Bevor mein offizieller 2. NIFFF Tag starten sollte, hatte ich auf der Arbeit noch drei Nächte zu absolvieren. Ich arbeite als Dauernachtwache in einem Pflegeheim. Ich freute mich auf den 2. NIFFF Tag. An diesem wird auch mein Kumpel aus Zürich ans Filmfest stossen. Das Wetter soll schön werden und ich entschloss mich, am 2. NIFFF Tag nebst Alpha noch einen 2. Film besuchen zu gehen: The Rule of Jenny Pen! Aber zuvor stellte sich noch die Frage, ob ich am NIFFF Dominique Othenin-Girard treffen würde. Laut der offiziellen NIFFF Homepage ist er nur vom 8. bis 9. vor Ort.
Am 8. hätte ich die besten Chancen, da sein Film After Darkness in einer neuen Restauration vor Ort in seiner Anwesenheit gezeigt würde. Um 16.45 Uhr. Genau an dem Tag, an welchem ich meine dritte Nacht zu absolvieren habe. Also in einem Block von Nächten. Ich fragte auf der Arbeit nach, ob die Tagesverantwortung am 8. Juli schon um 06.00 Uhr statt um 07.00 Uhr starten und mich ablösen könne und ob der Spätdienst abends eine Stunde länger (22.30 statt 21.30 Uhr) bleiben könne, bis ich komme. Die Idee dahinter ist, dass ich am Morgen etwas früher zu Hause bin und mind. fünf Stunden schlafen könnte, bevor ich ans NIFFF gehe. Und abends wollte ich genug Zeit haben, um vor der Arbeit nochmals nach Hause zu können (Katzen füttern etc.). Dies klappte. Ich war morgens früher als erwartet zu Hause.
Ich hätte sogar sechs Stunden schlafen können. Doch ich wachte nach fünf Stunden auf. Nach Kaffee und Dusche zog es mich nach dem Mittag nach Neuchatel. Heute war es kühl. Nur 17 Grad. Regnerisch. Ich kam ca. 15.30 Uhr in Neuchatel an. Auch hier war es kühl und regnerisch. Ich steuerte geübt in die Théâtre du Passage, wo oft die Gäste anzutreffen sind. Da es nass war, sass draussen niemand. Ich betrat das Gebäude im Untergeschoss und da sah ich ihn: Dominique Othenin-Girard. Ich fragte für Fotos und drei Autogramme, welche ich bekam. Er machte die Mehrheit der Fotos mit seiner Kamera. Diese waren qualitativ besser und er war, vor allem mit den Selfies, geübter als ich. Er speicherte meinen Kontakt und schickte mir die Fotos via WhatsApp. Ich schickte ihm meine Bilder. Dominique Othenin-Girard war total cool und sympathisch. Er hatte grosse Freude, vor allem an dem japanischen VHS-Cover von Night Angel und der Tatsache, dass ich zwischen zwei Nächten extra aus Bern ans NIFFF kam, um ihn zu sehen. Er machte auch Fotos vom jap. VHS-Cover für sich und zeigte das Cover dem NIFFF Verantwortlichen (ich kenne den Namen nicht, aber er ist oft mit den Gästen zusammen, da hohes Tier in der NIFFF Hierarchie).
Er schien gerne mehr mit mir reden zu wollen, aber ich musste wieder nach Hause. Er hatte vollstes Verständnis und wer weiss, vielleicht sehe ich ihn nochmals morgen an meinem offiziellen 2. NIFFF Tag. Eigentlich plante ich auch noch gerade, vor Ort das Ticket von The Rule of Jenny Pen zu kaufen. Das habe ich vergessen. Wird wohl schon nicht ausverkauft sein, hoffe ich Mal. Danach ging es im Regen nach Hause, wo ich ca. 17.15 Uhr ankam und meine hungrigen Babys fütterte. Auf der Arbeit rief ich an und informierte, dass es mir pünktlich zum Nachtdienst reichen würde. Der Spätdienst brauchte also keine Stunde länger zu bleiben. Ich werde sicher müde sein, während dem Arbeiten, aber das war es mir wert! Auf dem Heimweg wurde ich dann sehr müde und auch nachts, die letzte Nacht war massiv ruhiger als die 2. Nacht, war ich extrem müde und musste gegen das Einschlafen kämpfen. Am Morgen stellte ich zu Hause fest, dass lärmige Arbeiten im Gange sind (die Wohnung gegenüber ist leer und wird wohl saniert). Also hiess es, mit Kopfhörer schlafen.
Ich stand nach ca. drei Stunden schlafen auf und machte mich danach auf den Weg nach Neuchatel. Es war sonniger und wärmer als gestern. Ich kaufte auf dem Weg nach Toast ein. Nahrung für am Wochenende, wenn ich wieder arbeiten sollte. Am Mittag ass ich noch Reste. In Neuchatel ging ich ca. 30 Minuten an den See und genoss die Sonne, ehe ich den Kumpel aus Zürich treffen sollte. Wir schauten uns gemeinsam einen Film an. Der Film war fast ausverkauft. Obwohl ich nur wenig schlief, ging es relativ gut mit dem Wachbleiben. Danach hatte ich nur eine kurze Pause, da wir ein unterschiedliches Filmprogramm hatten. Der Kumpel schaute sich heute ganze vier Filme an, ich nur zwei. Alpha war die positive Überraschung für mich. Der war praktisch ausverkauft. Danach ging es um 22.04 Uhr nach Bern. Zuvor ass ich nochmal zwei Cheeseburger im McDonald. Auf der Zugreise nach Bern war ich einer stark husteten Frau ausgesetzt, die die ganze Fahrt über am Husten und Nase schnäuzen war. Sie trug aber, was löblich ist, eine Maske. Ansonsten hätte sie wohl das ganze Zugabteil angesteckt. Ich war ca. 23.40 Uhr zu Hause und ging um ca. 00.10 Uhr müde und entspannt ins Bett.














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