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Sonntag, 26. November 2023

Django - Die Totengräber warten schon Review

Django - Die Totengräber warten schon

Story:

Django (Andrea Giordana) kehrt nach dem Krieg nach Hause zurück, um festzustellen, dass sein Vater ermordet wurde. Die Suche nach dem Mörder beginnt…

Meine Meinung:

Enzo G. Castellari (Dealer Connection – Die Strasse des Heroins, Ein Bürger setzt sich zur Wehr, High Crime) schickte zwei Jahre nach dem Erfolg von Django den Italo-Western Django - Die Totengräber warten schon ins Rennen. Der Film hat jedoch mit Django, dem Klassiker mit Franco Nero, nichts zu tun und wurde nur in Deutschland als «Django» Film verkauft. Wie so viele andere Italo-Western in Deutschland auch. Im Original heisst Django Johnny Hamlet in Anlehnung auf Shakespeares Theaterstück Hamlet.

Django - Die Totengräber warten schon basiert lose auf dem Theaterstück. Im Theaterstück soll das ganze Umfeld von Hamlet bei seinem Rachefeldzug ins Verderben stürzten. Im Film passiert dies nicht. An Django erinnert die Szene im Finale, in welcher Django mit eingeschränkten Händen versucht, den Revolver zu bedienen. Das, zusammen mit der Kleinstadt-Stimmung und der Suche nach dem Gold, erinnert ebenfalls an Django. Wo Enzo G. Castellari dem Film seinen Stempel aufdrückt ist das Englische Theme zum Film und einige Zeitlupen-Aufnahmen.

Django - Die Totengräber warten schon hat mir gefallen. Zwar ist der Film sehr harmlos (von einer «schiesswütigen Brutalität», wie es das deutsche Cover suggeriert, ist im Film nichts zu sehen), aber ich fühlte mich, auch aufgrund der grossartigen deutschen Sprachfassung und den schönen Kameraeinstellungen und Bilder, die der Film präsentiert, gut unterhalten. Die Musik war gut, aber es ginge auch besser. Brutal muss ein Film auch nicht sein, damit er gut ist. Dennoch war die deutsche Kinofassung früher stark zensiert.

Ich mag die Kleinstadt-Stimmung und einige Jokes (Bestatter). Was die Figuren angehen kenne ich von den Namen her nur Horst Frank (So Sweet... So Perverse, Cat O'Nine Tails). Er war im Euro-Cult Genre und auch im Italo-Western durch sein markantes Äusseres (blaue Augen, blonde Haare) gern gesehen und er passt als Bösewicht perfekt in die Rolle. Nebst ihm passten mir auch der Bestatter oder die zwei Handlager von Horst Frank. Django wird von Andrea Giordana verkörpert. Laut Booklet der Blu-Ray war ihm eine grosse Karriere vergönnt und ihn sah man vor allem in TV-Produktionen. Er macht seine Sache als Held jedoch glaubhaft und überzeugend.

Fazit: Italo-Western Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Quella sporca storia del west

Italien 1968

R: Enzo G. Castellari

D: Andrea Giordana, Gilbert Roland, Horst Frank, Ennio Girolami, Ignazio Spalla

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 94:57 Min.

Gesehen am: 06.11.23

Fassungen: Mir lag das deutsche Mediabook (DVD und Blu-Ray) von Explosive Media / Plaion Pictures vor = Booklet, sehr gute Bild- und Tonqualität, Deutsch/Englisch/Ital. mit deutschen Untertiteln. Die deutsche Synchronisation ist grossartig. Die FSK16 Freigabe ist aber, für heutige Massstäbe, zu hoch. Müsste ein 12er Kandidat sein. Der Film ist sehr harmlos. Die Fassung ist Uncut. Früher zensierte Szenen sind in Ital. mit Subs.

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