicht perfekt. Vielleicht habe ich aufgrund der Lobhudeleien der Familienmitglieder auch zu viel erwartet.

 

Fazit:

 

Hervorragend

Sehr gut

Gut und solide

Enttäuschend

 

 

 













Montag, 22. Juli 2024

Restaurant Besuch (Panorama-Restaurant Le Pavillon)

 

Nach dem NIFFF und vielen Ausgaben in den letzten Monaten waren im Juli weniger Restaurant-Besuche angesagt. Sparen war angesagt. Auf das monatliche Essen gehen mit meiner Schwester wollte ich jedoch nicht verzichten. Sie mag Sushi. Ich fuhr diese Woche mit dem Tram in Wabern am Teppanyaki-Restaurant Taishi vorbei. Einer «Sushibar und einem Steakhouse in Einem». Leider hat es geschlossen: Ferienhalber. Im Gebäude, einem Hotel, befindet sich jedoch noch ein 2. Restaurant: das Panorama-Restaurant Le Pavillon.

Also mit meiner Schwester für dieses abgemacht und reserviert. Ich musste anrufen, via Homepage hat es nicht funktioniert. Ich hatte nun nach vier Nächten auf der Arbeit wieder Frei: fünf Tage am Stück. In Bern ist auch das Gurtenfestival. Das sorgte dafür, dass der ÖV in die Gegend (Richtung Wabern), egal ob Bus oder Tram, voll waren. Gefüllt von jungen Menschen, die in der Hitze, es waren heute 30 Grad, auf den Gurten strömten. Amüsante Szenerie. Aber weniger für mich. Ich putzte, machte Wäsche und sah mir zwei Filme mit Cheng Pei-Pei an, da diese am 17.7 verstarb.

Ich hatte die Speisekarte bereits Online angeschaut. Diese wirkt nicht besonders vielfältig. Vor Ort angekommen war ich erstaunt, wie leer das Restaurant war. Ich musste auch fragen, ob ich im richtigen bin, wenn sich schon zwei Restaurants vor Ort in einem Hotel bzw. an derselben Adresse befinden. Das Restaurant sollte auch bis zum Ende leer (!!!) bleiben. Meine Schwester und ich waren die einzigen Gäste. Da hätte ich definitiv nicht zu reservieren brauchen. Es wurde mit der Zeit, da keine Fenster geöffnet und es draussen keine Essplätze gab, warm. Sehr warm. 

 

Ich nahm…

 


…als Vorspeise:

Gulaschsuppe

Herzhafte Suppe mit geräuchertem Paprika, Rind und Schweinefleischwürfeln (CH)

Serviert mit hausgemachtem Kräuter Focaccia Brot

16.00 CHF

 

…als Hauptgang:

Irisches Rindsfilet Black Angus

mit Beilage Pommes Frites

mit Saucen Kräuterbutter, Knoblauch-Sauerrahmsauce und Früchte-Chutney

56.00 CHF & 5 CHF (Beilage)

 

…als Dessert:

1x Glace Kugel Schokolade mit Schlafrahm

4 CHF + 1.50 CHF

 

 

Was die Vorspeise anging, musste ich mich zwischen der Gulaschsuppe und dem Carpaccio entscheiden. Da jedoch einen Tag später erneut ein Restaurant-Besuch auf dem Plan stehen sollte und es dort, was Vorspeisen angehen, nur Carpaccio in meine engere Auswahl kam, entschied ich mich bewusst für die Gulaschsuppe. Ich glaube, dass ich zuletzt im Jahr 2017 in Berlin, als ich für paar Tage das Fantasy Film Fest besuchte, eine Gulaschsuppe ass. Obwohl das Restaurant leer und es heiss war und die Speisekarte klein, waren dennoch gerade die Vorspeise und der Hauptgang hervorragend. Die Gulaschsuppe war ein Genuss. Zwar bekam ich danach noch wärmer, aber egal. Das Rindsfilet war super zart und ebenfalls total lecker. Es hätte etwas grösser sein dürfen. Die Pommes waren sehr gut. Die Preise waren jedoch ziemlich hoch. Die Saucen waren lecker. Nur beim Dessert musste ich Abstriche machen. Es gab nur Glace, was ich nicht sonderlich mag. Die Marshmallows passten auch nicht wirklich dazu. Etwas schwach. Meine Schwester hatte Pech: ihr Menü schmeckte ihr nicht sonderlich, sie war enttäuscht.

 

 

Fazit:

 

Hervorragend

Sehr gut (Gulaschsuppe und Filet waren jedoch hervorragend)

Gut und solide

Enttäuschend