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Sonntag, 30. Oktober 2022

Devil Curse Review

 
Horroktober 2022

 

Devil Curse

Story:

Chan Che (Sun Xing) reist nach Bangkok. Dort trifft er auf die hübsche Chuma (Yip Yuk-Ping), welche jedoch eine Hexe und die Tochter eines Magiers (Ku Feng) ist. Dank einem Liebeszauber schläft Chan Che mit ihr. Zurück in Hong Kong wirkt Chan verändert und seine Frau (Emily Chu Bo-Yee) schöpft bald Verdacht. Gut, dass ihr Onkel (Kwan Hoi-San) ebenfalls ein Magier ist…

Meine Meinung:

2. Sichtung zum Horroktober nach zehn Jahren. Ich würde sagen, dass mir der nach der 2. Sichtung leicht besser gefallen hat. Früher hatte ich wohl einfach zu viele Erwartungen. Obwohl der Film relativ harmlos (also Ekel-Effekte dürften nicht erwartet werden) ist, gefiel mir der etwas besser als Blood Sorcery mit ähnlichen Inhalten.

Der (Blood Sorcery) war vor allem auf der 1. Disc zu lahm und Jason Pai Piao überzeugte mich nicht. Devil Curse, nicht zu verwechseln mit dem inhaltlich sehr ähnlichen Devil Sorcery (plus gleichem Cast = Ku Feng, Kwan Hoi-San & gleichem Regisseur = To Man-Bo), ist relativ kurzweilig und abwechslungsreich. Die Musik stammt aus A Nightmare on Elm Street 2 (und im Finale aus Halloween), was mir als Horrorfilmfan sehr gut gefallen hat. Passt auch gut!

Solche HK-Filme um schwarze Magie, Flüche und Duelle der Zauberer, gab es in den 80ern viele. Einer der ersten war die Shaw Brothers Produktion Black Magic. Mit eben besagtem Ku Feng, der später unzählige solche Rollen spielen solle. Er macht auch in Devil Curse eine gute Figur. Seine Filmtochter (Yip Yuk-Ping aus Suburb Murder) ist, wie allgemein die Frauen, hübsch anzusehen und sorgt für einen Schuss Erotik und Exotik (Aufnahmen und Vorspann in Thailand).

Lead Sun Xing hat seine Sache auch gut gemacht. Passte gut in die Rolle. Als 2. Magier fungiert Kwan Hoi-San. Auch ein bekanntes Gesicht, der in unzähligen Filmen zu sehen war (The Man from Holland, My Heart Is That Eternal Rose, Running Mate). Die Magier drehen aber erst im Finale so richtig auf. Effekte gibt es nur wenige: Plüschtier-Monster, Statuen von Folklore-Wesen (Höllenwesen), Wunde am Arm etc. Cool war der Anfang des Filmes: da gibt es Riesen-Tausendfüssler, ein Baby in einem Einmachglas und einen Krasue à la Krasue: Inhuman Kiss, Ghost of Guts Eater oder The Witch with Flying Head zu sehen.

Fazit: Wer diese Art Filme mag, kann einen Blick riskieren!

Infos:

O: Meng gui zhou

HK 1988

R: To Man-Bo   

D: Sun Xing, Yip Yuk-Ping, Ku Feng, Emily Chu Bo-Yee, Kwan Hoi-San

Laufzeit der HK-VCD: 52:57 Min. (1. Disc), 40:37 Min. (2. Disc)

Gesehen am: Mai 2012 / Neusichtung am: Okt. 2022

Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Universe vor = Wahrscheinlich Uncut, O-Ton mit englischen Subs, gute Bildqualität. Alternativen: das VHS oder die LD vom gleichen Label oder der US-Import (Tai Seng VHS). Unter dem übersetzen Titel The God's Stranger gibt es eine südkoreanische VHS zu einer Korea-Fassung des Filmes = Koreanische Sprache, koreanischer Regisseur und mit koreanischem Cast.

Samstag, 29. Oktober 2022

Gretel & Hänsel Review

 
Horroktober 2022

 

 

Gretel & Hänsel

Story:

Gretel (Sophia Lillis) und dessen jüngerer Bruder Hänsel (Samuel Leakey) irren durch die dunklen Wälder, hoffend nach einem besseren Leben. Sie stossen auf eine alte Hütte und eine liebeswerte, alte Dame lädt sie zu sich ins Haus ein. Gretel und Hänsel treten ein. Keine gute Idee…

Meine Meinung:

Ich kenne mit Ausnahme des südkoreanischen Filmes Hansel & Gretel (Henjel gwa Geuretel, 2007) keinen Film um das Märchen der Brüder Grimm aus dem Jahr 1812. Der Trailer zu Gretel & Hansel sah optisch spannend aus. Zudem mochte ich February von Regisseur Oz Perkins. Leider hat mir Gretel & Hänsel nur bedingt gefallen.

Der Film hat seine starken Momente in der Optik. Schöne Bilder, stimmungsvolle Atmosphäre, langsame Kamerafahrten. Sieht alles optisch bunt, düster und schön zu gleich aus. Arthouse-Elemente können Gretel & Hansel definitiv nicht abgesprochen werden. Vergleiche mit A24 Produktionen tun sich auf, was auch andere Zuschauer in ihren Reviews so sahen. Die Vergleiche passen…

Abgesehen davon hat der Film doch mehr enttäuscht statt unterhalten und erfreut. Die Vorlage wurde analog der Woke-Gemeinschaft abgeändert (statt Hänsel und Gretel kommt wird nun Gretel zuerst im Filmtitel genannt und ist die starke Figur im Plot, natürlich mit Kurzhaarfrisur und Co.). Das hat schon etwas genervt. Apropos Kurzhaarfrisur: Gretel wirkte auf mich mehr wie Eleven aus Stranger Things - auch Kurzhaar-Frisur und telekinetische Kräfte wie sie Gretel plötzlich im Finale präsentiert. Cool war hingegen die Tatsache, dass der Film wirklich nicht für Kinder geeignet ist…

Der Plot ist sehr dünn. Obwohl der Film nur 87 Minuten läuft (mit Abspann) kam mir das Schauen wie eine Ewigkeit vor. Spricht definitiv nicht für den Film. Die Musik wird von Synthesizer-Einsatz beherrscht und hatte à la Turbo Kid oder Dead Shack einen netten Retro-Touch. Passt teilweise gut zu den stimmungsvollen Bildern. Der Film hat definitiv einen Style over Substance Faktor. Die Darsteller spielen ihre Sache gut, auch wenn Sophia Lillis (It: Chapter 1 + 2) Figur, wie gesagt, an andere fiktive Charaktere erinnert. Alice Krige passt gut in die Rolle der alten Hexe. Gibt eine bessere Performance ab als zuletzt im Horror-Genre (Texas Chainsaw Massacre).

Fazit: Optisch cool und schick, aber ansonsten eigentlich lahm und nicht zu empfehlen…

Infos:

O: Gretel & Hansel

Irland, Kanada, USA 2020

R: Oz Perkins

D: Sophia Lillis, Samuel Leakey, Alice Krige, Jessica De Gouw, Ian Kenny

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 87:29 Min.

Gesehen am: Okt. 2022

Fassungen: Mir lag die deutsche Blu-Ray von Capelight vor = Wendecover, Deutsch/Englisch mit Subs, Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität. Gibt es auch als UHD.

Freitag, 28. Oktober 2022

Tell Me Something Review

 
Horroktober 2022


Tell Me Something

Story:

Detektiv Cho (Han Seok-kyu) bekommt es mit mysteriösen Leichenfunden in Seoul zu tun. Ist ein Serienkiller am Werk?

Meine Meinung:

Tell Me Something ist ein 1999er Serienkiller-Film und Thriller aus Südkorea. Die Sichtung dazu ist ewig her. Das Einzige was mir blieb waren einige Querverweise zum US-Thriller Sieben. Pünktlich zum Horroktober 2022 wurde eine Neusichtung des Filmes ins Leben gerufen. Tell Me Something ist ganz ok und solide, aber definitiv nicht mehr ein Film für die Filmsammlung.

Dafür war der Film von Regisseur Jang Yoon-hyeon, dem scheinbar eine grosse Karriere verwehrt bleib, zu unspektakulär. Und eben zu dreist von Sieben gestohlen. Sei es der Einsatz von klassischer Musik, dem ständigen Regen oder der Serienkiller-Story. Es gibt durchaus 1-3 Szenen, die fast 1:1 aus Sieben geklaut wurden, und das ist irgendwie schon arg peinlich.

Dazu kommt, dass der Plot trotzdem nicht wirklich spannend ist. Hat man alles irgendwie schon Mal gesehen (Sieben, Diary of a Serial Killer, Scream). Apropos Scream: die Musik stammt teilweise aus Scream oder Stephen Kings Schlafwandler. Das hingegen fand ich noch cool, wie auch die sehr blutigen Splatter-Effekte. Vor allem Fans von abgetrennten Körperteilen und einem Slasher-Mord à la Scream, kommen voll auf ihre Kosten.

Die Laufzeit ist vielleicht etwas zu lang. Das Ende dann doch irgendwie sehr unspektakulär, fast enttäuschend. Die Darsteller sind ok. Bemüht. Solide. Aber nicht sonderlich sympathisch in ihren Rollen. Und nicht die ganz grossen Stars des Korea-Kinos. Weder von Han Seok-kyu noch Shim Eun-ha, den beiden Hauptdarstellern, kenne ich irgendwelche anderen Filme. Technisch ist der Film hingegen gut in Szene gesetzt. Wer die US-Vorbilder nicht kennt, dem dürfte der Film deutlich besser gefallen.

Fazit: Korea Fans können durchaus einen Blick riskieren!

Infos:

O: Telmisseomding

Südkorea 1999

R: Jang Yoon-hyeon

D: Han Seok-kyu, Shim Eun-ha, Jang Hang-seon, Yum Jung-ah, Ahn Seok-hwan, Park Chul-ho

Laufzeit der US-DVD: 117:38 Min.

Neusichtung am: Okt. 2022

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Kino Video vor = nicht anamorphes Bild, O-Ton mit Subs oder Englisch Dubbed, Uncut, solide Bild- und Tonqualität (weitaus weniger mies, als in der ofdb.de gesagt wird). Die deutschen DVDs sind nur in Deutsch. Am besten fährt Man wohl mit der UK, HK oder südkoreanischen DVD. Es scheint noch keine Blu-Ray zu geben (Stand: Okt. 2022).