Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 21. März 2023

Space Monster Wangmagwi Review

Space Monster Wangmagwi 

Story:

 

Aliens wollen die Herrschaft über die Erde erlangen. Dazu schicken sie das Monster Wang Ma Gwi, welches für Tod und Zerstörung sorgt, nach Seoul. Es entführt eine Frau (Kim Hea-kyung). Ein Junge (Jeon Sang-cheol) versucht das Monster zu stoppen…

 

Meine Meinung:

 

Space Monster Wangmagwi aka Big Monster Wangmagwi gilt als Holy Grail des Kaiju-Genres. Der Film aus Südkorea war nach seiner Aufführung im Jahr 1967 verschollen. Nur wenige Bilder machten die Runde, ehe bekannt wurde, dass der Film als Kopie im koreanischen Filmarchiv lagert. Diese haben den Film auch mind. einmal aufführen lassen. Dem kleinen US-Label SRS Cinema verdankt es der Fan, dass es diesen legendäreren, fast für immer verschollenen Film nun auf Heimmedium zu kaufen gibt.

 

Wie schon in Sachen Flying Dragon Attacks hat Ron Bonk (steht hinter SRS Cinema) tolle Arbeit geleistet: Uncut, sehr gute Bildqualität, O-Ton, englische Subs, Hintergrundinfos auf Texttafeln. Tolle Vö zu seinem sehenswerten Film. Der s/w Film ist der frühste Sci-Fi- und Kaiju-Film des koreanischen Kinos. Es folgten Filme wie Flying Dragon Attacks, Pulgasari (jedoch aus Nordkorea), Young-Gu and Dinosaur Zu-Zu oder Yongary Monster from the Deep (von dem es z.B. kleine Fassung im O-Ton gibt = verschollen).

 

Space Monster Wangmagwi dürfte vor allem von King Kong, ggf. Godzilla inspiriert worden sein. Geräuschkulissen sind amüsant (Löwengebrüll, einstürzende Ziegelmauer, knistern eine Feuers) und die Effekte genau nach meinem Geschmack. Der Gummi-Anzug/die Tricktechnik haben einfach Charme und kommen mit viel Liebe zum Detail daher, vor allem die Szenen, in denen der Junge in der Nase des Monsters für die Befreiung der entführten Frau kämpft und es zu Close-Ups kommt. Der Plot ist klischeehaft, wenig originell und herrlich naiv (das Militär unternimmt praktisch nichts, um die Frau zu retten). Action- und Monsterszenen bestehen aus Zerstörungen von Häusern.

 

Die Figuren agieren gut und der Junge hat zum Glück weniger genervt als befürchtet. Lediglich etwas Klamauk und Blödeleien können etwas kritisch betrachtet werden. Urin spielt auch eine Rolle. Hartgesottene Fans des HK- und Taiwan-Kinos werden dies jedoch mit einem Schmunzeln abtun. Kim Hea-kyung war nicht nur sehr niedlich, sondern hat ihren Part als einzige Frau als Hauptrolle ordentlich gespielt. Nam Koong Won (A Woman After a Killer Butterfly) spielt ihren Freund und Member des Militärs. Ein dazumal grosser Star im koreanischen Kino. Dennoch ist er deutlich weniger als Kim Hea-kyung oder Jeon Sang-cheol (spielt den Jungen) zu sehen.

 

Fazit: Must See Titel für Kaiju-Fans!

 

Infos:

 

O: Ujugoe-in wangmagwi

 

Südkorea 1967

 

R: Kwon Hyeok-jin

 

D: Nam Gung-won, Kim Seon-kyeong, Han Eun-jin, Kim Hee-gap

 

Laufzeit der US-Blu: Ca. 80 Min.

 

Gesehen am: 02.03.23

 

Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von SRS Cinema vor = Uncut, restauriert, O-Ton, englische Subs, Poster. Titel: Space Monster Wangmagwi! Erste Heimmedium Vö zum Film. Den Film gab es bisher nicht und schlummerte bis 2023 in Korean Film Archive.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen