Prey
Story:
18. Jahrhundert:
Indianer (u.a. Amber Midthunder) bekommen es mit dem Predator (Dane DiLiegro) zu tun…
Meine Meinung (bezieht sich auf die Fan-Version Arnie Dub Patriarchy Edition):
Prey ist der neuste Film im Predator Universum und erzählt die Vorgeschichte, wie der Predator (oder der erste seiner Art) auf die Erde kamen. Im Amerika des 18. Jahrhunderts, in welchem vor allem noch Indianer über den Kontinent herrschten (aber im Film Englisch sprechen). Der Film hat im Vorfeld für leichten Gesprächsstoff gesorgt, da Woke-Inhalte und da nur via Streaming zu sehen d.h. Prey läuft weder im Kino noch dürfte es später eine DVD/Blu-Ray Ausgabe geben.
Ich kam nun zufällig in den Genuss, eine Fan-Made-Edition von Prey zu schauen: die Arnie Dub Patriarchy Edition. In dieser wurden 90% der Dialoge von Amber Midthunder (sie spielt die Heldin) durch Dialoge von Schwarzenegger ausgetauscht. Das hört sich zunächst ganz amüsant an, ist es aber nur bedingt. Erstes ist die Qualität dabei nicht besonders, zweites ruckelt die Aufnahme leicht und vor allem machen die Dialoge und Antworten unserer Heldin nun mehrheitlich keinen Sinn mehr.
Der Film spielt im 18. Jahrhundert und nun fallen Dialoge wie "Get to da choppa!" oder Worte wie "Terminator" oder "Motorcycle". Das passt dann nicht zur Zeitspanne, in welcher der Film spielt. Der Hund heisst in der Fassung übrigens Dillon (in Anlehnung an die aus Predator stammende Figur gespielt durch Carl Weathers) und folgendes wird am meisten aus Arnie Filmen zitiert: Bullshit! Cool war, was auch im Original Prey der Fall ist, dass die Original-Musik aus Predator auch zu hören ist. Andere Dialoge, die 1:1 entnommen wurden (z.B. "If it bleeds, we can kill it») fand ich unpassend und doof.
Zum Film an sich: der war besser als der letzte Predator (was auch nicht schwer ist). Abgesehen von der Holzhammer-Aussage (Mädel welches mit Axt nicht Mal einen Hasen trifft bezwingt den Predator und lässt alle Männer, die wenig sympathisch oder Ärsche sind, weit hinter sich) war der Film ok. Die Tier-Animationen waren teilweise gut (Bär), teilweise schlecht (Schlange) und bestanden fast nur aus CGI.
Es gibt Tier-Gore und der neue Predator und dessen Look gefallen. Für meinen Geschmack war er jedoch zu viel unsichtbar. Die Action-Szenen in der 2. Hälfte waren mir oft zu modern und zu schnell geschnitten. Vom Blutgehalt kommt der nicht ans Original ran, da zu schnell, modern, findet im off statt, zu wackelige Kamera. Einige Szenen waren auch billig und erinnerten an Superhelden-Filme (wie der Predator von Baum zu Baum springt) und wie der Predator am Ende besiegt wird, war enttäuschend.
Abgesehen davon schön gefilmt und tolle Settings und Kulissen. Cast war bis auf Amber Midthunder uninteressant, was aber einem schlechten Woke-Drehbuch und Dialogen geschuldet ist. Vor allem die 1. Filmhälfte bringt dies deutlich zum Ausdruck. Die 2. Filmhälfte ist dann weniger lahm, wobei ich den Film allgemein als nicht wirklich langweilig empfunden habe.
Fazit: Einmal schauen ok!
Infos:
O: Prey
USA 2022
R: Dan Trachtenberg
D: Amber Midthunder, Dane DiLiegro, Harlan Blayne Kytwayhat, Geronimo Vela, Dakota Beavers, Mike Paterson, Stormee Kipp, Stefany Mathias
Laufzeit der Online Fassung: Ca. 99 Min.
Gesehen am: 22.08.22
Fassungen: Gibt es nur als Stream via Hulu. Ich sah die von einem Fan erstellte Fan-made Fassung namens Arnie Dub Patriarchy Edition. In dieser wurden 90% der Dialoge von Amber Midthunder durch Dialoge aus Arnold Schwarzenegger Filmen ersetzt. Funktioniert das? Nur mässig, aber dennoch konnte der Film in der Form geschaut werden. Immerhin kam ich somit in den Genuss, den Film gratis zu schauen (in der Schweiz sind Streamings oder Downloads vom Gesetz legal) da ich bei Hulu nicht Mitglied bin.
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