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Sonntag, 28. September 2025

Spiel mir das Lied vom Tod Review

Spiel mir das Lied vom Tod

Story:

Jill McBain (Claudia Cardinale) muss, als sie von New Orleans anreist, feststellen, dass ihre ganze Familie (u.a. Frank Wolff) ermordet wurde. Was steckt dahinter? Was ist das Motiv? Wer der Täter? Es geht um das Grundstück, welches den Besitzer reich machen wird. Der skrupellose Frank (Henry Fonda) ist dar Täter und Hintermann des Anaschlags. Als zwei seiner Männer Jill ausschalten wollen, eilt ihr ein mysteriöser, Mundharmonika spielender «Held» (Charles Bronson) zur Seite…

Meine Meinung:

Spiel mir das Lied vom Tod gilt als einer der besten Italo-Western und Klassiker aller Zeiten. Ich sah den Film bisher ohne Übertreibung nur einmal. Und das ist lange her. Das war im September des Jahres 2007. Dazumal empfand ich den Film zwar als gut, aber auch als überbewertet. Der Film wurde zu Ehren von Claudia Cardinale (Die Rache bin ich) neu gesichtet. Und diesmal hat mich der Film voll erwischt und gepackt: Was für ein tolles Filmerlebnis! So muss Kino aussehen und wirken. Stark!

Ich bin überrascht zu sehen, dass Regisseur Sergio Leone nur wenige Filme (als Regisseur) realisiert hat. Ich kenne von ihm ansonsten nur einen Streifen: den Italo-Western Für eine Handvoll Dollar mit Clint Eastwood. Den sah ich 2013 am NIFFF an einer Retroperspektive. Spiel mir das Lied vom Tod hat mich in jeder Hinsicht überzeugt und gepackt. Ein filmisch wahrlich intensives Erlebnis, dass sofort fesselt. Der Start in den Film ist einer der coolsten Filmanfänge, welche ich je sah. Für den Plot, der lange Spannung generiert, aber am Ende einfach an eine Kung Fu Rache-Story erinnert, war auch Dario Argento (Two Evil Eyes, Mother of Tears, Dracula 3D) beteiligt.

Einmal mehr sieht man, dass auch Quentin Tarantino Sergio Leone für spätere Filme (z.B. der Anfang von Inglourious Basterds) zitierte. Spiel mir das Lied vom Tod hat, nebst der grandiosen Kameraarbeit und Inszenierung, drei Dinge, die den Film zum Kracher machen. Erstens die Musik vom Meister Ennio Morricone (L'immoralità, Von Angesicht zu Angesicht, Orca). Die haben ja schon in Für eine Handvoll Dollar zusammengearbeitet. Und die Musik im Film ist ein Traum und gibt vielen Szenen eine grandiose Stimmung. Es wird Spannung generiert.

Die zwei weiteren Punkte betreffen den Cast. Der Cast ist allgemein toll. Aber zwei Namen ragen aus dem Cast hervor. Das sind Charles Bronson (The White Buffalo, Rivalen unter roter Sonne, Das Gesetz bin ich) und der mir unbekannte Henry Fonda (Mein Name ist Nobody sah ich mir einmal beim Kumpel an, aber an den kann ich mich nicht mehr erinnern). Beide agieren ultracool und jede Szene mit ihnen ist ein Genuss. Das Schauspiel, ihre Mimik, ihre Dialoge. Ein Traum. Teilweise laden die (Macho)Dialoge zum Schmunzeln an. Frank Wolff, in einer kleinen Rolle zu sehen, war auch öfters im Ital.-Film zu sehen (Death Occurred Last Night, Leichen pflastern seinen Weg, Milano Kaliber 9).

Fazit: Gilt zu Recht als Klassiker!

Infos:

O: C'era una volta il West

Italien, USA 1968

R: Sergio Leone

D: Charles Bronson, Claudia Cardinale, Henry Fonda, Jason Robards, Frank Wolff, Claudia Cardinale

Laufzeit der deutschen DVD: 158:33 Min.

Gesehen am: Sept. 2007 / 2. Sichtung am: 24.09.25

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Paramount vor = Uncut (= internationale Fassung), erstklassige Bild- und Tonqualität. Die deutsche Synchronisation ist exzellent. Den Film gibt es inzwischen auch auf Blu-Ray und UHD. In Italien gibt es einen längeren Director’s Cut, der jedoch gestrafft und/oder umgeschnitten wurde.

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