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Montag, 28. September 2020

Info


Ab 01.10.20 gibt es täglich bis Ende Okt. ein Review zu einem Horrorfilm = Horroktober Spezial

Viel Spass:-) 

 

Freitag, 25. September 2020

Update

 Neue Reviews



- Crazy Nuts of Kung Fu

- The Sorcerer and the White Snake 

- The Black Friday 

- Shaolin Death Squads

Shaolin Death Squads Review




Shaolin Death Squads

Story:

Manchu Kaiser Yung Cheng (Carter Wong) fühlt sich von General Nien bedroht und will ihn durch seine acht Kämpfer (u.a. Polly Shang-Kuan Ling-Feng, Cliff Lok) töten lassen. Der Plan geht auf, doch am Ende lässt Yung Cheng auch seine acht Kämpfer töten, von denen nur zwei Überleben und auf Rache sinnen…

Meine Meinung:

Shaolin Death Squads hat mir gut gefallen. Der 1977er Old School Kung Fu Film erzählt die Story von einem wahnsinnigen und tyrannischen Herrscher (gespielt von Carter Wong), der seinem eigenen General nachjagt, welcher sich im Shaolin Tempel versteckt = diese müssen ebenfalls, wie später auch seine acht Kämpfer, getötet werden!

Simple Story, wenig Originalität, wenig Neues (sogar eine Flying Guillotine kommt vor). Dass die Story wenig Neues bietet, ist für mich persönlich nicht schlimm. Simple Geschichten sind meist unterhaltsam, da man diesen gut folgen kann. Was wirklich zählt ist der Cast, die Kameraführung die Kampfszenen. Und in diesen Punkten überzeugt Shaolin Death Squads.

Die Kampfszenen sind solide bis gut. Vor allem ab dem Zeitpunkt, in welchem Polly Shang-Kuan Ling-Feng (The Green Dragon Inn, Little Hero, Return of the Kung Fu Dragon, The Ghostly Face) und Cliff Lok (The Ring of Death) im Shaolin Tempel unzählige Geheimpassagen, Räume und Shaolin Kämpfer und dessen Formationen brechen müssen, wird der Film richtig gut. Das hohe Tempo, die viele Action und der Unterhaltungswert bleiben bis zum Ende bestehen.

Gewisses Füllmaterial ist nur in den ersten 30 Minuten zu sehen. Polly Shang-Kuan Ling-Feng und Cliff Lok spielen zwei der acht Killer/Kämpfer/Leibwächter von Carter Wong (Way of the Lady Boxers). Diese sind nebst diesem und dem fliehenden General die Hauptfiguren des Filmes, die am Ende gegen Carter Wong zum Finalkampf antreten und zuvor sogar verkrüppelt werden.

Carter Wong geht zudem als Bösewicht immer. Starke Präsenz von ihm. Sein Tod im Finale wirkt unausgegoren und möglicherweise (vor Veröffentlichung?) zensiert. Auf jeden Fall ist die Szene in der Mandarin Version identisch, so dass die Szene wohl überall gleich «abgehackt» wirkt.

Fazit: Jedem Fan von klassischen Eastern zu empfehlen!

Infos:

O: Lü Si Niang Chuang Shao Lin

HK 1977

R: Chan Siu-Pang

D: Carter Wong, Polly Shang-Kuan Ling-Feng, Cliff Lok, Lung Fei, Wu Chia-Hsiang, Lung Fong, Phillip Ko Fei

Laufzeit der holländisches VHS: 81:12 Min.

Gesehen am: 17.07.20

Fassungen: Mir lag das VHS aus Holland von VML vor = Englisch Dubbed (durchschnittlich bis ok), Widescreen, k.A. ob Uncut. Im Finale könnte es mind. einen Schnitt haben (Nachtrag: schaut in der Mandarin Fassung als VHS aus Südkorea identisch aus). Die deutschen Fassungen (plus US-DVD) sind zensiert. In Südkorea gäbe es den Film in Mandarin mit englischen Subs auf VHS (aber nur in Vollbild).

The Black Friday Review







The Black Friday

Story:

Gigolo Ah Kwang (Jimmy Wang Yu) verliebt sich in die junge Lin Lin (Au-Yeung Pui-San) und umgekehrt. Dies führt zu zweierlei Konflikten: 1.: den Eltern von Lin Lin ist Ah Kwang suspekt. 2.: Ah Kwang möchte aus dem Gigolo Geschäft aussteigen, was seinem Boss (Lui Ming) gar nicht passt…

Meine Meinung:

Der taiwanesische Regisseur Wen Shih-Ling, der vor allem Romanzen und Liebesgeschichten gedreht hat, stellte mit dem 1973 veröffentlichten Film The Black Friday keine Ausnahme dar. Interessant ist jedoch, dass es Wen Shih-Ling gelang, den damaligen HKer Superstar Jimmy Wang Yu für die Hauptrolle zu gewinnen.

Jimmy Wang Yu war zu der Zeitspanne gerade Weg von den Shaw Brothers und drehte unzählige Filme: In unabhängigen Taiwan-Produktionen (wie eben besagter The Black Friday) oder für Golden Harvest (Konkurrenz der Shaw Brothers). Da war ein grosser Name wie Jimmy Wang Yu selbstverständlich gewinnbringend für Filmemacher und Studios.

Ob The Black Friday ein Erfolg wurde, ist mir nicht bekannt. Fakt ist, dass der Film selten und nur ultimativen Jimmy Wang Yu Fans zu empfehlen ist. Der Film ist vom Genre her ein Drama und Liebesgeschichte. Die Story ist relativ lahm, unspektakulär und klischeehaft. Gut gefiel mir hingegen das Ende, da kein Happy End.

Jimmy Wang Yu (The Chinese Boxer) macht eine gute Figur und die mir unbekannte Au-Yeung Pui-San (The Bund) passt gut in den naiven Part der jungen Frau. Ausser niedlich sein bekommt sie nicht viel zu tun. Zweck erfüllt. Was mir hingegen sogar gut gefiel (Romanzen sind ja sonst weniger mein Genre) war die Tatsache, dass auf Action nicht ganz verzichtet wird.

Ich habe immerhin vier Action-Szenen ausgemacht. In drei davon prügelt sich Jimmy Wang Yu (gute Kämpfe, u.a. gegen Addy Sung Gam-Loi, bekannt aus 0.38, Kung Fu from Beyond the Grave oder Two Crippled Heroes) und in den vierten gibt es eine längere Autoverfolgungsjagd mit sehenswertem Crash in Zeitlupe. Deshalb kann ich den Film Jimmy Wang Yu Fans, auch wenn kein Kracher, auf jeden Fall ans Herz legen!

Infos:

O: Hei se xing qi wu

HK 1973

R: Wen Shih-Ling

D: Jimmy Wang Yu, Au-Yeung Pui-San, Lui Ming, Chang Ping-Yu, Han Chiang, Addy Sung Gam-Loi

Laufzeit der HK-VHS: 79:09 Min.

Gesehen am: 17.07.20

Fassungen: Mir lag das HK VHS von International Trade vor = Papp-Verpackung, Uncut, O-Ton mit englischen und chinesischen Subs, durchschnittliche Bildqualität (von Kinoleinwand aufgenommen). Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Juli 2020).

The Sorcerer and the White Snake Review





The Sorcerer and the White Snake

Story:

Ein Shaolin-Mönch (Jet Li) kämpft gegen zwei Schlagen-Dämonen an (Eva Huang, Charlene Choi). White Snake hat, in Menschengestalt getarnt, Kräuterkenner Xu Xian (Raymond Lam) geheiratet. Nachdem der Shaolin-Mönch hinter das Geheimnis kommt, sagt er diesen den Kampf an…

Meine Meinung:

The Sorcerer and the White Snake basiert auf einer bekannten und beliebten chinesischen Folklore Erzählung, die schon öfters und auch besser verfilmt wurde. Zum Beispiel 1962 von den Shaw Brothers (Madame White Snake), 1978 in Taiwan mit Brigitte Lin (Love of the White Snake = liegt noch ungesehen rum) oder 1993 in der wohl bisher besten und schönsten Verfilmung von Tsui Hark: Green Snake mit Joey Wong und Maggie Cheung.

The Sorcerer and the White Snake ist eine der letzten modernen Verfilmungen des Stoffes und eine Festland-China Produktion. Soll heissen: ehemalige HK-Altstars (Jet Li), 90% Darsteller aus China, viele knallige CGI Effekte, Popcorn-Kino, Qualität der alten HK-Produktionen sucht man vergebens. 08/15 China-Kommerz-Mainstream à la welches dem heutigen Hollywood 08/15 Kino in nichts nachsteht.

Mit anderen Worten: Geld- und Zeitverschwendung. Mir gefallen diese neuartigen Filme aus China nicht (mehr), so dass ich in den letzten Jahren auch auf viele Filme dieser Art verzichtet habe (und es genug Altes zu finden gibt). The Sorcerer and the White Snake sah ich damals im Urlaub in Hong Kong im Kino und die Neusichtung hat der Film nicht mehr bestanden.

Positiv waren: vereinzelt einige Momente in den Action-Szenen und coole Effekte, Jet Li und das lange Finale (bis auf einige CGI Szenen). Ansonsten gefällt der Film kaum. Die Figuren nebst Jet Li haben null Charisma und Talent. Sind unsympathisch. Der Grossteil der Effekte und Action-Szenen sind billig. Die Laufzeit zu lang, es gibt Längen.

Jet Li (The Last Hero in China, The One, Black Mask, The New Legend of Shaolin, Born to Defend, Fist of Legend, The Master, Dr. Wai in the Scriptures with No Words, The Bodyguard from Beijing) sieht man zwar sein Alter an und er gibt sicher auch keine perfekte Leistung ab, aber verglichen mit dem Rest bringt er eine gewisse Qualität und Erfahrung in den Film mit. Und Eva Huang und Charlene Choi sind halt definitiv keine Maggie Cheung und Joey Wong.

Fazit: Nur für Fans des neuen CGI lastigen Kinos aus China interessant – alle anderen empfehle ich stattdessen Green Snake!

Infos:

O: Bai She Zhuan Shui

China, HK 2011

R: Ching Siu-Tung

D: Jet Li, Huang Shengyi, Raymond Lam, Charlene Choi, Wen Zhang, Vivian Hsu, Miriam Yeung

Laufzeit der HK-DVD: Ca. 103 Min.

Gesehen am: Bei Aufführung im Kino (Hong Kong 2011) / Neusichtung: 11.07.20

Fassungen: Mir lag die HK-DVD von Kam & Ronson vor = Schuber, Uncut, erstklassige Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs. In Deutschland inzwischen (nachdem zuerst der kürzere internationale «Cut» des Filmes veröffentlicht wurde, in der auch eine sehr wichtige Action-Szene fehlt) auch Uncut auf DVD und Blu-Ray zu haben.

Crazy Nuts of Kung Fu Review





Crazy Nuts of Kung Fu

Story:

Das selbsternannte Duo (Ling Yun und Chin Han) King of Gambler und King of Fists reisen durch Nordchina, um Leute zu betrügen. Einer ist gut im Glücksspiel (und Betrügen), der andere kann hart zulangen. Im Verlauf der Geschichte geraten sie jedoch in politische Konflikte und werden sogar gefangengenommen und gefoltert, ehe sie sich Revolutionären anschliessen und böse Japaner bekämpfen…

Meine Meinung:

Das Regisseur Lee Tso-Nam (Blood Brothers) auch einen Film für die Shaw Brothers realisierte, wusste ich nicht. Auf jeden Fall blieb es nur bei diesem einen Werk für die Shaw Brothers. Interessant ist auch, dass es sich um einen Titel handelt, der früher in der Celestial Welle nicht auf VCD, DVD und Blu Ray inklusive ZiiEagle Box veröffentlicht wurde. Wie schon Titel wie Shadow Girl, Karate King, The Psychopath, Die wilden Engel von Hong Kong, Payment in Blood, Die Bande des gelben Drachen oder Die Todesengel des Kung Fu (der wird von Shamrock Media kommen).

Crazy Nuts of Kung Fu ist kein Kracher. Ich denke nicht, dass es daran lag, dass der von Celestial in der Welle nach 2002 nicht veröffentlicht wurde. Wohl einfach vergessen, da keine Übersicht und/oder da sich die Filme zu wenig verkauft haben, wer weiss das schon. Der Film ist ein Mix aus Kung Fu Film (am ehesten vergleichbar mit typischen 70er Jahre Bashern), Komödie und Gamble-Film.

Die Story wirkt zunächst sehr unzusammenhängend und im Mittelteil gibt es Längen. Die Kampfszenen zu Beginn sind vor allem realistisch in Szene gesetzt, aber halt nichts Spezielles / Spektakuläres. Die Figuren, die im Film vorkommen, sind mir nicht bekannt und sie haben definitiv weniger Charisma und Klasse, als die typischen SB-Stars à la Jimmy Wang Yu, Lo Lieh, Johnny Wang Lung-Wei, David Chiang, Gordon Liu, Alexander Fu Sheng oder Ti Lung und Chen Kuan-Tai.

Der Film plätschert im Mittelfeld wenig interessant daher und plötzlich wird der Ton des Filmes düster und hart, wenn die Protagonisten plötzlich in der Folterkammer landen und die Kampfszenen teilweise blutig und hart geraten. Das letzte Viertel des Filmes ist dann das beste inklusive dem langen, harten Finale mit wunderschönen Kamerafahrten und Einstellungen vor Taiwans eindrucksvoller Natur-Kulisse und bösen Japanern und fliegenden Dummys und viel Kung Fu.

Fazit: Kein Kracher, aber knapp und wegen dem starken Finale doch sehenswert für Shaw Brothers und vor allem 70er Jahre Basher-Fans!

Infos:

O: Gui Ma Liang Jin Gang

HK 1974

R: Lee Tso-Nam

D: Ling Yun, Chin Han, Jack Long Shi-Chia, Li Hong, Huang Lan, Tung-Fong Mei-Fung, Ko Hsiao-Pao, Cheng Fu-Hung

Laufzeit des Filmes: 91:26 Min.

Gesehen am: 11.07.20

Fassungen: Gesehen als DVD-R = Celestial Master in Widescreen, restauriert, im O-Ton mit chinesischen Subs. Englische Subs wurden durch meinen Kumpel C. erstellt und ins Master hinzugefügt. Bisher kann man den Film mit dem Master nicht offiziell kaufen (VCD, DVD, Blu-Ray).

Sonntag, 20. September 2020

Update

Neuer Neukauf & neue Reviews


 
 
 
 
 

Neueinkauf




 



Şeytan
Türkisches Der Exorzist Rip Off  aus dem Jahr 1974 (sogar die Musik haben sie geklaut!!!). Gibt es als VHS, Beta und VCD in der Türkei und seit kurzem als restaurierte HD Fassung auf Youtube. Wollte für Sammlung und Erstsichtung jedoch eine physikalische Fassung haben. Über FB den seltenen Film aus der Türkei gekauft. Zahlungen in die Türkei sind heikel (nix Paypal = dafür Western Union = kein Käuferschutz). Ging alles gut:-) Sehr gespannt auf den Film. Preis: 110 USD! 


The Invincible Swordswoman Review





The Invincible Swordswoman

Story:

Eine Familie wird durch einen bösen Eunuchen (Chiang Ming) ermordet, nur das Baby überlebt. Viele Jahre später: aus dem Baby ist eine junge Frau und nahezu unbesiegbare Kämpferin (Pearl Chang Ling) geworden, die auf Rache sinnt…

Meine Meinung:

Taiwanesischer Schwertkampffilm mit Wolf Devil Woman Star Pearl Chang Ling (General Invincible, Inheritor of Kung Fu, Miraculous Flower) aus dem Jahr 1977 und sehr zu empfehlen. Der Film hat sehr viele fantasievolle und blutige Action- und Schwertkampfszenen. Die typische Rache-Story gibt inhaltlich nicht viel her und wartet mit typischen Klischees auf (inklusive der Tatsache, dass die von Pearl Chang Ling gespielte Figur lange für einen Mann gehalten wird obwohl offensichtlich eine Frau und auch Yueh Huas Part am Ende war vorhersehbar), dafür wird es dank der vielen Action kaum langweilig.

Auch mit Blut und fantasievollen Kämpfern, Gimmicks, Settings und Waffen wird nicht gespart. Es gibt sogar eine lange Turnierszene, in welche etliche Kämpfer sterben und aufgespiesst werden, da die Kämpfe auf Pfählen stattfinden. Typisch für das Kino aus Taiwan, welches ich genau deshalb so mag. Darunter viele unterschiedliche Kämpfer mit unterschiedlichen Waffen.

Das sorgt für Abwechslung und grossen Unterhaltungswert. Lo Lieh (Clan of the White Lotus) taucht als Kämpfer auf, hat aber nur eine Minirolle. Unverständlich, dass er oft auf Plakaten zum Film aufgezeichnet war (oder nur aus Marketing Gründen). Pearl Chang Ling macht ihren Job wie auch der schier unbesiegbare Killer-Eunuch (weisshaarig natürlich wie auch seine zwei Bodyguards) sehr gut, wobei letzterer von Chiang Ming (Tsu Hong Wu) verkörpert wird. Die Kämpfe im Finale sind die Highlights des Filmes! Absolut sehenswert und spektakulär und schön gefilmt und choreographiert. Spitzenklasse!

Auch an Yueh Hua (der Held aus The Green Dragon Inn) hat sehr gut gespielt und war auch in den Kampfszenen spitze. Der Kämpfer mit Hut und nur einem Auge war auch sehr gut. Cliff Lok (The Ring of Death) hingegen fand ich nervend, da er Klamauk (zum Glück als einziger) in den Film bringt und dieser zum ansonsten ernsten und blutigen Treiben des Filmes nicht so richtig passt. Immerhin bietet er im Finale auch eine gute Action- bzw. Kampfszene.

Ein Punkt, den ich noch erwähnen möchte, ist der optisch originelle und fast schon märchenhafte Vorspann des Filmes, der ziemlich cool geworden ist! Simpel, aber Mal was Anderes! Und danach geht’s gleich blutig los, so dass Fans mit The Invincible Swordswoman schnell gefesselt am Bildschirm verweilen werden!

Fazit: Für Fans des Taiwan Kinos mit Pearl Chang Ling und Co. klar zu empfehlen! Einer ihrer besten Rollen!

Infos:

O: Leng Yue Gu Xing Jian Wu Qing

Taiwan 1977

R: Chen Ming-Hua

D: Pearl Chang Ling, Chiang Ming, Yueh Hua, Cliff Lok, Lo Lieh

Laufzeit der DVD-R Fassung: 99:57 Min.

Gesehen am: 10.07.20

Fassungen: Mir lag der Film als DVD-R vor = Schaut aus wie eine 35mm Kopie Version in Widescreen, O-Ton, feste englische und chinesische Subs (nicht beschnitten), sehr gute Bildqualität. Offizielle Fassungen sind mir leider nicht bekannt (Stand: Juli 2020). Nachtrag: es soll mind. ein VHS in Taiwan geben.

The Postman Fights Back Review





The Postman Fights Back

Story:

Vier Männer (Leung Kar-Yan, Chow Yun-Fat, Fan Mei-Sheng, Yuen Yat-Choh) werden mit einer Lieferung beauftragt. Über den Inhalt wissen sie nicht Bescheid. Der Weg führt an gefährlichen Stellen vorbei und viele zwielichtige Personen (u.a. Lim Ja-Ho, Eddy Ko) sind am Inhalt interessiert und gehen dafür auch über Leichen…

Meine Meinung:

Durch eine Forumsdiskussion angetan, habe ich mir The Postman Fights Back nach etlichen Jahren wieder angesehen und stelle fest: ich mag den Film von Ronny Yu noch immer! Sehenswert und voller Qualität! Ronny Yus Filme sind in der Tat mehrheitlich interessant.

Da waren Titel darunter wie: The Saviour (liegt ungesehen als HK VHS rum), The Trail (Horrorfilm), The Occupant (Horrorkomödie mit Chow Yun-Fat), Legacy of Rage (mit Bruce Lees Sohn Brandon), Bless This House (steht noch auf Wunschliste, kam vor kurzem in HK auf Blu-Ray raus), China White (Heroic Bloodshed), The Bride with White Hair (wohl der bekannteste Film aus HK von Ronny Yu) oder Fearless (grandioses Jet Li Comeback).

Dies überrascht nicht, da Ronny Yu ähnlich wie Tsui Hark und Co. zu den New Wave Regisseuren zählt. The Postman Fights Back war gemäss Ronny Yu Interview der härteste Film, was die Produktion anging: er drehte Übersee (gedreht wurde 4-6 Monate in Südkorea = wunderschöne Landschaften), die Korea Crew sprach weder Englisch noch Kantonesisch, sehr kalte Witterungsbedingungen (Wintersturm), fremdes Essen und sich Cherie Chung beim Dreh das Bein brauch und dieses fast amputiert werden musste.

Die harten Bedingungen sieht man dem Endprodukt zum Glück nicht negativ an. Die Landschaften aus Korea sind wunderschön und Schnee als Setting passt immer wunderbar zum asiatischen Film (siehe Filme wie Lady Snowblood, Wolf Devil Woman, Der Silberspeer der Shaolin, The One-Armed Swordsman, Wolf Guy, Sympathy for Lady Vengeance, The Black Tavern, The Raid 2, Liverleaf) – das mag ich einfach.

Technisch ist der Film stark und aufwändig gemacht. Die Kameraführung ist übersichtlich und schön. Gerade auch in den sehenswerten Kampfszenen. Die Story fand ich ebenso interessant, da Mal was Anderes. Zu den Martial Arts Highlights zählen:

Endkampf zwischen Eddy Ko und Leung Kar-Yan, Fan Mei-Sheng, der das Lager der Bösewichte sprengt, Chow Yun Fat Vs. Eddy Ko, Chow Yun-Fat mit Schal als Waffe gegen die zwei Killer (eine von zwei Szenen, die mir nach Erstsichtung im Gedächtnis blieben) und der Kampf auf dem Eis mit Explosionen und fliegenden Dummies (die 2. Szene die mir nach Erstsichtung hängen blieb) – nebst diesen gibt es noch vereinzelt Actionszenen, die auch solide geworden sind.

Auch am Cast hatte ich Freude: Leung Kar-Yan (The Thundering Mantis), Fan Mei-Sheng (Last Breath) und Chow Yun-Fat (The Romancing Star) sind als Helden zu sehen, während Eddy Ko (The Avenging Eagle) einen wunderbar fiesen, harten und bösen Bösewicht abgibt, der sogar vor Kindstötung nicht zurückschreckt. Besonders an den Kampfszenen von Chow Yun-Fat (er war ja vor allem im Heroic Bloodshed Genre zu Hause), Eddy Ko (als böser Japaner mit Ninja-Geheimtechniken) und Leung Kar-Yan hatte ich Freude.

Fazit: Jedem HK-Filmfan der alten Schule zu empfehlen!

Infos:

O: Chun Shing Ma

HK 1982

R: Ronny Yu

D: Leung Kar-Yan, Chow Yun-Fat, Fan Mei-Sheng, Yuen Yat-Choh, Lim Ja-Ho, Eddy Ko

Laufzeit der HK-DVD: Ca. 88 Min.

Gesehen am: März 2008 / Review überarbeitet am: 10.07.20

Fassungen: Mir lag die HK-DVD von Fortune Star vor = Uncut, sehr gte Bild- und Tonqualität, O-Ton (auch in DTS), englische Subs und als Bonus gibt es Kurz-Interviews mi Regisseur Ronny Yu und Star Leung Kar-Yan (englische Subs positiv).

The Bravest Fist Review








The Bravest Fist

Story:

Gangster (u.a. Someno Yukio) wollen das Reis-Geschäft von Mr. Chen in ihren Tätigkeitsbereich integrieren. Mr. Chen lehnt ab = Todesurteil. Ein Kämpfer (Michael Chan Wai-Man) nimmt es daraufhin mit den Bösewichten auf…

Meine Meinung:

The Bravest Fist ist ein actiongeladener und harter Mitte der 70er Jahre Basher mit Michael Chan Wai-Man (The Handcuff, Dress Off for Life, Five Element Ninjas) in einer klassischen Rolle und zudem in einer Rolle als Held, was auch eine Seltenheit ist. Die Story ist absolut nichts Besonderes und nur Mittel zum Zweck.

Langweilig wird es selten, da praktisch alle fünf-zehn Minuten an spektakulären und abwechslungsreichen Outdoor-Settings gekämpft wird. Sehr schön war hierbei: der Endkampf und als weiteres grosses Plus des Filmes: viel gestohlene und immer wunderbar passende Italo Western Musik! Schön!

Es wird vor allem Hand gegen Hand gekämpft. Also ohne Waffen und keine Gruppenkämpfe. Michael Chan Wai-Man macht dabei eine sehr gute Figur und demonstriert, dass er auch im echten Leben ein harter Hund ist (u.a. Boxer). Ihm gegenüber steht ein ebenbürtiger Bösewicht: Japaner Someno Yukio. Diesen sah man viel als Bösewicht und/oder Japaner im HK-Kino (Boxer Rebellion, Rage of the Wind, King Boxer).

In einer ungewohnten Rolle zu sehen: Dean Shek (By Hook or by Crook, The Odd Couple). Dieser ist a) in einer ernsten Rolle zu sehen und b) zeigt sogar Kung Fu Demonstrationen (er spielt einen Undercover-Cop). War wirklich ungewohnt, ihn in einer solchen Rolle zu erblicken. In The Monk soll einer auch eine solche Rolle verkörpern (liegt noch ungesehen als VHS rum).

Fazit: Wer gerne 70er Jahre Basher hat, sollte sich den Film nicht entgehen lassen! Zudem für Michael Chan Wai-Man uneingeschränkt zu empfehlen, die ihren Liebling Mal in einer klassischen Rolle kämpfen sehen wollen!

Infos:

O: Yi Shan Wu Hu

HK 1974

R: Luk Bong

D: Michael Chan Wai-Man, Someno Yukio, Chiang Tao, Dean Shek, Hsu Hsiao Feng, Fong Yau, Yuh Lung

Laufzeit der Screener VHS Fassung: 81:16 Min.

Gesehen am: 08.07.20

Fassungen: Gesehen via US-VHS Screener = Vollbild, Englisch aber dafür Uncut. Die UK-DVD Fassung z.B. (auch nur Dubbed) ist in Handlung und Gewalt zensiert (UK = 73 Min., US Screener = 81 Min.). Eine O-Ton mit Subs Fassung, eine Uncut Alternative und/oder eine deutsche Fassung sind mir nicht bekannt (Stand: Juli 2020).