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Dienstag, 16. September 2025

28 Years Later Review

 

28 Years Later

Story:

28 Jahre nach den Ereignissen aus 28 Days Later:

Auf einer Insel lebt ein Haufen von Menschen. Darunter Vater Jamie (Aaron Taylor-Johnson), Sohn Spike (Alfie Williams) sowie die kranke Mutter Isla (Jodie Comer). Nachdem Spike zum ersten Mal mit seinem Vater ausserhalb der Insel auf dem Festland war, fasst er danach den Entschluss, seine kranke Mutter aufs Festland zu führen. Sein Ziel ist es, einen angeblichen Arzt (Ralph Fiennes) zu finden, der die Mutter heilen soll…

Meine Meinung:

Der Trailer zu 28 Years Later, dem dritten Teil der Infizierten-Reihe (es sind ja keine wirklichen Zombies), sah erstaunlich gut aus. Vor allem optisch. So war ich gespannt und freute mich auf den Kinobesuch. Den ersten Film, 28 Days Later, habe ich seit unendlich vielen Lichtjahren nicht mehr gesehen. Ich weiss eigentlich gar nichts mehr über den Film. Dessen Fortsetzung (28 Weeks Later) sah ich dazumal am NIFFF 2007 und empfand den Film als wenig gut. Der wurde (im Gegensatz zum ersten Teil) nie gekauft und der Kumpel hat damals sogar die Kinovorstellung verlassen.

Regie führte wieder Danny Boyle (Trainspotting), der bereits den Original-Film realisiert hat. Das Drehbuch stammt von Alex Garland (Men). Was ich vor der Sichtung nicht wusste ist die Tatsache, dass 28 Years Later der Auftakt einer neuen Trilogie sein soll. Die Fortsetzung soll bereits abgedreht sein und im Januar 2026 in die Kinos kommen. Regie führte dort Nia DaCosta (Candyman). Das ist auch der Grund, warum der Plot in 28 Years Later offen endet. 28 Years Later ist definitiv sehenswerter als der schlechte zweite Teil.

Der Film, der angeblich nur via iPhone gefilmt worden sein soll, ist in der Tat, wie es der Trailer bereits zeigt, optisch ein absoluter Genuss und Leckerbissen. Die Bilder sind der Wahnsinn. Die 1. Filmhälfte ist packender, spannender und unterhaltsamer Survival Horror. Die 2. Hälfte hingegen schlägt andere Töne ein. Der Film wandelt sich in ein intensives Familiendrama. Dieses ist stark gespielt und definitiv mit viele Emotionen und Gefühle verbunden. Das Leiden der Figuren und ihrem Seelenleben wirkt authentisch. Alfie Williams (sein Debüt?), Jodie Comer und Ralph Fiennes (Roter Drache) spielen das erstklassig.

Die Effekte sind ebenfalls stark anzusehen. Das Editing ist zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, aber cool. Auch die Musik ist gut gewählt und passt hervorragend zu den einzelnen Szenen. Wo der Film schwächelt, ist ausgerechnet das Ende, was für meinen persönlichen Geschmack auch ein Grund wäre, die Fortsetzung links liegen zu lassen. Warum? Das Ende, die letzten zehn Minuten, haben mir absolut nicht gefallen. Das Ende mit "Jimmy Savile" und seiner Gang wirkt total behämmert. Zum Fremdschämen und wie aus einem anderen Universum stammend. Total deplatziert. Das hat dem Film definitiv Punkte gekostet (und wandert daher auch nicht auf die Wunschliste). Schade.

Fazit: Abgesehen vom Ende ein starker Film!

Gefolgt von: 28 Years Later: The Bone Temple

Infos:

O: 28 Years Later

Großbritannien, USA 2025

R: Danny Boyle

D: Aaron Taylor-Johnson, Alfie Williams, Jodie Comer, Ralph Fiennes, Amy Cameron, Chi Lewis-Parry, Jack O'Connell, Edvin Ryding

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 115 Min.

Gesehen am: 19.06.25

Fassungen: Im Kino gesehen. In Bern ab 16, Uncut und im O-Ton mit deutschen Untertiteln. In Deutschland ist der Film hingegen ab 18 Jahren freigegeben. In Deutschland soll der Film Ende Dez. 2025 auf DVD, Blu-Ray und UHD erscheinen.

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