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Sonntag, 28. Oktober 2018

The Crucifixion Review

Horroktober 2018 Spezial
The Crucifixion

Story:

In einem Kloster soll eine Nonne grausam den Tod gefunden haben. Grund: sie soll besessen gewesen sein und den Exorzismus nicht überlebt haben. Nicole, eine Reporterin, nimmt sich dieser Story an und beginnt zu ermitteln…

Meine Meinung:

The Crucifixion hat mir gar nicht gefallen. Der ehemalige Fantasy Film Fest Kandidat stand länger auf meiner Wunschliste. Ein Trailer sah stimmungsvoll aus. Regie führte: Xavier Gens, der sich vor allem durch seinen schonungslosen, wenn auch unoriginellen Frontier(s) in der Horrorfilmgemeinde einen Namen machte. Doch danach konnte er nie mehr an den Erfolg von Frontier(s) anknüpfen.

Der Film hat mich bereits in den ersten 20 Minuten genervt. Erstes, grosses Übel: die Hauptfigur Nicole. Total klischeehaft, unglaubwürdig, nervend. Auch nicht wirklich gut gespielt. Und wenn die Hauptfigur in den ersten Szenen (Auftreten, Dialoge, Schauspiel) schon nervt hat es der Film an sich, technisch gut gemacht, schwer. Denn ein guter Film fesselt mit der Hauptperson oder geht mit dieser unter. Aber auch andere Figuren wirken hölzern (viele der Mädels sehen aus wie Top-Models und gehen als arme Bauernmädchen aus armen Verhältnisse nicht durch) und Nicoles Onkel (oder war es des Grossvater oder Vater?) nervt auch stark - scheint 24h in seinem Büro zu leben, in welchem er nichts anderes zu tun hat, ausser auf regelmässige Telefonanrufe von Nicole zu warten).

Die Optik wirkt viel zu sauber, brav und steril, um zu gruseln. Atmosphäre, Gänsehaut und Jump-Scares sucht man vergebens = ein gruseln findet nicht statt. Ebenso schnell vorbei wie enttäuschend (nur technisch gut gemacht) war das Finale. Da gibt es zig bessere Filme mit dem Thema Exorzismus (The Conjuring 2, Der Exorzist und die Kindhexe, The Wailing) – Schade. Nebst nervenden Figuren/Hauptfigur, zu steriler, sauberer Optik verschwendet der Film Zeit durch Szenen, in denen Nicole am Autofahren ist (unzählige Male) und durch unorthodoxe Erzählweisen (viele Zeitsprünge – lassen nicht zu, dass eine Atmosphäre aufgebaut wird), so dass der Zuschauer weder unterhalten noch gegruselt noch gefesselt wird. Es machen sich Längen breit und man ist froh, wenn der «Spuk» wieder vorbei ist.

Fazit: Lohnt sich nicht!

Infos:

O: The Crucifixion

Großbritannien, Rumänien 2017

R: Xavier Gens

D: Sophie Cookson, Corneliu Ulici, Brittany Ashworth, Matthew Zajac, Diana Vladu

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 89:26 Min.

Gesehen am: 28.10.18

Fassungen: Mir lag die deutsche Blu-Ray von Tiberuis vor = Uncut, Wendecover, Deutsch/Englisch mit dt. Subs. Sehr gute Bild- und Tonqualität.

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