Death by Hanging
Story:
Ein Koreaner (Yun Yun-Do) wird in Japan wegen einem angeblichen Mord zum Tode durch den Strick verurteilt. Doch der Erhängte überlebt und wacht ohne Erinnerung wieder auf. Dies stellt die Vollzugsbeamten des Todestraktes und alle Beteiligten (Arzt, Priester etc.) vor ein ethisches Dilemma…
Meine Meinung:
Ein externes Review sagt im letzten Satz was Sache ist:
«…das Vorurteil bestätigt, dass per se anspruchsvolle, komplexe Filme schlichtweg langweilig und nervig sind.»
Quelle: https://ssl.ofdb.de/review/44683,442268,Tod-durch-Erh%C3%A4ngen
Ich würde das nicht auf alle anspruchsvollen und komplexen Filme übertragen aber auf Death by Hanging trifft es leider zu. Der Film und die sozialkritische Grundidee fand ich interessant. Doch mit dem Fortschreiten der Story beginnt sich der Zuschauer zu langweilen. Der Mix aus Sozialkritik, Drama, Arthouse und Komödie funktioniert nicht.
Schnell verliert man das Interesse. Der Humor und die Abhandlungen (die Protagonisten müssen dem Koreaner erst Mal beibringen was ein Koreaner ist, was eine Familie ist, für was er gehängt werden sollte etc. und spielen das nach – und nach und nach verlieren sich die Figuren selbst in ihren Rollen und es verschmelzen Realität und Einbildung durch die Rollenspiele) sind mühsam, nervig und von wenig Interesse.
Die lange Laufzeit von fast zwei Stunden und das immer gleiche Setting / Prinzip nerven mit der Zeit, so dass ich über längere Zeit nebenbei andere Dinge tat und nach ca. 80 Minuten vorzeitig das «Sehvergnügen» beendet habe.
Fazit: Dieser Arthouse Film hat mir nicht gefallen! Wird nicht in die Film-Sammlung aufgenommen.
Infos:
O: Koshikei
Japan 1968
R: Nagisa Ôshima
D: Yun Yun-Do, Kei Satô, Fumio Watanabe, Toshiro Ishido
Laufzeit der US-DVD: 118 Min.
Gesehen am: 14.08.18
Fassungen: Mir lag die US-DVD von Criterion vor = Booklet, erstklassige Bild- und Tonqualität, Japanisch mit englischen Subs, Uncut. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Aug. 2018).