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Sonntag, 1. Mai 2022

Crabs! Review


 BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022 Spezial

 

Crabs!

Story:

Krebs-Monster greifen eine Küstenstadt an. Zwei Teens (Allie Jennings, Dylan Riley Snyder), dessen Eltern bzw. Bruder (Bryce Durfee, Jessica Morris) und ein Austauschschüler (Chase Padgett) nehmen den Kampf gegen die Monster auf…

Meine Meinung:

Auf Crabs! freute ich mich! Ich erhoffte mir einen Film à la Black Sheep oder Zombiber. Daran fühlte ich mich erinnert, nach dem Urteilen des Clips, den ich vom Film Online sah (Trailer gab es noch nicht). Und Tier- und Monsterhorrorfilme gehen eigentlich fast immer! Crabs! ist ein Trash-Fest und passt hervorragend an ein Horror Movie Festival. Der Film will bewusst Trash sein und schafft dies auch problemlos. Da hat Pierce Berolzheimer mit seinem Regie-Debüt (?) gute Arbeit geleistet.

Dennoch gab es leider auch mehrere Punkte, die mich an Crabs! störten und die teilweise gross ins Gewicht gefallen sind. Zwei der Hauptfiguren haben sehr genervt: zum einen Dylan Riley Snyder, der den «Schwächling», «Nerd» und «Krüppel» Jugendlichen spielt, der am Ende das Mädel dennoch bekommt.

Und noch viel mehr genervt hat Austauschschüler «Radu». Eine Katastrophe war dessen Overacting. Und als er dann noch als Ninja auftrat, war es um den Film geschehen (bin halt Eastern, Ninja und Kung Fu Film Fan, da geht so was für mich gar nicht). Die Szenen à la Power Rangers im Finale waren schwach. Da sehe ich mir lieber als grossen Godzilla und Co. Fan lieber einen richtigen Kaiju an, aber keine US-Persiflage darauf.

Gegen Ende wurde ich leider müde und kämpfte erneut gegen das Einschlafen an. Nicht jeder Gag hat gezündet. Es gab typischen 08/15 Klamauk: sexuellen Humor, gegen Behinderte, es werden Drogen konsumiert etc. Alles aber sehr brav und mit Ausnahme der Anfangsszene gibt es auch keine nackte Haut zu sehen. Die anderen Hauptfiguren, die Mädels und der Bruder des Krüppels, waren hingegen in Ordnung. Das Humor-Highlight war die Ekel-Szene in der Schule mit der toten Katze und dem Erbrochenen! Solche Szenen hätte es gerne mehr haben dürfen! Die Dialoge waren in ihrer Qualität desbezüglich sehr wechselhaft.

Der Film zitiert sichtlich Vorbilder wie Gremlins und Critters. Das sah ein Blinder und Regisseur Pierce Berolzheimer macht daraus auch kein Geheimnis (er war vor dem Film zugeschaltet worden). Aber auch an Class of Nuke 'Em High fühlte ich mich erinnert und viele andere Monster- und Tierhorrofilme. Die Effekte haben Charme und es gibt einige hübsch blutige Momente. Wie aber im heutigen Film oft üblich, werden diese Szenen vor allem schnell wieder weggeschnitten oder finden im Dunkeln statt (Prom Night an der Schule = reduzierte Lichtverhältnisse).

Mit einem Ende, welches mir persönlich besser geschmeckt hätte und erträglicheren Figuren, hätte das ein ziemlich cooler Streifen werden können. So bleibt hingegen ein fader Nachgeschmack bestehen, so dass der Film nicht in die Filmsammlung aufgenommen wird.

Fazit: Trash-Fans können einen Blick riskieren!

Infos:

O: Crabs!

USA 2021

R: Pierce Berolzheimer

D: Kurt Carley, Robert Craighead, Bryce Durfee, Allie Jennings, Katrina Moran, Jessica Morris

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 80 Min.

Gesehen am: BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022

Fassungen: Gesehen via Film-Fest (BRUGGGORE Horror Movie Festival) in Englisch mit deutschen Subs, Uncut. Eine DVD/Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: April 2022).

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