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Donnerstag, 30. April 2020

Update

Neue Reviews

 

- The Mummy’s Revenge

- Return of the Kung Fu Dragon 

- M.D. Geist

- Rote Lippen, Sadisterotica

Rote Lippen, Sadisterotica Review


Rote Lippen, Sadisterotica

Story:

Diana (Janine Reynaud) und Regina (Rosanna Yanni) sind Privatdetektivinnen. In ihrem neusten Fall bekommen sie es mit vermissten Frauen zu tun. Die Spur führt an eine Kunstausstellung…

Meine Meinung:

Gekauft da der deutsche Trailer amüsant aussah und ich andere Agentenfilme von Jess Franco (The Sadist of Notre Dame, Greta – Haus ohne Männer, Faceless) mochte = Two Female Spies with Flowered Panties.

An diesen reicht Rote Lippen, Sadisterotica nicht heran. Gründe: Two Female Spies with Flowered Panties ist ernst, erotischer, härter. Es gibt mehr nackte Haut und man geht weiter, auch was einige What the Fuck Momente angehen. Rote Lippen, Sadisterotica hingegen ist eine amüsante, kurzweilige aber harmlose Agenten-Klamotte mit erotischem Flair.

Was Rote Lippen, Sadisterotica zu gute kommt ist die Tatsache, dass es sich um eine deutsche Produktion handelt. Die deutsche Sprachfassung und die Qualität der Synchro sind ausgezeichnet und wertet den Film zusätzlich auf, gibt ihm erst die richtige Würze. Dazu kommt ein prächtiges Frauen-Duo, das nicht nur hübsch ist, sondern auch in ihren Rollen als Agentinnen zu überzeugen wissen.

Es gibt viel Klamauk und Humor, doofe Sprüche und Overacting. Die erotischen Komponenten sind wie die Folter- Verhör- oder Mordszenen extrem harmlos. Dass der Film heutzutage keine FSK12 Freigabe bekam, ist mir ein Rätsel. James Bond Klone waren dazumal eine Tatsache – nicht nur in Europa, sondern auch in Asian (Asia-Pol, Summons to Death) und Jess Francos Film sollte vor allem eines: auf der Welle mitschwimmen und Geld einbringen. Nicht mehr, und nicht weniger.

Fazit: Rote Lippen, Sadisterotica ist zwar kein Kracher, aber Fans von Jess Franco trotzdem zu empfehlen. Zu empfehlen ist unbedingt die deutsche Sprachfassung, die den Film zusätzlich spassig aufwertet und gute Unterhaltung garantiert!

Gefolgt von: Kiss Me Monster

Infos:

O: El Caso de Las Dos Bellezas

Deutschland, Spanien 1969

R: Jess Franco

D: Janine Reynaud, Rosanna Yanni, Adrian Hoven, Chris Howland, Alexander Engel

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: Ca. 79 Min.

Gesehen am: 19.03.20

Fassungen: Mir lag die deutsche Blu-Ray von Astro vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, Deutsch (= O-Ton). Die deutsche Sprachfassung ist sehr gut und macht viel Spass! Nachtrag 31.03.24: für eine 2. Sichtung lag mir die US-Blu-Ray von Vinegar Syndrome vor = Schuber, viele exklusive Extras, neue Abtastung (durchgängiges HD-Master während die deutsche Blu-Ray auf SD-Inserts zurückgreifen musste), Deutscher O-Ton. Es liegt jedoch nicht nur Rote Lippen, Sadisterotica aka Two Undercover Angels vor, sondern auch die Fortsetzung Kiss Me Monster. Nebst den Originalfassungen sind beide Filme auch als längere spanische Fassungen zu sehen (In Spanisch mit englischen Subs, VHS-Master). Den Film mochte ich diesmal sogar mehr als bei der Erstsichtung. Herrlich amüsante Agenten-Klamotte mit zwei sexy Agentinnen und grossartiger deutscher Synchronisation. Gespannt auf die Fortsetzung! 

M.D. Geist Review

M.D. Geist

Story:

In der Zukunft: die nahezu gesamte Menschheit ist vernichtet. Grund: die Menschen waren im Krieg gegen Maschinen und Roboter zu schwach. Zufällig gelangt M.D. Geist (Most Dangerous Soldier) auf die Erde. Dieser verfügt über übermenschliche Kräfte, welche die Schlacht gegen die Gegner der Menschen entscheiden könnte. M.D. Geist nimmt den Kampf auf…

Meine Meinung (bezieht sich auf den Director’s Cut):

M.D. Geist ist ein Mitte 80er Jahre Science-Fiction Endzeit-Anime und Kurzfilm (etwas weniger als 50 Minuten Laufzeit) den ich seit 14 Jahren nicht mehr gesehen habe. Ich bin kein grosser Fan und Kenner, was Animes angehen. Es gibt jedoch paar Titel, die stehen in der Sammlung, da sie teilweise durch die Inhalte, Settings oder Grausamkeiten nicht weit vom Horror-Genre entfernt sind. Dem Genre, mit welchem ich Filme zu schauen begann.

Einer dieser Titel war auch M.D. Geist. Dieser hat die 2. Sichtung bestanden. Der Film ist kurzweilig, erinnert aber hier mehreren Szenen an The Terminator. Zufall? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Im weiteren Verlauf der Story entwickelt der Film jedoch seine eigene Endzeit-Action-Variante. Statt Dämonen sind es hier Menschen in Robotern und/oder Anzügen, die sich bekämpfen. M.D. Geist fährt also mehr auf der Science-Fiction Schiene als auf einer Horror-Fantasy-Endzeit-Schiene.

Die Figuren sind zwar wenig sympathisch und Dämonen sind mir allemal lieber als Roboter, dennoch gefällt M.D. Geist durch den Endzeit-Inhalt, die Animationen (fand ich mega cool) und harmlos ist der Film auch nicht geworden – es gibt vereinzelt einige recht blutige Szenen zu sehen. Das Ende kam überraschend aber dürfte dann wohl in Teil zwei (da offenes Ende) fertig erzählt werden.

PS: Ein weiteres grosses Plus: der Soundtrack – diesen finde ich stark, besonders das Lied «Merciless Soldier» hat es mir angetan.

Fazit: Kann man sich als Fan von 80er Jahre Animes ansehen! Kein Kracher, aber gut.


Infos:

O: Sôkihei M.D. Gaisuto

Japan 1986 / 1996 (DC)

R: Hayato Ikeda, Kôichi Ôhata
D: (Stimmen): Norio Wakamoto, Fumi Hirano, Hideyuki Hori, Banjô Ginga

Laufzeit der US-DVD: Ca. 47 Min.

Gesehen am: April 2006 / Review überarbeitet: 19.03.20

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Central Park Media / U.S. Manga Corps vor = Teile eins und zwei Uncut (= DC), im O-Ton und mit englischen Subs auf einer DVD. Auf einer 2. Disc gibt es Bonusmaterial. Die Bild- und Tonqualität sind sehr gut. PS: Der DC wurde erst 1996 veröffentlicht. Fehler in den Animationen wurden korrigiert und neues Material (ca. fünf Minuten) wurde hinzugefügt.

Return of the Kung Fu Dragon Review


Return of the Kung Fu Dragon

Story:

Die Ortschaft Golden City wird von Gangstern (u.a. Tung Li, Tsai Hung) eingenommen, viele getötet. Einigen Kindern gelingt die Flucht. 19 Jahre später: die Kinder von damals (u.a. Li Chung-Chien, Nick Cheung Lik, Polly Shang-Kuan Ling-Feng) wollen Rache an den Gangstern und Golden City von ihnen befreien…

Meine Meinung:

An diesem Taiwan-Fantasy-Trash-Eastern mit Little Hero Star Polly Shang-Kuan Ling-Feng (The Ghostly Face, Die 18 Jadekrallen der Shaolin, The Ghost Hill) von Regisseur Yu Chik-Lim (The Plot) hatte ich grosse Freude. Die damaligen Filme aus Taiwan waren einfach extrem witzig, fantasievoll, bunt, schräg und voller lustiger Kostüme, Requisiten und einer Vielfalt an Fantasie. Diese kindliche Naivität der Filme gefällt mir sehr.

So auch Return of the Kung Fu Dragon, der mit einer simplen Rache-Story aufwarten kann, die alles andere als kompliziert oder komplex ist. Es gibt viele fantastische Elemente – so kann ein guter Magier eine Art Sturm heraufbeschwören, der 19 Jahre bestehen bleibt. Zeit genug, bis aus den Kindern Erwachsene Rächer geworden sind, die in Sicherheit aufwachsen und trainiert werden konnten.

Auf der anderen Seite haben wir auch den Hauptbösewicht mit den langen weissen Haaren und dem sehr langen weissen Bart (der von einer Frau getragen werden muss wie ein Hochzeitskleid, wenn er sich nicht ab und zu bei einem Kampf in einem Gebüsch verfängt). Dieser kann sich z.B. auch teleportieren und ist quasi nebst dem immer lachenden General der Haupt-Bösewicht, den es am Ende zu besiegen gilt.

Die Outfits sind klasse und man achtete auf sehr viele kleine Details. Die Macher waren mit Liebe zum Detail dabei. Polly Shang-Kuan Ling-Feng Outfit ist ebenso klasse und man sieht ihr gerne zu, wie sie kämpft oder sie in manch einer Szene sehr schlitzohrig agiert. Sie scheint grossen Spass an der Rolle gehabt zu haben. Mehr als die männlichen Helden im Film, die oft zu ernst und steif wirken.

Die Action-Szenen sind teilweise besser gefilmt und choreographiert als erwartet. Wenn man bedenkt, dass das Originalbildformat 2.35 : 1 (Widescreen) wäre, so ist es schade, dass die erhältlichen Fassungen nur in Vollbild sind. Da gehen dann doch auch Bilddetails verloren. Auf jeden Fall gibt es nicht zu wenig Action und Fans von taiwanesischen Fantasy-Eastern können sich bedenkenlos an Return of the Kung Fu Dragon wagen. Ich fand den Film besser als erwartet…

Infos:

O: Ju ma pao

Taiwan 1978

R: Yu Chik-Lim

D: Li Chung-Chien, Nick Cheung Lik, Polly Shang-Kuan Ling-Feng, Tsai Hung, Tung Li, Chuan Yuan, Chan Sing

Laufzeit des holländischen VHS: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 19.03.20

Fassungen: Mir lag das VHS aus Holland von Dragon Video vor = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, nur Englisch Dubbed (okay bis mässig), nur Vollbild. In HK soll es von Ocean Shores Video ein VHS in Canto mit englischen Subs geben. Dies ist aber nicht der O-Ton – O-Ton wäre Mandarin. Es gibt den Film in den USA auf DVD – nur Dubbed. Eine O-Ton mit englischen Subs, eine deutsche Fassung sowie eine Blu-Ray (oder VCD/LD) gibt es meines Wissens nicht (Stand: März 2020). Nachtrag 12.08.23: für eine 2. Sichtung lag mir nun eine O-Ton Mandarin Fassung vor. Mit festen englischen & chinesischen Subs im Bild und digital erstellten Ital. Subs, die mein Blu-Ray Player aber nach unten aus dem Bild schieben kann. Den Film gibt es in Italien von Freak Video (Nr. 11) als The Return of the Kung-Fu Dragon auf DVD. Die Hauptfassung ist Englisch Dubbed und uninteressant. Interessant ist der Bonus: da liegt die Mandarin-O-Ton-Fassung vor. Es wird auch das Ocean Shores Logo eingeblendet. Es sieht nach einer Widescreen-Fassung aus. Mir ist nicht bekannt, ob ein VHS aus HK oder Taiwan dafür Pate stand, mir aber auch egal. Der Film macht im O-Ton definitiv mehr Laune als im grottenschlechten englischen Dub. Das VHS aus Holland wird verkauft/entsorgt. 

The Mummy’s Revenge Review

The Mummy’s Revenge

Story:

Eine alte Mumie (Paul Naschy) erwacht in London zum Leben und geht nachts auf Beutejagd. Bevorzugtes Beuteschema: Frauen…

Meine Meinung:

Von The Mummy’s Revenge, einem bis dato eher seltenen Paul Naschy Titel (gab es wohl bisher nur als zensierte spanische DVD), war ich leicht enttäuscht. Ich hatte wohl zu viel erwartet da seltener Titel und Zensurvorgeschichte. Der Film wurde vor Jahren von Code Red angekündigt – danach hörte man lange nichts mehr, ehe sich nun Scorpion Releasing dem Film annahm und diesen in den USA auf Blu-Ray veröffentlichte.

Für solch kleine Genre-Perlen und Labels muss man, gerade in der heutigen Netflix und Co. Zeit, froh und dankbar sein. Dennoch: ich habe sicherlich etwas zu viel erwartet. Schlecht ist The Mummy’s Revenge, in welchem Naschy gleich mehrere Rollen verkörpert, nicht. Aber auch kein Kracher.

Ich störte mich an: teilweise wirkte der Film etwas lahm und es gab, ähnlich wie in 80er Jahre US-Slashern, lahme Füllszenen. Dazu kommt, dass ich mir den Film blutiger gewünscht hätte. Viele der Morde passieren im off screen und die Story ist nicht sonderlich spannend.

Die gezeigten Effekte wie auch das Mumien-Make-Up waren gut, die Mädels wie immer schön anzusehen und Naschy sehr solide in seinen Rollen. Als Mumie (mit dem Make-Up) hätte man ihn gar nicht erkannt, wenn ich es nicht zuvor gelesen hätte.

Der Film, der tatsächlich in England gedreht wurde, kann ich, auch wenn kein Kracher, allen Paul Naschy Sammlern und Fans empfehlen...

Infos:

O: La Venganza de la momia

Spanien 1973

R: Carlos Aured

D: Paul Naschy, Jack Taylor, María Silva, Helga Liné, Rina Ottolina, Luis Dávila, Pilar Bardem, Eduardo Calvo

Laufzeit der US-Blu: 91 Min.

Gesehen am: 19.03.20

Fassungen: Mir lag die US-Blu Ray von Scorpion Releasing vor = Uncut (Langfassung d.h. Szenen, die auf der spanischen DVD fehlen, sind hier erhalten), Infos auf dem Back-Cover (à la Booklet), Audiokommentar, sehr gute Bild- und Tonqualität (bis auf wenig eingefügte Szenen aus einem anderen Master), Englisch/Spanisch mit englischen Subs. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: März 2020).

Samstag, 25. April 2020

Update

Neuer Neukauf und neue Reviews

 

- Neuer Neukauf



Zu Ehren von Philippe Nahon, der am 19.04.20 verstarb, gab es eine Neusichtung inklusive neues Review zu:


- High Tension




- Cut and Run

- Revenge of Samson

- Killer Constable

- Parasite

- A Nightmare on Elm Street 4: The Dream Master

- The Rebellious Reign

- Kidnap in Rome

- Snake Deadly Act

- The Rescue

- The Devil's Honey


High Tension Review

High Tension

Story:

Die Freundinnen Marie und Alex (Cécile de France, Maïwenn Le Besco) fahren zu Maries Eltern, um dort ungestört Lernen und die Zeit mit der Familie verbringen zu können. Doch ein unbekannter Mörder (Philippe Nahon), der nachts der Familie auflauert, sorgt für ungeplante Änderungen…

Meine Meinung:

High Tension sorgte 2003 bei Veröffentlichung für Furore und löste eine kleine Welle ähnlicher Filme aus, die danach aus Frankreich kamen: Inside und Martyrs. High Tension gefiel mir schon früher sehr gut und er tut dies auch aktuell noch. High Tension ist einer der besten Slasher der Neuzeit und geht phasenweise gar als Terrorfilm durch.

Der Film war gleichzeitig das Sprungbrett für Regisseur Alexandre Aja Richtung Hollywood. Er blieb dem Horrorgenre treu und zeichnete sich für folgende Filme verantwortlich: The Hills Have Eyes (starkes Remake), Mirrors (solide), Piranha 3D (Fun-Splatter par excellence), Horns (Originell und amüsant) bis hin zu Crawl (Mix aus Katastrophen- und Tierhorrorfilm).

High Tension bleibt aber (nebst The Hills Have Eyes) sein bester Film. Der Film ist pures und intensives Terrorkino. Eine Achterbahnfahrt des Schreckens. Der Film überzeugt durch seine starke Kompromisslosigkeit, die spannende Story mit starkem Twist und starken Leistungen der Darsteller. Vor allem Philippe Nahon als Killer war eine Wucht.

Der Franzose, der in unzähligen Filmen mitwirkte und im April dieses Jahres an Folgen des Corona-Virus starb (RIP), passt perfekt zur Rolle des hünenhaften Killers. Ihn sah man im Französischen Kino in unzähligen Genre-Produktionen:

Horsehead (gefiel mir jedoch gar nicht), Colt 45 (Action), Die Meute (einst ein NIFFF Abschlussfilm), Humans (Schweiz-Franz. Co-Produktion), Calvaire (auch am NIFFF gesehen), Irreversibel (2. Zusammenarbeit mit Gaspar Noé), Pakt der Wölfe (Christophe Gans), Die Purpurnen Flüsse (Gastauftritt), I Stand Alone (Gaspar Noé) oder Lady Blood (Baby Blood Fortsetzung).

Auch die Mädels waren gut und in einer Nebenrolle ist Franck Khalfoun, Regisseur von Maniac, zu sehen. Zwei weitere Aspekte, die mir besonders gut gefallen haben waren: der grandiose Soundtrack zum Film (passend, stimmungsvoll, cool) und die Spezialeffekte. Letztere sind äussert blutrünstig und fies geraten und passen sich der französischen Härte, dem düsteren, humorlosen Grundton und der Kompromisslosigkeit bestens an, die später nur noch von Filmen wie Inside getoppt wurde. Und wer war dafür zuständig?

Der Ital. Effekte-Künstler Giannetto De Rossi (Cannibal Ferox, Apocalypse domani, Killer Crocodile, Piranha Part Two: The Spawning, Zombi 2)! Schön, dass er und seine Fähigkeiten auch in neuen Produktionen noch gebraucht werden…

Fazit: Für Horror- und Slasher-Fans zu empfehlen!

Info:

O: Haute tension

Frankreich 2003

R: Alexandre Aja

D: Cécile De France, Maïwenn Le Besco, Philippe Nahon, Franck Khalfoun, Andrei Finti

Laufzeit der österreichischen DVD: 87:01 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet am: 23.04.20

Fassungen: Mir lag die österreichische Uncut DVD von MC One vor = die billige Single Disc = durchschnittliche Bild- und gute Tonqualität, Uncut, Deutsch/Franz./Englisch mit deutschen Subs, keine Extras. Wer eine Blu-Ray in deutscher Sprache sein eigene nennen will, muss zur NSM Blu-ray aus Österreich greifen (ein Etikett einer Jack Daniels wurde in der Fassung, warum auch immer, zensiert). Die US-Blu Ray dürfte die technisch beste Fassung sein in Sachen Bild- und Tonqualität sowie Extras. Diese landet auf der Wunschliste, da die DVD qualitativ aktuell nur durchschnittlich und schlecht gealtert wirkt. Nachtrag 14.03.23: Die MC One wurde inzwischen ersetzt durch die US-Blu-Ray von Lions Gate = Franz. O-Ton mit englischen Subs, Uncut, hervorragende Bild- und Tonqualität. Dieses Upgrade hat sich definitv gelohnt!

Neukauf







The Kick Fighter
DVD/Blu-Ray Weltpremiere aus Deutschland. B-Action mit Richard Norton und Benny Urquidez. Mediabook mit Booklet. Hätte es bisher nur auf VHS oder LD aus China (teuer: 199 USD) gegeben! Gut habe ich gewartet:-)

Revolver - Die perfekte Erpressung
Poliziotteschi Titel von FilmArt auf Blu-Ray mit Booklet. Bin gespannt. Mit Oliver Reed/Fabio Testi und von Sergio Sollima (hat paar coole Western gemacht).

Der goldene Handschuh
Buch und Roman, welches später verfilmt wurde (= Review zum Film). Bin noch ein Buch über Fu Sheng am lesen, danach folgt Der goldene Handschuh.

The Savior
Aka The Saviour. Crime-Action von Ronny Yu aus Hong Kong (1980). Vorteil des sehr seltenen HK-VHS von Vision Mix International Ltd.: Uncut (HK VCD und HK DVD sind zensiert). Von meinem China-Dealer im Januar abgekauft, kam erst Mitte April an (wegen Corona). 

Love Massacre
Thriller/Slasher/Horrorfilm aus Hong Kong mit einer jungen Brigitte Lin aus dem Jahre 1981. Hat auf hkmdb ein sehr vielversprechendes Review = gekauft als seltenes US-VHS von World Video (auch vom China Dealer). O-Ton und keine Subs. Gäbe wohl noch eine ultraseltene HK-LD mit Subs...



The Devil's Honey Review

The Devil's Honey

Story:

Jessica (Blanca Marsillach) und Gianni (Stefano Madia) sind ein Paar. Als Gianni nach einem Unfall stirbt, dreht Jessica durch und sieht die Schuld bei Doktor Simpson (Brett Halsey). Nach längerem Psychoterror entführt Jessica den Arzt und droht, ihn zu töten…

Meine Meinung:

The Devil's Honey ist ein Ende 80er Jahre Erotik-Thriller von Lucio Fulci. Kein Highlight, aber solider Durchschnitt. Kann man gut weckgucken. Dank der kurzen Laufzeit war der Film auch kurzweilig. Man muss jedoch Erotik-Szenen etwas abgewinnen können, sonst wird das mit dem «Genuss» des Filmes nichts.

Es gibt viele Nackt- und Sexszenen. Besonders für amerikanische Film-Verhältnisse wird einiges gezeigt und geboten, so dass die Vermarktung des Films dazumal sicherlich keine Probleme gab – im Gegenteil – mit Sex, Tabubrüchen etc. kann man immer gut werben – Sex sells. Tat es schon immer.

Lucio Fulci, der auch einen Gastauftritt innehat, arbeitete im Film mit Amerikaner Brett Halsey, mit Wenn du krepierst – lebe ich Star Corinne Cléry und mit der hübschen Blanca Marsillach (Hauptrolle- Schwester von Cristina «Terror at the Opera» Marsillach) zusammen.

Von Brett Halsey schien Fulci angetan gewesen zu sein, so dass er diesen auch für spätere Filme castete (1988 für When Alice Broke the Mirror). Corinne Cléry hat nur eine Nebenrolle (zieht natürlich trotzdem blank) und die mir unbekannte Blanca Marsillach macht als Lead in den Sex- und Nackt-Szenen als gestörte Persönlichkeit mit Rachegedanken eine tolle Figur.

Dank ihr überzeugt der Film schlussendlich, da sie glaubhaft agiert und toll ausschaut (ausserdem sieht man sie deutlich mehr nackt als angezogen). Man darf halt einfach keine Effekte wie in Fulcis Horrorfilmen erwarten, da Erotik-Thriller.

Fazit: Kann man sich als Fan des 80er Jahre Italo-Kinos ansehen, sollte aber kein Highlight erwarten! Zudem: stellt euch auf viel Erotik ein…

Infos:

O: Il Miele del diavolo

Italien, Spanien1986

R: Lucio Fulci

D: Brett Halsey, Corinne Cléry, Blanca Marsillach, Stefano Madia, Paula Molina, Bernard Seray, Lucio Fulci

Laufzeit der US-Blu Ray: Ca 83 Min.

Gesehen am: 18.03.20

Fassungen: Mir lag die US-Blu Ray von Severin films vor = Wendecover, Code Free, Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, Englisch/Ital. mit englischen Subs und viele exklusive Extras runden die Disc ab. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: März 2020).

The Rescue Review





The Rescue

Story:

China zur Zeit der Besetzung durch die Tataren:

Chinesen planen den Aufstand. Ihr Anführer steckt jedoch in einem tatarischen Gefängnis. Eine Gruppe von Helden (u.a. Lo Lieh, Shih Szu) versuchen, ihn zu befreien…

Meine Meinung:

The Rescue spielt zur Zeit, in welche in China die Tataren vorherrschten. Also ein geschichtliches Setting vermischt mit Kung Fu und Schwertkampf in der Shaw Brothers Ära – Anfang der 70er. Mit dabei: Shaw Brothers erster internationaler Held Lo Lieh (The Ape Girl). Dieser gibt eine gute Leistung ab – vor allem an Charisma mangelt es ihm nicht.

Shih Szu (The Woman from Hell) spielt gut, vor allem ihre Szenen mit Lo Lieh sind klasse. Machen das Ende nur umso dramatischer. Bolo Yeung ist in einer grossen Nebenrolle als Tataren-Kämpfer zu sehen. Schon in jungen Jahren war er ein Muskelberg – kein Wunder wählte man ihn aus, um in Bloodsport gegen Van Damme kämpfen zu lassen.

Die Story ist simpel, der Inhalt kurzweilig. Die Action-Szenen sind ok. Man sieht diesen das Alter an. Spektakuläre oder rasante Kampfszenen sehen anders aus. Dazu kommen versteckte Trampoline bei den Sprüngen und die Tatsache, dass alle Chinesen im Film fliegen (?!) können. 

Die Qualität der Action und Kampfszenen ist etwas vom wichtigsten in einem Shaw Brothers Film (nebst charismatischen Stars und Vertragsschauspieler) – doch diese ist hier nicht besonders hoch. Dennoch ist das nicht weiter tragisch, weil dieser Zustand durch Unmengen von Blut in den Kampfszenen kompensiert wird. Da kommen Fans voll auf ihre Kosten. Das überraschend dramatische wie auch derbe Ende sah ich nicht kommen = gibt natürlich noch mehr Pluspunkte!

Fazit: Wer gerne blutige Schwertkampffilme der Shaw Brothers mag, ist hier genau richtig!

Infos:

O: Xue Sa Tian Lao

HK 1971

R: Shen Chiang

D: Lo Lieh, Shih Szu, Ku Wen-Chung, Fang Mian, Ling Ling, Bolo Yeung Sze, Hung Sing-Chung

Laufzeit der Ziieagle-Fassung: Ca. 79 Min.

Gesehen am: 18.03.20

Fassungen: Gesehen via Ziieagle Box = Uncut (d.h. mit vielen Frame-Cuts wie bei den DVDs), O-Ton, englische Subs, sehr gute Bildqualität. Es gibt keine Blu-Ray und keine deutsche Fassung (Stand: März 2020).

Snake Deadly Act Review

Snake Deadly Act

Story:

Kuo (Wilson Tong) und Yu (Fung Hak-On) duellieren sich. Kuo gewinnt, Yu kann verletzt entkommen und schwört, alle Kuos auszulöschen. Vielen Jahre später: Yu nimmt Kuos Sohn Chung (Ng Kwan-Lung) unter seine Fittiche und fungiert als dessen Meister. Chung kennt die Hintergründe zwischen seinem Meister und Vater nicht. Das Ziel von Yu: Kuo mit Hilfe seines eigenen Sohnes zu töten…

Meine Meinung:

Snake Deadly Act ist ein Old School Kung Fu Kracher aus Hong Kong. Wie erwartet – wenn Namen dabei sind wie Wilson Tong (The Club, Daggers 8), Fung Hak-On (Edge of Darkness, Magnificent Butcher), Phillip Ko (Eastern Condors, Angel’s Mission), Michael Chan Wai-Man (The Handcuff, Bruce Lee the Invincible) oder Bolo Yeung (Bloodsport, The Big Boss 2 – Rache in Shanghai!) kann dabei nur ein flottes Genre-Filmchen dabei rausspringen und dies war definitiv der Fall.

Die Story ist nicht neu und Mittel zum Zweck. Rachegeschichte mit Schüler und Meister. Das interessante Detail: der Meister ist in Wahrheit böse und benutzt seinen Schüler, um seinen Feind am Ende zu töten – so zumindest der Plan. Die Hauptrollen spielen Wilson Tong (diesmal als Held), Fung Hak-On (ihn mag ich auch als Bösewicht) und der mir nicht bekannte Ng Kwan-Lung als Kuos Sohn. Phillip Ko Fei spielt eine grosse Nebenrolle während Bolo Yeung (eine Szene) und Michael Chan Wai-Man (zwei Szenen) nur Kurzauftritte hatten. Die von Michael Chan Wai-Man jedoch war sehr stark und auch mit Martial Arts. Davon hätte ich gerne mehr gesehen…

Ansonsten alles wie gehabt – es gibt viel Klamauk, viele Trainings- und Kampfszenen, die auf aller höchstem Niveau sind. Dazu kommt, dass Wilson Tong, der ja auch gleichzeitig Regie führte, die Kampfszenen sehr gut gefilmt hat. Ruhig, übersichtlich, weite Aufnahmen. Wilson Tong war zudem selbst für die Action-Szenen zuständig. Wenn er als Choreograph arbeitet, kommt oft Gutes bei raus (z.B. Daggers 8, Two Wondrous Tigers, 2 tödliche Fäuste im Schatten der Schlange) – so auch hier.

Fazit: Ein sehr zu empfehlender Old School Kung Fu Titel! 

Infos:

O: She Xing Zui Bu

HK 1980

R: Wilson Tong

D: Wilson Tong, Fung Hak-On, Ng Kwan-Lung, Phillip Ko Fei, Angela Mao Ying, Michael Chan Wai-Man, Bolo Yeung Sze

Laufzeit der UK-VHS: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 18.03.20

Fassungen: Mir lag das UK-VHS von Eastern Heroes vor = schaut aus wie eine Kopie einer Kinorolle d.h. sehr gute Bild- und Tonqualität, englische Subs im Print sehr gut lesbar (O-Ton), Widescreen. Interessant: spätere UK DVDs waren nur noch Englisch Dubbed…Es gibt anscheinend keine O-Ton DVDs. Auch keine VCD, LD oder Blu-Ray inklusive keiner deutschen Fassung. Stand: März 2020.

Kidnap in Rome Review

Kidnap in Rome

Story:

Italien, Rom:

Gangster entführen den Sohn eines reichen Geschäftsmannes. Drei Detektiven (u.a. Enzo Monteduro, Leo Di Giannantonio, Rodolfo Licari) gelingt es nicht, das Kind aus den Händen der Entführer zu befreien. Da kommen ihnen zwei chinesische und kampferfahrene Kellner (Bruce Leung Siu-Lung, Mang Hoi) eines China-Restaurant gerade recht…

Meine Meinung:

Dieser Blindkauf, obwohl ein HK-Film von Ng See-Yuen (Rage of the Wind) und mit Bruce Leung (Black Belt Karate, Die Todesfaust der Killerkralle) und Mang Hoi (Encounters of the Spooky Kind 2, The Gambling Ghost) aus dem Jahr 1976, hat mir gar nicht gefallen.

Der in Italien gedrehte Film und mehr schlechte Komödie als Action-Komödie, nervt durch den unglaublich miesen Humor, miese, westliche Figuren (es spielten vor allem Ital. Darsteller mit), mit wenig und mieser Action und vor allem bietet der Film nur jenes: absolute Langeweile.

Ab der 30. Minute an habe ich praktisch bis zum Ende durchgespult, so grottenschlecht war Kidnap in Rome. Die wenigen Kampfszenen waren sehr mies, da die Bösewichte (Ital. Darsteller ohne Martial Arts Erfahrung) einfach nichts auf dem Kasten hatten. Man sieht praktisch immer, dass der Gegner gar nicht getroffen werden und Mang Hoi z.B. nur in die Luft schlägt. Zudem wirken die Kampfszenen immer gleich.

Mang Hoi wirkt verloren, Bruce Leung wenig charismatisch. Am schlimmsten waren jedoch die drei trotteligen Detektive, die extrem genervt haben mit ihrem Over-Acting. Absolut furchtbar. Dazu passt auch die Nacktszene in der ersten Hälfte des Filmes, die nichts zur Handlung beiträgt. Sollte wohl dazu führen, dass man nicht abstellt und als Chinesischer Zuschauer sitzen bleibt, wenn man schon Mal paar hübsche Blondinnen zu Gesicht bekommt.

Das Beste war noch das Sightseeing aus Italien und dessen Sehenswürdigkeiten. Ein Film, der absolut nicht zu empfehlen ist. Da versuchte Regisseur Ng See-Yuen wohl auf den Klassiker und Welterfolg Way of the Dragon (Bruce Lee Vs. Chuck Norris), der zwei Jahre zuvor entstand und auch in Rom gedreht wurde/dort spielt, anzuknüpfen. Ohne Erfolg…

Fazit: Grottenschlecht, nervend, langweilig.

Infos:

O: Saam Taam Siu Sing

HK 1976

R: Ng See-Yuen

D: Bruce Leung Siu-Lung, Mang Hoi, Leo Di Giannantonio, Rodolfo Licari, Cinzia Bruno, Claudio Ruffini, Lorenzo Fineschi, Goffredo Unger, Enzo Monteduro

Laufzeit der HK-LD: Ca. 102 Min.

Gesehen am: 18.03.20

Fassungen: Mir lag die HK-LD von Far East Music vor = sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs. Es gibt keine DVD/Blu-Ray und die HK VCD hat im Gegensatz zur VCD keine Subs. Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: März 2020).